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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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zumute.«
    »Sie müssen sich deswegen keine Sorgen machen«, sagte Obi-Wan. »Erledigen Sie einfach Ihre Arbeit, und ich erledige meine.«
    »Und wie gedenkt Ihr vorzugehen?«
    »Wie wir schon vorher besprochen haben…« Er setzte sich neben Snoil und sortierte seine Gedanken, während er versuchte, das mit einzuschließen, was er seit der Landung gesehen und gehört hatte. »Wir gehen zum Hof der Regentin und schauen, was es dort zu sehen gibt.«
    »Und wenn Eure Bitten ignoriert werden?«
    »Dann«, meinte Obi-Wan nachdenklich, »wird die Sache; ein wenig verzwickt.«

15
     
    Kit Fisto. Nate und seine drei Brüder hatten ihr Ziel in aller Heimlichkeit erreicht und sich die Gegend im Dashta-Gebirge angeschaut, wohin ihr geheimnisvoller Kontakt. Sheeka Tull, sie geschickt hatte. Tull hatte eine Höhle unter einem vorragenden Felsvorsprung ausgesucht, die sich zu einem breiten, flachen Steintheater erweiterte, das man als Notlandezone nutzen konnte, obwohl die Hauptbühne aus Sicherheitsgründen mehrere hundert Meter weiter unten lag.
    Auf den ersten Blick erschien die Höhle ideal, doch Kit trat zögernd und mit kribbelnden Kopfanhängseln ein. Der zottelige ausgetrocknete Kadaver eines Säugetieres, der halb so groß wie ein Speederbike war, lag gleich am Eingang der Höhle. Das tote Tier wies keinerlei sichtbare Wunden auf… hatte es sich vielleicht einfach nur zum Sterben in die Höhle zurückgezogen? Er schob den Kadaver zur Seite und ging einen Schritt vor. Keine Spur von Leben zu sehen. Nebengänge führten in verschiedene Richtungen. Höhlenvögel und einige Reptilien mit Hautflügeln flatterten über seinem Kopf herum. In manchen Ecken sammelten sich Moos und verstaubte Spinnweben, aber nichts erregte seinen Verdacht.
    »Hier könnte sich etwas verbergen«, meinte Nate, der nach ihm eintrat.
    »Vielleicht sollten wir uns eine andere Höhle suchen«, schlug KK-12/74 vor. Sein Spitzname lautete Seefor. »Nicht, ehe wir Kontakt zu Tull haben«, erwiderte Kit. Hier im Schutz eines zerklüfteten Tals, in dem es außer einfachsten Pflanzen fast keine Vegetation gab, verbrachten sie die ersten Stunden damit, ihr Basislager und ihre Schlafquartiere zu errichten, die sie aus Modulen zusammensetzten. Sie waren so damit beschäftigt, dass sie es nicht bemerkten, als die erste Höhlenspinne auftauchte.
    Kit verfluchte sich, weil er die Spuren nicht richtig gedeutet hatte, weder die Spinnennetze noch die pelzigen ausgedörrten Kadaver, doch da sprang das erste achtbeinige Monster bereits aus dem Schatten auf Sirty, und der Nautolaner setzte sich augenblicklich in Bewegung. Die Spinne stieß einen Schrei aus, als das Lichtschwert eines ihrer Beine durchtrennte, dann schüttelte der Soldat sie ab und feuerte drei Schüsse auf sie ab.
    Ihnen blieb kaum Zeit, sich zu beglückwünschen: Sechs Höhlenspinnen gleicher Größe krabbelten aus der Dunkelheit auf sie zu.
    Kit befahl den Soldaten, ihre perfekte Vierecksformation einzunehmen und die Schulterblaster bereitzuhalten, als die achtbeinigen Angreifer erschienen. Irgendwo in dem Höhlensystem musste es schlicht und einfach ein Nest geben, und dessen Bewohner reagierten nun auf das Eindringen in ihr Revier. Keine Zeit, sich zu ärgern. Jetzt hieß es handeln.
    Ein Knäuel von Fäden der Höhlenspinnen flog auf den Soldaten schräg vor Kit zu. Das war… Nate? Der Soldat machte eine Schulterrolle und kam in Schusshaltung auf die Beine, feuerte in die Felsen über dem Versteck der Spinnen. Während die Steine auf die unseligen Kreaturen niederprasselten, vollführte Nate die nächste Rolle und rannte auf eines der Speederbikes zu.
    Flucht? Absurd, dachte Kit. In der kurzen, spektakulären Geschichte der GAR hatte sich kein einziger Soldat je vor der Pflicht gedrückt oder auch nur die Ausführung eines Befehls verweigert. Aber…
    Gleich hinter ihm zischte eines der großen, haarigen Ungeheuer und sprang. Kit fuhr herum, das Lichtschwert sang. Die Spinne wich aus und landete geduckt. Erneut sprang sie und verspritzte Gift. Kit duckte sich zur Seite, schlug mit dem Lichtschwert auf einen der ätzenden grünlichen Tropfen, und die Flüssigkeit verdampfte. Auf den Felsen vor ihnen raschelte es, und ein Schwarm junger Spinnen, die Kit kaum bis zum Knie reichten, krabbelten heraus. Ihre Augen glänzten hungrig, von den Zähnen tropfte Gift.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte er eine Bewegung, drehte sich um und sah ein riesiges rotes Weibchen, das sich, halb so groß wie ein Bantha,

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