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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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»In den letzten Jahren war es ruhig um sie geworden, und wir dachten, die Bedrohung sei ausgeschaltet. Ehrlich gesagt ist das nicht ihr Stil.«
    Obi-Wan schloss die Augen und zählte bis fünf, dann schlug er sie wieder auf und setzte seine ernsteste Miene auf. »Können Sie das gesamte System auf einer Holokarte darstellen?«
    Der Ingenieur nickte. »Nun, sicher, aber wozu?«
    »Um einen Wagen verschwinden zu lassen, muss man ihn aus dem System bringen. Die einzelnen Magcars dürften auf die Abwesenheit eines beweglichen Objekts reagieren und zum Ausgleich entweder beschleunigen oder langsamer werden. Durch den Grad der Abweichung könnten wir uns der Stelle des Verschwindens annähern.«
    »Aber sie haben eindeutig unsere Computer manipuliert. Sie haben keine Spur hinterlassen…«
    »Keine direkte Datenspur. Aber kann der Phantomwagen möglicherweise die Entfernungssensoren an anderen Fahrzeugen des Systems beeinflussen?«
    »Also…« Dem Ingenieur stand der Mund offen, während er langsam begriff, worauf Obi-Wan hinauswollte. »Nein. Das Sicherheitssystem ist nicht mit dem Hauptnetz gekoppelt, und ein Reservesystem läuft, um jeglichen Fehler in der Zentrale zu vermeiden, der eine systemweite Katastrophe zur Folge hätte.«
    »Gut«, sagte Obi-Wan, als das gesamte System in einem schwebenden Netz aus Silberfäden vor ihm auftauchte. »Nun filtern Sie die ungefähren Abweichungen der gegenwärtigen Positionen der Fahrzeuge im Vergleich zu ihren fahrplanmäßigen Positionen heraus.«
    Der Ingenieur wurde blass. »Aber… Wir sind hier nicht auf Coruscant, Sir. Dazu fehlt uns ein ausreichend großer Computer…«
    Obi-Wan hob die Hand. »Ich suche nicht nach einem Gegenstand. Ich muss etwas aufspüren, das nicht da ist. Wenn die Computer versagen, kann die Macht einspringen. Bitte. Zeigen Sie mir die Bilder.«
    Der Ingenieur gaffte Obi-Wan an. Dann nickte Duris und winkte mit dem ersten Handpaar, und er führte die verlangte Operation durch. Bald verdoppelte sich das Bild des Netzes. »Färben Sie das projizierte Bild rot und das aktuelle blau«, verlangte Obi-Wan leise.
    Duris erinnerte sich an die Geschichten über diese mystischen Krieger und musste sich zusammenreißen, damit sie nicht vor fast übernatürlicher Ehrfurcht zu zittern begann. Sie nickte dem Ingenieur zu, und eine Reihe sich geisterhaft überlagernder Bilder formte sich aus. Unglaublich komplex, denn jeder Wagen beschleunigte oder wurde langsamer, um das Verschwinden des Fahrzeugs zu kompensieren, woraufhin wiederum andere Wagen reagierten. Der Effekt breitete sich in einer kreisförmigen Welle aus.
    Obi-Wan stand in der Mitte dieses Labyrinths, hielt die Augen halb geschlossen und streckte die Arme aus, als würde er die Bewegung des Netzes tatsächlich spüren. Dann drehte er sich langsam und zeigte auf einen Tunnel zwischen den äußeren Luxusapartments und dem Stadtzentrum. »Hier«, sagte er, »müsste der reale Wagen von der Route abgekommen sein.«
    Duris blickte ihren Ingenieur an, der mit den Schultern zuckte. Vielleicht.
    Der Jedi verfolgte eine Linie entlang eines abzweigenden Tunnels. »Und dann hierhin…« Erneut verzweigte sich der Tunnel. Obi-Wan fuhr mit dem Finger über eine dieser Linien, dann ging er zurück und nahm die andere. »Und hier entlang, wo der Wagen langsamer wurde und die Höhe änderte…«
    Im Thronsaal herrschte absolute Stille, was die Wirkung jedes Wortes fast bis ins Unerträgliche steigerte. »Und dann bewegte er sich weiter, bis…«
    Er legte den Kopf schief. »Das ist seltsam. Hier findet sich keine Spur mehr. Sollte der Wagen vielleicht hier sein?«
    Der Ingenieur räusperte sich. Er wirkte eingeschüchtert und betrachtete den Gast mit einer Mischung aus Grauen und Ehrfurcht. »Nun…« Er konsultierte ein Holo, das über seiner Aktentasche rotierte, und hob einen Moment später wieder den Kopf, wobei er die Lippen noch fester zusammenpresste. »Es gibt einen Wartungstunnel, der wegen seines schlechten Zustands von der Karte gelöscht wurde, da er den Sicherheitsrichtlinien nicht mehr entspricht.«
    Obi-Wan hielt die Augen weiterhin geschlossen. »Aber?«
    »Aber eigentlich könnte der Wagen dort untergebracht sein.«
    Wieder Stille. Obi-Wan nickte. »Dort finden Sie den vermissten Wagen.«
    Der Ingenieur schluckte. »Regentin Duris«, sagte er, »bleibt nur das Problem, dorthin zu gelangen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Entführer mit dem zentralen Netzwerk verbunden sind, werden sie es bemerken,

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