Nur Sex im Sinn? (German Edition)
ihr darüber sprechen konnte, schwanden allmählich seine Vorbehalte.
Während er so dasaß und über die neu gewonnenen Erkenntnisse nachdachte, war Dani fest und tief eingeschlafen. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Durch das geöffnete Fenster wehte eine frische Brise ins Zimmer.
Zack schaute hinaus. Wie sie es versprochen hatte, saß Wynn in ihrer Hängematte und wartete auf ihn. Allein ihr Anblick brachte sein Blut in Wallung und ließ seinen Puls schneller schlagen.
Darüber, dass es mit dieser Frau keine ernsthafte Zukunft geben konnte, egal wie sehr seine Tochter sie mochte, konnte er sich auch noch später Gedanken machen.
Im Moment wollte er sie nur besitzen.
Er ging aus dem Zimmer und schloss vorsichtig die Tür. Dann zog er sich die Schuhe aus, um kein Geräusch zu machen, und schlich aus dem Haus. Das Gras fühlte sich weich und kühl an unter seinen Fußsohlen. Auf seinem Weg zu Wynn knöpfte er sein Hemd auf und ließ die kühle Abendluft über seinen erhitzten Körper streichen.
Was er vorhatte, nein, was sie gemeinsam vorhatten, war unglaublich aufregend.
Die Arme um sich geschlungen, stand sie nun mit dem Rücken zu ihm vor ihrer Hängematte.
“Wynn.”
Sie drehte sich so schnell herum, dass sie fast die Balance verloren hätte. “Ich habe dich gar nicht gehört!” Wynn atmete nun erleichtert aus. “Ich hatte schon Angst, du hättest deine Meinung geändert.”
Sie zeigte ihm ohne Scheu, wie ihr zu Mute war. Das weckte ein Verantwortungsgefühl bei ihm, das er ihr gegenüber eigentlich nicht haben wollte. “Ich habe erst Dani ins Bett bringen müssen”, erklärte er.
Selbst im matten Mondlicht konnte er ihre Augen leuchten sehen. Wynn deutete zu seinem Haus. “Macht es ihr denn nichts aus, allein zu sein?”
“Sie schläft wie ein Murmeltier. Sollte sie mich tatsächlich vermissen, wird sie als Erstes nachschauen, ob ich noch ein Bad nehme, und zum Anbau gehen. Wir werden das dann an der Beleuchtung erkennen.”
“Das ist gut.”
Wynn hatte noch immer die Arme um sich geschlungen.
“Bist du nervös?”
“Ein bisschen.” Sie trat einen Schritt auf ihn zu. “Ich hatte bisher noch nie eine Verabredung zum Sex.”
Zack lächelte beruhigend. “Ich auch nicht.”
“Nein?”
“Wegen Dani kann ich keine Frauen mit zu mir nehmen. Das würde ich niemals wagen, denn es ist auch ihr Heim. Außerdem sind meine Arbeitszeiten ungünstig genug, sodass ich meine spärliche Freizeit lieber mit Dani verbringe als mit irgendeiner Frau.”
“Mit irgendeiner Frau”, wiederholte Wynn langsam, als habe das eine bestimmte Bedeutung für sie. “Du hast dich seit dem Tod deiner Frau nicht mehr verabredet?”
“Doch, sogar mehr als vorher.” Immerhin hatte er nach einer Mutter für Dani Ausschau gehalten. “Aber da lief nichts.”
“Das kann ich mir schwer vorstellen, wo ich doch weiß, dass du kein Mönch bist.”
Bei diesem Ausspruch musste er unwillkürlich lachen. “Wynn, du bringst mich wirklich in den peinlichsten Momenten zum Lachen.”
“Ich wollte eigentlich nicht zu deiner Belustigung beitragen. Und was ist an der Situation überhaupt peinlich?”
Zack fuhr langsam mit den Fingern über ihre Wange und ihren Hals entlang bis hin zu ihrer nackten Schulter. Wynn trug ein langes, ärmelloses Baumwollhemd und ihre Haut fühlte sich warm und weich an. “Es ist peinlich, weil ich so erregt bin, dass es mir fast den Atem raubt.”
“Zack.” Sie schmiegte sich an ihn und legte die Hände auf seine Schultern. “Wie sollen wir es machen? Ich habe nicht nur keine Erfahrung mit solchen Verabredungen, sondern es auch noch nie in einer Hängematte gemacht.”
Er konnte ihren Atem an seinem Mund spüren. “Ich auch nicht, aber das spielt jetzt keine Rolle.” Zärtlich küsste er ihre Schläfen, ihre Nase und schließlich ihre Mundwinkel. “Bist du dir wirklich sicher, dass du es möchtest, Wynn?”
Als sie für eine Sekunde zögerte, blieb Zack fast das Herz stehen.
Doch dann nickte Wynn in tiefem Einverständnis. “Ich bin mir vollkommen sicher.”
Als ihre Lippen sich nun trafen, konnte er Wynns unbändige Sehnsucht spüren. Es war die gleiche Sehnsucht, die auch ihn erfasst hatte. Wynn öffnete ihre zarten Lippen, um seiner Zunge Einlass zu gewähren.
Wynn zu küssen, war ein unglaubliches Erlebnis. Ihm wurde schwindelig und Hitze breitete sich in seinen Lenden aus.
Mit einer Hand fuhr er über ihren Rücken und zog sie noch dichter an sich, als
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