Obsession (German Edition)

mich wundert heute nichts mehr so wirklich. Ich lasse ihn baden und lege mich am besten auf die Couch, hoffend, dass Shahin nicht so lange unten ist, in der Sauna, wie Fabrice mir erzählt hat.
     

25
    Shahin
     
    Nach diesem Stress weiß ich, was ich brauche. Schweiß, Ablenkung, Wasser. Von Tag zu Tag verstehe ich Brix mehr, und vor allem, weshalb er diesen anonymen fremden Sex ab und zu braucht. Mir genügen jedoch ein, zwei Stunden Sauna, in der Hoffnung darauf, dass meine Gedanken klarer werden. Zum Glück haben wir eine Sauna im Keller, nämlich das »Add’s Bath«.
    An der Kasse erhalte ich von Tim ein Handtuch, meine Wertsachen und Klamotten lasse ich gleich bei ihm, und dann dusche ich und begebe mich auf direktem Weg in die Trockensauna, wo ich mir den ganzen Frust des Tages aus dem Leib schwitze. Herrlich. Danach lasse ich mich von Vincent, der gerade Dienst hat, massieren, und lege mich in die Dampfsauna, um den Gästen beim Cruisen zuzuschauen und dennoch zu entspannen.
    Es dauert auch nicht lange, bis sich in den dichter werdenden Schwaden der Dampfsauna ein Typ neben mich setzt, der verdammt gut aussieht. Er ist breitschultrig, muskulös, hat kurze Haare und scheint jünger zu sein als ich. Außerdem hat er einen Spatz, der verdammt angenehm sein dürfte. Als er seine Hand wie zufällig auf meine Brust legt und die Brustwarze zu massieren beginnt, werde ich nervös ... und geil. Zwischen meinen Beinen wächst jedenfalls etwas, das nicht zu übersehen ist.
    Aus den Augenwinkeln sehe ich einen zweiten Mann, der mit seinen etwas längeren Haaren und seinem gebräunten, wohlgeformten Körper ebenfalls sehr sexy aussieht. Sein Po ist jedenfalls allemal eine Sünde wert. Die beiden sind offensichtlich ein Pärchen, aber das stört mich jetzt nicht, denn ehe ich meine Erektion noch deutlicher zur Schau stelle, handele ich lieber ... und das bedeutet, ich knie vor dem einen, der mir die Brustmassage verabreicht hat, nieder und beginne, ihn zu blasen. Der andere, der noch jünger ist, tritt hinter mich, zieht mich an den Hüften nach oben, und knetet meinen Hintern, spreizt mir mit den Händen die Beine und streichelt durch meine Spalte, bevor er sanft mein Loch öffnet und mich mit zwei Fingern dehnt. Dabei umfasst er mit der anderen Hand meine Erektion und massiert mich auch dort sehr gekonnt. Verdammt, ich werde so richtig scharf ...
    »Bist du Top oder Bottom?«, flüstert mir der hinter mir ins Ohr.
    »Beides«, antworte ich ihm, und es ist schon mehr ein Stöhnen denn ein Wort.
    »Perfekt«, ist seine Antwort. Dann begleiten mich die beiden in eine Kabine, die direkt neben der Dampfsauna liegt. Als ich die Gesichter sehe, falle ich fast vom Stuhl. Es sind Lars und Sven, die beiden Polizisten.
    »Seid ihr etwa dienstlich hier?«, frage ich, und kann meine Überraschung kaum verbergen. Beide schütteln den Kopf, während Lars aus seiner Tasche drei Kondome nimmt. Dann drücken sie meinen Oberkörper gegen die Kabinenwand, bevor sie mir die Beine spreizen und Sven, den ich eben blasen durfte, mich zu stoßen beginnt. Mit jedem Stoß werde ich fast vollständig an die Kabinenwand gedrückt, und Sven, der eine immense Ausdauer hat, tobt sich so richtig in mir aus. Als ich kurz davor bin, zu kommen, zieht er sich aus mir zurück, fetzt sich den Pariser vom Schwanz und spritzt mir auf den Hintern, bevor er mir den Saft in die Haut reibt.
    »Soll gut für die Haut sein«, kommentiert er trocken. Dann tritt er zurück, und Lars kniet vor mir nieder, um meinen Schwanz, der schon wieder an Härte verloren hat, wieder richtig auf Touren zu bringen. Heiß, wie ich bin, kann ich nicht großartig Rücksicht auf Lars nehmen. In der folgenden Nummer nehme ich ihn hart ran, was ihm aber zu gefallen scheint, denn er kommt im gleichen Moment wie ich. Danach küssen die beiden sich, und ich verlasse die Kabine, um noch ein paar Runden zu schwimmen. Eine halbe Stunde später bin ich auf dem Weg nach oben, in unsere Wohnung, in der Hoffnung, dass Brix schon da ist.
     
    So ist es, und ich berichte ihm zunächst von der Nummer mit den beiden Polizisten und dem Gespräch mit Katrin, und dass der Typ auch schon in Offenbach aufgetaucht ist.
    Brix grinst, und erzählt mir anschließend von Nora und der Geschichte mit der Hexe. So sehr ich mich auch bemühe, aufgrund der Gedanken und Gefühle von Brix an diese Nora ranzukommen, intuitiv oder magisch, oder wie auch immer man es nennen mag, ich bleibe jedes Mal erfolglos. Auch als