OASIS - Die Entdeckung (German Edition)
auch schon gedacht. Dann müsste ja dies hier der Raum sein, wo wir die Schrif t rolle gefunden haben . “ David zeigte auf ein kleines Qua d rat auf dem Plan.
„Und hier ist der Computerraum.“
„Aber wenn das tatsächlich ein Plan von dem Gebiet hier ist , dann müssen sich ja noch eine Menge we i tere Räume unter dem Wüstensand verbergen. Seht mal hier diese Anl a ge in der Mitte. Sie hat die Form eines riesigen Kreuzes. Und dann di e ser große Kreis in der Mitte. Merkwürdig“, sagte Bill, de s sen Tonfall sehr nachdenklich klang.
„Genau das, was du eben gesagt hast, ist uns auch schon aufgefa l len. Wir sind sogar noch ein paar Meter den Stollen gefolgt, doch in der Dunkelheit konnten wir nicht viel e r kennen. Er muss auch ziemlich lang sein. Solch eine Exp e dition können wir nur mit mehreren Leuten unternehmen. Anson s ten ist das viel zu gefährlich“, meinte David.
„Wo habt ihr eigentlich die Schriftrolle gefunden? Lag sie einfach so rum?“ , wollte Bill schließlich noch wissen.
„Nein“, antwortete ihm David, „sie befand sich in einer Amphore. Ich habe sie aus Versehen umgewo r fen, dadurch ist sie kaputt gegangen und auf einmal lag da diese Schrif t rolle auf dem Boden.“
„Merkwürdig. Ist das nun Zufall oder hat sie jemand da drin verstecken wollen?“ , wunderte sich Pa t rick.
„Wie meinst du das?“ , fragte David.
„Ich meine: Wollte uns vielleicht jemand mit diesem Plan einen versteckten Hinweis auf irgendetwas g e ben?“
„Aber worauf?“ , fragte Jim, der sich irgendwie verändert hatte. Er war, mit wenigen Ausnahmen, wie eben im Sto l len, kaum noch der Pausenclown der vergangenen Tage. Wahrscheinlich wurde ihm erst jetzt der volle Ernst der L a ge b e wusst.
Mittlerweile war sich die gesamte Mannschaft sicher, dass ihnen mit der Erkundung dieses geheimnisvollen la n gen Stollens noch eine Menge Arbeit bevo r stand, die nicht ungefährlich we r den würde.
Was das Vorhaben wohl noch viel interessanter machte, war die Befürchtung, dass dieses Gebäude in direktem Z u sammenhang mit den in den Filmen gesehenen Genmanip u lationen an den Menschen stehen könnte. Manch einer von ihnen hätte sich in diesem Augenblick offenbar lieber g e wünscht, dass das alles nur ein böser Traum wäre. Doch es war die Realität. Eine durchaus schockiere n de Realität , und es fiel ihnen schwer, sie als solche zu begreifen. Sie benöti g ten erst einmal etwas Zeit, um die Erlebnisse dieses Tages zu ordnen und zu verdauen. Da kam ihnen die bevorstehe n de Nacht gerade recht.
Als David gegen 21 Uhr zuhause ankam, lief er umg e hend in den Keller , kramte den Koffer hervor und nahm die erste Kassette heraus. Wie diese Kassetten funktionie r ten, hatte er ja bereits herausgefunden. Es dauerte nicht la n ge und der erste Film lief. Schnell hatte David entdeckt , dass diese Kassetten nicht nur über ein separates Bedienfeld ve r fügten, sondern auch einen Touchscreen hatten. Damit konnte man beispielsweise das Bild heranzoomen , was sich bei einigen Szenen als ganz nützlich e r wies , oder nach dem Zoomen hin und her schieben .
Im Schnelldurchgang schaute sich David eine Kassette nach de r anderen an. Er konnte sich jedoch nur nach den Bildern richten, denn die Schrift zeichen konnte er ohne Bills Hi l fe nicht deuten . Es war bereits weit nach Mitternacht, als D a vid bei der letzten Kassette, die eine andere Farbe als die anderen hatte, angelangt war. Als er den Film auf dieser Kassette starten wollte, erschienen eine Menge merkwürd i ger Symbole und Schriftzeichen auf dem Di s play. David zählte genau 24 dieser Bildzeichen. Was soll das?, fragte er sich und tippte mit dem Zeigefinger auf einige dieser Sy m bole. Plötzlich ertönte ein Signal und eine Meldung e r schien auf dem Display. Es waren viele keilschriftartige Buchst a ben. David erschrak . War das etwa ein Warnhi n weis? Und die 24 Symbole zuvor eine Aufforderung für ein Passwort oder so ? Musste man vielleicht in einer bestimmten Reihe n folge einige der Symbole berühren? Wenn das ein War n hinweis war, dann hatte man bestimmt mindestens noch eine Chance, den richtigen Code einzugeben. Das muss ich u n bedingt Bill zeigen.
David bekam es mit der Angst zu tun, schaltete die Ka s sette aus und verstaute sie wieder in dem goldenen Koffer. In diesem Augenblick klingelte sein Handy. „Hallo Jane. Soeben habe ich an dich gedacht. Ich bin gerade beim Abendessen, danach wollte ich dich anr u fen.“
„Das glaub
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