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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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großes, fellbedecktes Wesen, das neben ihnen an die Bar gekommen war. Chewbacca war ein männlicher Wookiee, vielleicht 2,25 Meter groß. Ein Munitionsgürtel hing um den struppigen Oberkörper des Wookies und eine Laser-Armbrust über dem Arm. Ben lächelte. Ich habe schon lange keinen Wookiee mehr gesehen.
    Chewbacca nickte Ben zu. Der Raumfahrer trat von der Bar weg, damit Ben direkt mit dem Wookiee sprechen konnte.
    In diesem Augenblick gingen Luke und C-3PO die Treppe vom Eingangsbereich herunter. Hinter ihnen erklang ein akustisches Signal, und Ben hörte den Barkeeper schreien: »He, die Sorte wird hier nicht bedient!«
    »Was?«, gab Luke zurück.
    »Ihre Droiden«, sagte der Barkeeper. »Die müssen draußen bleiben, die sind hier nicht erwünscht.«
    Ben sah zu, wie Luke C-3PO wegschickte. Der Droide drehte sich um und ging mit R2-D2 hinaus. Als sich Ben versichert hatte, dass nichts passiert war, wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Wookiee zu, während Luke neben ihm an die Bar kam.
    »Der Millennium Falke«, sagte Ben. »Ist das der Name Ihres Schiffes? Wie ich höre, soll es schnell sein.«
    Chewbacca antwortete mit einer Reihe tiefer Knurrtöne und Grunzer. Ben verstand glücklicherweise genug von der Sprache des Wookies, um antworten zu können. »Nein, das ist mehr als genug. Ich will nichts Kompliziertes, Chewbacca, nur einen schnellen Transport nach Alderaan.«
    Bevor Ben weiterreden konnte, wurde er von Lukes rechter Schulter angestoßen. Er drehte sich um und sah Luke Angesicht zu Angesicht mit einem griesgrämigen Aqualish, einem mit Reißzähnen ausgestatteten humanoiden Wesen mit wulstigen schwarzen Augen. »Negola deaghi wooldugger?«, stieß der Aqualish provokant hervor.
    Luke wandte sich von dem Wesen ab und versuchte es zu ignorieren. Ben beobachtete, wie der Aqualish einen Schritt rückwärts tat und Platz für den nächsten Gangster machte. Was für eine Schererei, dachte Ben.
    Der Kumpel des Aqualish war ein übel aussehender Mann. Sein rechtes Auge war blind und die Haut darum böse vernarbt. Seine Nase sah aus, als hätte er ein unglückliches Zusammentreffen mit einem Fleischwolf gehabt. Er tippte Luke auf die linke Schulter - und zwar ziemlich hart. Luke sah zu dem entstellten Mann, der auf den Aqualish zeigte und sich dann zu Luke vorbeugte. »Du gefällst ihm nicht«, knurrte er. »Schade«, gab Luke zurück.
    »Und mir gefällst du auch nicht«, sagte der Mann. »Pass bloß auf! Wir sind nämlich Schwerverbrecher. Ich bin auf zwölf Sternen zum Tode verurteilt.«
    »Ich bin schon vorsichtig«, gab Luke zurück.
    Der Mann packte Luke am Arm. »Tot bist du gleich!«, stieß er hervor.
    Das reicht, dachte Ben. Er trat von Chewbacca weg und stellte sich hinter Luke. »Der Kleine ist die Mühe nicht wert«, sagte er zu dem entstellten Mann. »Komm, ich spendier dir einen.«
    Der entstellte Mann reagierte mit erschreckender Schnelligkeit und Stärke. Er schleuderte Luke von der Bar weg. Als Luke in einen nahe stehenden Tisch flog, griffen der Mann und der Aqualish nach ihren Blastem.
    »Keine Schießerei, nicht schießen!«, schrie der Barkeeper zu spät. Er warf sich hinter die Bar, und die Band hörte auf zu spielen.
    Bens Hand zuckte zu seinem Gürtel und zog sein Lichtschwert. Die Klinge zündete und fuhr an den mit Blastem fuchtelnden Kriminellen vorbei. Der entstellte Mann stürzte gegen die Bar. Er hatte einen tiefen Einschnitt quer über die Brust. Der Aqualish schrie auf, und sein rechter Arm fiel zu Boden, abgetrennt am Ellenbogen und den Blaster immer noch fest im Griff.
    Jedermann in der Cantina verstummte. Der ganze Kampf hatte nicht länger als fünf Sekunden gedauert. Das einzige hörbare Geräusch war das Summen von Bens Lichtschwert. Er rührte sich nicht von der Stelle, hielt das Lichtschwert von seinem Körper weg gerichtet und sah seine beiden geschlagenen Gegner eindringlich an. Dann sah er sich im Gastraum um. Sollte irgendjemand auf der Suche nach Streit gewesen sein, so war Bens Blick genug, um ihn eines Besseren zu belehren.
    Ben deaktivierte sein Lichtschwert. Die Band begann fast augenblicklich wieder zu spielen, und die Gäste wandten sich erneut ihren Drinks und Gesprächen zu. Alles war wieder wie zuvor in der Cantina von Mos Eisley.
    Chewbacca folgte Ben zu Luke, der immer noch auf dem Boden hockte. »Es geht schon wieder«, sagte der Junge, als Ben ihm aufhalf.
    Ben nickte in Richtung des Wookiees. »Chewbacca hier ist Copilot eines Raumschiffs,

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