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Nur Wenn Du Mich Liebst

Titel: Nur Wenn Du Mich Liebst Kostenlos Bücher Online Lesen
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getan.«
    »Meinst du, wir lassen dich mit der Fotze von und zu Dracula allein?«, fragte Vicki, und die Frauen brachen erneut vor Lachen zusammen.
    »Ihr seid aber echt böse«, sagte Ariel grinsend und schüttelte den Kopf.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Tracey. »Was ist denn so komisch?«
    »Das wüsste ich auch gerne«, sagte Diane, die in diesem Moment wieder in die Küche kam und eine beinahe sichtbare Rauchwolke hinter sich herzog.
    »Das war aber eine schnelle Zigarette«, stellte Vicki fest.
    »Ich rauche sie nur halb. Außerdem habe ich draußen jemanden getroffen. Attraktiver Mann, schick angezogen. Er kam gerade die Auffahrt hinauf, als ich vor die Tür getreten bin. Offenbar hat ihm niemand wegen der Beerdigung Bescheid gesagt.« Sie warf Susan einen vorwurfsvollen Blick zu und sah sich um. »Er wollte unbedingt seinen Respekt erweisen.«
    Im Nebenzimmer gab es einen leichten Aufruhr, man hörte laute Stimmen (»Was machst du hier?«»Ich glaube, das ist keine so gute Idee.«»Hier und heute ist weder der Ort noch die Zeit.«) Und dann schwang die Küchentür auf, und Tony Malarek drängte in den Raum.
    »Oh Gott«, stöhnte Chris, wich in eine Ecke zurück und fasste sich unwillkürlich an ihre Haare im Nacken.
    Susan starrte Tony wortlos an. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie ihn vielleicht genauso beschrieben wie ihre Schwester. Attraktiv auf eine leicht ungehobelte Art, schick gekleidet in schwarzer Hose und einem schwarzen kurzärmeligen Hemd. Sein Haar war kurz geschnitten und stellenweise grau meliert, sein Gesicht und seine muskulösen Arme sonnengebräunt. Er sah ausgeruht aus, selbstsicher. Beinahe glücklich, dachte Susan schaudernd und fragte sich, was er hier wollte und als Nächstes tun würde.
    »Okay, Tony«, sagte Owen, der mit Jeremy Latimer die Küche betrat. »Wir wollen keinen Ärger.«
    »Was ist hier los?«, fragte Diane und blickte verstört von einem zum anderen.
    »Ganz ruhig«, sagte Tony, und sein Blick blieb an seiner früheren Frau kleben. »Ich bin nicht gekommen, um Ärger zu machen.«
    »Wer ist dieser Mann?«, fragte Diane.
    »Ich bin bloß gekommen, um meinen Respekt zu erweisen.«
    »Das ist nicht nötig.«
    »Das finde ich schon.«
    »Warum sagst du dann nicht, was du zu sagen hast, und gehst wieder«, forderte Susan ihn mit mühsam beherrschter Stimme auf.
    »Ah, die Stimme der Vernunft. Wie üblich.« Tonys Worte trieften vor Sarkasmus. »Tut mir Leid wegen deiner Mutter, Susan«, sagte er, ohne den Blick auch nur für einen Moment von Chris zu wenden.
    Susan nickte, sagte jedoch nichts.
    »Ich bin übrigens Tony Malarek«, beantwortete Tony Dianes Frage, als sei sie ihm plötzlich wieder eingefallen. »Diese jämmerliche kleine Gestalt dort ist meine Frau Chris.«
    »Exfrau«, erwiderte Chris mit erstaunlich fester Stimme.
    »Exfrau.« Tony bildete mit Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand eine Pistole, die er direkt auf den Kopf seiner Frau richtete. »Wahrscheinlich hat sie nicht zugehört, als es geheißen hat: ›Bis dass der Tod euch scheidet.‹« Er drückte den imaginären Abzug.
    »Okay, das reicht«, rief Jeremy Latimer, schlug Tonys Hand zur Seite und drängte ihn zusammen mit Owen Richtung Küchentür.
    »Arschloch«, murmelte Barbara.
    »Wichser«, rief Vicki laut.
    »Vorsicht, Mädels«, rief Tony zurück. »Die Pistole hat jede Menge Kugeln.« Sein Lachen hallte durch das Haus, und eine Sekunde später wurde die Haustür geöffnet und wieder zugeschlagen.
    Eine Weile wagte niemand zu atmen.
    »Mein Gott, was für Freunde hast du denn?«, wollte Diane wissen.
    Susan ignorierte ihre Schwester und rannte zu Chris. »Alles okay?«
    »Mir geht es gut«, sagte Chris. »Es tut mir nur schrecklich Leid. Ich hätte nie gedacht, dass er hierher kommt.«
    »Alles in Ordnung?«, fragte eine Stimme von der Tür.
    »Sollen wir die Polizei rufen?«, fragte eine andere Stimme.
    »Ja«, sagte Susan.
    »Nein«, entgegnete Chris.
    »Warum nicht?«
    »Weil die sowieso nichts machen.«
    »Er hat dich massiv bedroht, verdammt noch mal. Wir waren alle Zeugen.«
    »Ich habe nichts gesehen«, sagte Diane rasch.
    »Die Polizei wird nicht helfen«, sagte Chris mit stiller Entschlossenheit.
    Susan ließ ihre Schultern sinken. »Dann musst du aber wenigstens heute Nacht hier bleiben«, beharrte sie.
    »Wo soll sie denn schlafen?«, fragte Diane.
    »Schon gut. Macht euch um mich keine Sorgen.«
    »Du kannst ihn nicht einfach ignorieren, Chris. Er ist

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