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Nuramon

Nuramon

Titel: Nuramon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Sullivan
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fallen, und auch Nuramon senkte das Schwert. Schon schnellte die Klinge aus seinem Bauch zurück und verschwand in der Wunde seines Gegenübers. Schließlich sank der Krieger vor Nuramon zur Seite, und hinter ihm kam der Anführer in seinem grünen Umhang zum Vorschein.
    Die anderen Feinde verharrten. Einige hielten den Kopf gesenkt, als starrten sie auf den vom eigenen Anführer getöteten Kampfgefährten.
    Nuramon spürte, wie das Leben ihm entströmte und dachte einen Heilzauber, der ihn zumindest durchhalten ließ.
    Die fremden Krieger sprachen wild gestikulierend in einer fremden, vokalreichen Sprache zu ihrem Anführer. Sie wichen von ihm zurück und machten sich davon. Der Anführer wandte sich zu ihnen um und schrie ihnen etwas nach.
    Nuramon packte sein Schwert, quälte sich in die Hocke, und als der Anführer der fremden Krieger sich wieder zu ihm umwandte, war er auf den Beinen. Der Heilzauber aber wirkte zu langsam.
    Der Anführer der Wächter griff ihn mit dem blutigen Säbel an. Nuramon schaffte es, den meisten Hieben auszuweichen und nahm jene, denen er nicht entkommen konnte, in der Hoffnung in Kauf, seine Rüstung möge ihn schützen. Er hätte den Anführer gern mit einem Zauber niedergestreckt, doch er wagte es nicht, den Heilzauber loszulassen, weil er fürchtete, sogleich in die Besinnungslosigkeit abzugleiten.
    Als er Byrneas Schrei vernahm und die Ilvaru ihren Namen rufen hörte, wurde ihm schwarz vor Augen.
    Daoramu kauerte neben zwei Verletzten in dem von Ästen durchspannten Gang. Die blutenden Ilvaru waren mit letzter Kraft zu ihr hereingekrochen, und die Echse hatte ihr Interesse an ihnen verloren. Daoramu hätte ihre Gefährten gerne geheilt, doch die Kämpfe auf den Himmelswiesen hatten die Kraft ihres magischen Kristalls aufgebraucht, und nun lag er nutzlos in ihren Händen und sie überlegte fieberhaft, wie sie den beiden Kämpfern helfen sollte.
    Byrneas Schrei ließ Daoramu zusammenzucken. Sie spähte nach draußen. Dort lag die Schwertfürstin am Boden und hielt sich den Bauch. Ihre Hände waren blutig. Indes kämpften die anderen Ilvaru mit aller Macht gegen die Echse an. Sie griffen an, sprangen zur Seite und waren immer bemüht, in die Flanke der Bestie zu stoßen. Daoramu hielt nach Nuramon Ausschau und erblickte ihn, wie er dem Anführer der fremden Krieger gegenüberstand und die Hiebe abwehrte. Seine Bewegungen wirkten unsicher, und er schien sich kaum mehr auf den Beinen halten zu können.
    Als er ins Taumeln geriet, griff Daoramu nach ihrem Schwert und kroch aus dem Gang hinaus. Doch draußen angekommen, fuhr die Echse herum. Die Zunge der Bestie schoss Daoramu entgegen, schlang sich um ihren Arm, riss sie zu Boden und schleifte sie durch den Sand. Als sich das Maul der Echse vor ihr öffnete, stieß Daoramu einen Schrei aus und spürte, wie die Magie sich in ihr regte, als hätte ihre Angst sie geweckt.
    Daoramus Schrei rüttelte Nuramon wach. Er hob die Hand und ließ einen Blitz davonschießen. Dieser stieß den Anführer zu Boden und ließ dessen Säbel durch die Luft wirbeln. Nuramon blickte über seinen Gegner hinweg und erspähte Daoramu. Die Zunge der Bestie hielt ihren Arm umschlungen, ein Ilvaru umklammerte Daoramus Bein und hielt sich am Arm eines Gefährten fest, der sich seinerseits an einem Ast im Gang festhielt. Daoramu schrie, und die Bestie warf den Kopf zurück, um zu ziehen. Die Zunge spannte sich.
    Da lief Nuramon los, sprang über den Anführer, der zuckend am Boden lag, hinweg. Noch fünf Schritte, doch Daoramu entglitt dem Griff des Ilvaru und schnellte durch den Sand der Echse entgegen. Nuramon schickte einen Blitz gegen die Seite der Bestie. Nichts! Der Zauber drang nicht durch den Panzer hindurch.
    Daoramu klammerte sich an das Bein der Bestie. Diese öffnete das Maul und legte den Kopf schief, doch da war Nuramon bei ihr, hob das Schwert und schlug der Bestie mit einem Hieb die Zunge ab. Zugleich schrie Daoramu auf. Eine Flut der Magie strahlte von ihr aus und drang wie unzählige Stacheln in den Kopf und das linke Vorderbein der Bestie. Die Echse warf den Schädel wild von links nach rechts, der gewaltige Schwanz peitschte hin und her, und die Ilvaru, die um Byrnea gekämpft hatten, stießen nun in die Seite der Bestie.
    Nuramon griff durch die Magie hindurch, fasste Daoramus Hand und zog sie mit sich an den Rand des Saales. Als die Echse sich um wandte, fegte der Schwanz dicht an ihnen vorüber und sprühte ihnen den Sand entgegen. Dann ergriff

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