OASIS - Die Entdeckung (German Edition)
mal diente oder vielleicht noch dient. Wenn wir diesen Fund erst einmal gemeldet haben, la s sen die uns nicht mehr an diese Anlage ran. Außerdem macht die ägyptische Pol i zei nicht immer einen vertrauenserweckenden Eindruck. “
„ Machen wir uns da nicht strafbar, wenn wir hier eige n ständig Nachforschungen betreiben? “ , fragte Jim.
„ Macht e uch da mal keine Sorgen. Das nehme ich auf meine Kappe. “
Während Jim, Mustafa und Yasser an ihre Arbeit gingen, dachte David: Wenn diese Objekte Computer sind, dann bergen sie sicherlich auch ein großes Geheimnis in sich . Am Ende wurden diese Computer wirklich nicht von Mensche n hand konstruiert und sind noch viel älter als die sumerische Hochkultur. Aber woher sind diese Fremden gekommen? Wozu brauchten sie diese Compute r anlage? Wann waren sie hier und was wol l ten sie auf der Erde?
David überkam mit einem Mal ein seltsames Gefühl des Unbeh a gens. Seine Hände und Beine fingen an zu zittern. Allein schon die unheimliche Vorstellung, dass sich in di e sem Raum womöglich einmal Kreaturen befanden, die keine Menschen waren, machte ihm hö l lische Angst. Wie mögen diese Kreaturen wohl ausg e sehen haben?
David wollte Gewissheit, ob er mit seiner provokanten Annahme recht hatte. Aber irgendwie hatte er auch Angst davor. Angst, dass di e se Computer Fakten offenbarten, die ihn und vielleicht sogar die gesamte Menschheit in Bestü r zung und Panik versetzen kön n ten. Er ging schnurstracks zu den in den Wänden neben dem Eingang eingebauten Reg a len. Als er die er s te hellgrüne Glastür öffnete, erblickte er viele kleine längliche, nah e zu durchsichtige Glasplättchen. Die Plättchen hatten abgerundete Ecken und waren circa 4x8 Zentimeter groß. Er konnte deren Gesamtzahl nur schätzen, aber 500 Stück wü r de ein derartiges Regal locker fassen können und er zählte insgesamt acht Regale. David nahm eines der Plät t chen in die Hand und sah, dass auch diese Glasplättchen, genau wie die dünnen Scheiben über den vermeintlichen Computert i schen, hauchdünne, kaum sichtbare, Gitter im Inneren aufwiesen. Das können eigen t lich nur irgendwelche externe Spe i chermedien sein. Aber wozu benutzte man sie ? Was speicherte man auf dieser U n menge von Sticks ? Ist dies etwa ein riesiger Wissensspe i cher? , fragte sich D a vid.
Je länger er darüber nachdachte, welchen Zweck diese Anlage wohl hatte, desto unheimlicher wurde ihm z u mute und umso mehr drängte es ihn, so schnell wie möglich die Wahrheit über diese Anlage zu erfa h ren.
Obgleich es Sonntag war, musste er unbedingt seinen Studienfreund Patrick in L.A. anrufen. Beide hatten sie vor Jahren ein Semester Informatik zusa m men studiert, bevor David letzten Endes in die Ba u branche wechselte, da ihm der Lehrstoff entschieden zu trocken war. Doch Freunde sind sie seit damals geblieben. Zumal sie außer ihrer g e meinsamen Studienzeit noch ein Hobby verband, die G e schichte der A n tike.
David nahm sein Handy aus der Tasche und wählte P a trick s Nummer , die er erst vor wenigen Wochen eingespe i chert hatte, als er in einer freien Minute sein Adressbuch überarbeit e te.
„Hallo Patrick, wie geht es dir? Lange nichts voneinander gehört! Ich hoffe, dir geht es gut.“
„Hallo David, mein Freund, schön, mal wieder was von dir zu hören. Was hast du auf dem He r zen?
„Ich habe eine große Bitte an dich. Um es kurz zu m a chen, ich habe hier auf unserer Baustelle in Ägypten ein gr o ßes, hochinteressantes Problem und brauche dringend deine Hi l fe, und wenn ich sage dringend, dann meine ich es auch so. Es ist unhei m lich wichtig und uns bleibt nur noch wenig Zeit. Kannst du morgen in Ägypten sein? Du bist im Prinzip meine einzige Hof f nung.“
„Weißt du eigentlich, wie spät es jetzt bei uns in L.A. ist? - Was sagst du da? Warum soll ich morgen nach Ägypten kommen? Ich kenne doch die Pyram i den schon. Oder hast du den Auftrag, sie in die Vere i nigten Staaten umzusetzen? Hat sie der Präsident gekauft, um sich in Amerika ein Denkmal zu setzen? Ob-Anch-Amun vielleicht?“ , scherzte Patrick unter lautem L a chen.
Dieses Wortspiel provozierte zunächst ein leichtes L ä cheln auf Davids Lippen, doch schon bald holte ihn der Ernst der Lage wieder ein. „Hör zu Patrick! Ich habe jetzt keine Zeit für solche Scherze. Es ist sehr ernst, sehr, ve r stehst du? Nur d u kannst uns helfen. Es geht um uns, Am e rika und die gesamte Menschheit. Wir haben hier mögl i
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