Nur Sex im Sinn? (German Edition)
eine Hängematte für den Hinterhof besorgt.”
Zack erstarrte in seiner Bewegung. Dann, ganz langsam, drehte er sich um. “Eine Hängematte?” Sie wollte sich doch wohl nicht in einer Hängematte räkeln? Nicht, wenn er sie dabei beobachten konnte! “Wo wollen Sie sie hinhängen?”
“An die Bäume dort hinten. Das sind die einzigen, die stark genug sind und die richtige Entfernung zueinander haben. Ich habe mir schon immer eine eigene Hängematte gewünscht, genauso wie ein Haus nur für mich. Nachdem ich mit dem Auspacken fertig war, konnte ich nicht widerstehen. Das Wetter ist wie geschaffen, um im Freien zu liegen und zu lesen oder ein Schläfchen zu halten.”
Seine Gedanken überschlugen sich und dann stieß er hervor: “Sie sind so einkaufen gegangen?” Sie musste wissen, was er meinte, denn sein starrer Blick auf ihr Top, das ihre großen Brüste umschmiegte, war eindeutig.
Im nächsten Moment wurde es Zack bewusst, wie unverschämt seine Frage geklungen hatte. “Reden Sie von meinen Bäumen?”, sprach er deshalb schnell weiter. Auf beiden Grundstücken standen Bäume, aber die, auf die sie gezeigt hatte, lagen am Rand seines Grundstückes.
Sie wäre also immer in seinem Blickfeld, würde sich zur Schau stellen, seine Willensstärke auf die Probe stellen. Früher waren Versuchungen nie ein Problem für ihn gewesen, aber früher hatte er ja auch noch nicht Wynn gekannt.
Sie blinzelte, und auch das kam ihm wie eine Herausforderung vor. Selbst ihre Atmung schien ihn in den Wahnsinn zu treiben.
Sie blickte ihn forschend an und stand auf. Unwillkürlich fiel sein Blick wieder auf ihre Beine, wanderte dann schnell zu ihrem Bauch. Sie war nicht übertrieben muskulös und wirkte auch nicht vermännlicht, sondern hatte die sanften Rundungen einer Frau, und das an genau den richtigen Stellen.
Sein Herz hämmerte, als wolle es ihm aus der Brust springen.
Eine Hand auf ihrer nackten Taille, ein Bein leicht vorgestreckt, wartete Wynn darauf, dass Zack ihr wieder ins Gesicht sah – was dauerte, denn sie bot ihm viel nackte Haut zum Anschauen dar.
Als er ihr schließlich wieder in die Augen sah, lächelte Wynn, aber es war kein ausgesprochen freundliches Lächeln. “Ich habe mich zu Hause umgezogen, bevor ich den Karton aus dem Wagen geholt habe”, erklärte sie. “Außerdem gehören die Bäume mir. Das habe ich geklärt, bevor ich das Haus gekauft habe. Der Grundstücksmakler hat dafür extra im Grundbuchamt die Grenzziehung eingesehen.”
Zack hätte am liebsten geschrien. Die Bäume interessierten ihn nicht, und genauso wenig, wem sie gehörten. Er wollte nur noch seine Tochter für eine Stunde schlafen legen, um dann seine Nachbarin ins Bett zu zerren – oder auf den Flur, oder auf den Rasen oder sie gegen einen dieser dummen Bäume drücken.
Mühsam brachte er ein schiefes Lächeln zustande. “Verstehe.”
Dani, die plötzliche die Spannung zwischen den Erwachsenen spürte, aber nicht verstand, zupfte Wynn am Saum ihrer Shorts. “Wir haben Pizza zum Abendessen.”
Wynns Lächeln wurde wieder warm, als sie Dani anblickte. “Das klingt nach einem schönen Tag.” Sie fuhr ihr kurz übers Haar und verabschiedete sich dann von Zack. “Ich mache mich lieber wieder an die Arbeit. Ich will die Hängematte noch befestigen.”
“Du kannst mit uns essen!”, rief Dani.
Zack fluchte leise vor sich hin, aber nicht leise genug. Wynn hatte ihn gehört.
Obwohl sie es nicht zeigte, bemerkte er dennoch, dass er sie verletzt hatte. Und das schmerzte ihn. Er hatte nicht vorgehabt, sie zu verletzen, aber er wollte auch nicht weiter in ihrer Gesellschaft bleiben.
“Danke, meine Süße”, sagte Wynn zu Dani, ohne jedoch den Blick von ihm zu nehmen. “Aber ich habe noch viel zu tun.”
“Magst du keine Pizza?”, fragte Dani, die wie immer ihren Kopf durchsetzen wollte.
“Doch, aber es war ein langer Tag, und ich bin immer noch nicht fertig. Vielleicht ein anderes Mal, okay?”
Wynn drehte sich um und wäre beinahe gestolpert. Da bemerkte Zack, wie müde sie sich bewegte und dass sie ihre breiten Schultern hängen ließ. Ihm kam ein Verdacht. “Wynn.”
Sie drehte sich um und sah ihn fragend an.
“Wann haben Sie zuletzt etwas gegessen?”
“Bitte?” Seine Frage schien sie in Erstaunen zu versetzen.
Dani führte dagegen einen Freudentanz auf. Sie kannte ihren Vater gut genug, um zu wissen, dass er es sich anders überlegt hatte.
“Habe Sie zu Mittag gegessen?”, fragte er und erntete nur
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