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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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über oft der einzige kühle Fleck im ganzen Haus, abgesehen von den Räumen mit Klimaanlage. Setz dich bitte an den Tisch. Ich stelle das Hühnchen noch mal für ein paar Min u ten in die Mikrowe l le .“
    Als Nancy den gedeckten Tisch sah, sagte sie: „Oh, du hast wohl arabisch gekocht? Sieht ja lecker aus. “
    „Ja, extra für dich. Ich wollte dir zeigen, wie ich mich als Jude in dies e m muslimischen L and bereits integriert habe“ , sprach David und verschwand für einige Minuten in der K ü che.
    Nancy stand noch einmal auf und ging an das große P a noramafenster. Hinter diesem Fenster befand sich eine Te r rasse. Sie war etwa 30 Quadratm e ter groß und vollständig aus hellen Na t ursteinen g e pflastert. Die Terrasse umrahmte eine etwa einen Meter hohe Mauer mit einem Sims, auf dem Amphoren und andere orientalische Blumentöpfe standen. Durch eine kleine Aussparung in der Mauer von reichlich einem M e ter kam man auf einen Weg, der in einen Garten führte. Dort wuchsen kleine Dattelpalmen und Olivenbä u me.
    Als David aus der Küche kam, meinte er: „ Wo bist du denn? Du soll test dich doch an den Tisch setzen. Ich bringe jetzt das Hühnchen . Den Garten kann ich dir nachher ze i gen.“
    „Entschuldige, ich habe mir nur mal die schöne Terrasse angeschaut.“
    Nachdem N ancy wieder am Tisch saß, sagte David: „ Lass es dir schmecken. Ich hoffe, du isst so etwas .“
    „Ja, sehr gern. Ich liebe orientalisches Essen. “
    „Möchtest du Wein dazu?“
    „Lieber etwas Wasser.“
    David öffnete eine frische , gekühlte Wasserflasche und goss Nancy ein Glas davon ein. „Eigentlich ist es ja unhö f lich, beim Essen zu reden, aber wir machen he u te mal eine Ausnahme. Erzähl ’ mal, wie war das nun mit deiner Entfü h rung? Du kannst ruhig dabei essen.“
    Nancy nahm sich ein paar Löffel von dem Couscous und dem Humus auf ihren Teller. Dazu ein ige Stücke von dem H uhn und eine Scheibe Pitabrot. „ Das war ganz merkwü r dig “, begann sie. „ Ich habe keine Ahnung, was die wir k lich von mir wollten. Die haben mich ständig über deine Ba u stelle ausgefragt. Aber ich wus s te doch gar nichts. Ich habe auch die Fragen nicht verstanden. Die haben irgendwie mi t bekommen, dass wir uns zweimal getroffen haben und dac h ten, wir würden zusammenarbeiten . Außerdem erwäh n ten sie immer etwas von einem goldenen Ko f fer. Ich habe gar keinen goldenen Koffer. “
    „Was hast du ihnen gesagt?“
    Nancy biss in ihr Pitabrot, das sie zuvor mit Humus b e strichen hatte, und aß etwas von dem scharfen H uhn. „Ich habe immer wieder betont, dass ich nichts weiß. Letzen E n des glaubten sie mir und voller Frust ha tt en sie mich schließlich freigela s sen.“
    „Ich bin ja so froh , dass es dir gut geht und sie dir nichts getan haben . Bei denen muss man mit allem rec h nen.“
    „ David hast du mir eigentlich die Wahrheit gesagt? Was gibt es da auf e urer Baustelle so Geheimnisvo l les? Ging es den Entführern wirklich nur um die Mumie? Wegen einer Mumie entführen die doch keinen Menschen mit Waffe n gewalt. Und kannst du mir erklären , was die für einen go l denen Koffer meinten?“
    „Ich glaube ich kann es mir denken. Lass mich erst ei n mal von dem gestrigen Tag erzählen. Dann wirst du alles verst e hen. “
    „Oh, ja, ich bin schon ganz neugierig.“
    Bevor David zu erzählen begann, trank er einen Schluck Wasser und stopfte sich etwas von dem Cou s cous in den Mund. „Nancy, es tut mir l eid, aber ich habe dir tatsächlich nicht die Wahrheit gesagt . Ich hoffe du kannst mir verze i hen, wenn ich di r gleich alles erzä h le n werde . “
    Nancy machte ein enttäuschtes Gesicht und schaute D a vid fragend an. „Wie meinst du das ? Etwa keine Mumien? Was dann?“
    David trank noch einen Schluck Wasser. „Nein, keine Mumien. In dem Gebäude haben wir eine Menge Waffen gefu n den. Israelische W affen aus dem Sechstagekrieg in den siebziger Jahren. Das mussten wir natürlich erst einmal g e heim halten. Es hätte sonst unnötige Aufregung gegeben. Du weißt, wie empfin d lich die Ägypter auf alles reagieren, was aus Israel kommt. Bist du mir noch böse?“
    Nancy konnte schon wieder lächeln. Unter diesen brisa n ten Umständen konnte sie Davids Notlüge nachvollziehen . „Nein David. Das sind natürlich ganz andere Voraussetzu n gen. Aber …“
    „Was aber?“
    „Die b eiden Männer im Flieger , die hinter mir saßen. Die wollte n auch zu dir. Was wollten die hier?“
    „Ach

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