Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes

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spezifisch auf die Mission und wurden von Leuten zusammengestellt, die nie schwere Ausrüstung auf einen Berg geschleppt hatten.
    Er war so vertieft in seine Nachforschungen, dass er es kaum bemerkte, als ein anderer Soldat begann, über seine Schulter mitzulesen.
    »Hmmm«, sagte der andere. »Ich bin Forry. Letzten Monat war ich in der Nähe dieses Sektors.«
    Das rief sein Interesse wach. »Nate. Kennst du einen Planeten namens Cestus?«
    »Habe davon gehört, Nate.« Forry zog eine Energiestange hervor und biss ein Stück ab. »Machen die nicht Droiden? Haben die nicht die MTTs hergestellt?«
    Multitruppentransporter. Die hatten, so gut wie unaufhaltsam, mit ihrer Panzerung und den Zwillingsblasterkanonen auf Naboo eine ganz schöne Schneise gemäht. »Könnte sein«, sagte er. »Sonst noch etwas?«
    »Ich weiß nur so viel wegen dieser Vorführung gestern. Sie haben das JK-Modell entwickelt, gegen das Sieben-Drei-Zwo angetreten ist.«
    Ein Soldat war gegen einen Droiden angetreten? Keine Überraschung, doch hörte es sich an, als wäre es eine Übung und kein richtiger Kampf gewesen. »Davon habe ich nichts mitbekommen. Was war denn los?«
    Forry zuckte mit den Schultern. »Er wurde gefangen genommen. JKs sind eine Art spezielle Sicherheitsmodelle. Der Kampf hat nur zwanzig Sekunden gedauert, und er liegt jetzt noch im Krankenrevier.«
    Jetzt hatte der andere Nates gesamte Aufmerksamkeit gefesselt. »Haben wir darüber eine Videoaufnahme?«
    »Bestimmt«, meinte Forry. »Ich rufe sie für dich auf.« Er berührte Kristalle auf dem Tisch vor ihnen, und Holobilder erwachten zu verschwommenem Leben.
    »Danke. Der Planet ist interessant. Vor Generationen war Cestus ein Gefängnisfelsen.«
    »Echt?«
    »Einhundert Prozent. Die Nachfahren dieser Gefangenen siedelten dort und betrieben Bergbau oder Landwirtschaft. Sie wurden von den Nachfahren der Gefängniswachleute ausgebeutet, denen die Gesellschaft gehört.«
    Forry zuckte erneut mit den Achseln. »Das ist immer noch so. Ah! Hier ist es…«
    Die Aufzeichnung war in der T’Chuk-Arena entstanden. Nate schaute zu, wie der Soldat die Standardausweichbewegungen und außerdem einige bewundernswert verzwickte Manöver mit ausgefallenem Rhythmus durchführte. Am Ende funktionierte alles nicht. Ihr Bruder wurde geschlagen, auf die harte Tour, und das in verflucht wenigen Sekunden.
    Beunruhigend.
    »Wenn du auf so ein Ding stößt, knall es lieber aus der Distanz ab.«
    Sie schauten es sich noch einmal an. »Es ist schnell«, stellte Nate fest. »So schnell wie ein Jedi?«
    »Schneller«, meinte Forry. »Aber Geschwindigkeit ist nicht alles. Sieh dir das an…« Er drückte ein paar andere Kontrollen. Das Bild eines Jedi mit Kopftentakeln erschien.
    »Von Glee Anselm«, sagte Nate. »Hier sieht man nicht viele Nautolaner. Ist er ein Jedi?«
    »Wer sonst würde einen von diesen antiken Lichtstäben benutzen?«
    Darüber lachten sie gemeinsam. Die Jedi waren beeindruckende Kämpfer, aber ihr Festhalten an einem unlogischen, quasi spirituellen Glauben entzog sich Nates Verständnis. Warum sollte ein Kämpfer sich auf irgendetwas anderes als sein ruhiges Auge, seinen starken Rücken und seinen aufgeladenen Blaster verlassen? Er betrachtete erneut das Bild des nautolanischen Jedi. »Ist also tatsächlich ein Jedi aus dem Tempel gekommen und hat mitgewürfelt. Und?«
    »Sieh es dir selbst an.«
    Nate drückte auf Wiedergabe, und gemeinsam schauten sie zu, wie der Nautolaner nicht nur seine Stellung gegen den JK hielt, sondern diesen schließlich sogar zum Rückzug zwang. Nate holte scharf Luft, als der Jedi das Ding mit seinen eigenen Waffen schlug. In gewisser Weise unterschied sich die Taktik nicht wesentlich von der, die der Soldat anzuwenden versucht hatte, aber das Ergebnis war beeindruckend.
    »Gewonnen.«
    »M-hm.« Forry schnalzte bewundernd mit der Zunge. »Hast du das Timing gesehen?«
    »Ja. Solche Reflexe habe ich noch nie erlebt. Du hast Recht: Die Maschine war schneller, bloß hat das keine Rolle gespielt.«
    »Jedi.« Forry lachte. Es war nicht einzuschätzen, ob das Lachen verbittert oder bewundernd gemeint war. Vielleicht schwang beides darin mit. »Der hat also zugeschaut, wie unser Mann zu Boden ging, und ist anschließend runtergegangen und hat ein bisschen angegeben.«
    Nate verstand die Andeutung: Der Jedi könnte den Droiden selbst programmiert haben. Wie konnte der Droide schneller sein und trotzdem verlieren? Solange er nicht instruiert war zu