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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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doch im nächsten Moment trafen mehrere Kugeln den Jeep.
    „ Runter mit Dir, sofort!“, schrie Gonzales auf. Die Motorhaube vor Eric rauchte. Er drehte sich um und sprang von der Ladefläche. Nach ein paar Schritten weg vom Wagen trafen weitere Kugeln den Jeep. Die Motorhaube flog herab und eine kleine Detonation ließ darauf schließen, dass der Wagen untauglich geworden war.
    Gonzales wich zurück in Richtung seines Wagens, gefolgt von Monja, die den Angreifern nichts entgegenzusetzen hatte.
    Eric nahm das Gewehr und drückte ab. Ohne genauer zu zielen, schoss er wie wild auf den verbleibenden Wagen. Ein Feuerball über ihm erinnerte ihn an den zweiten Hubschrauber. Er blickte hoch und sah noch, wie brennende Teile zu Boden flogen. Als einige Personen aus dem Wagen stiegen, schoss Eric erneut. Mit viel Glück traf er beide Personen, die nach hinten geschleudert wurden. Eric wollte noch einmal schießen, aber das Magazin war leer. Achtlos warf er das Gewehr zu Seite, als die hintere Tür des Wagens aufging. Ein Koloss von einem Mann stieg langsam aus. Eric erkannte die Person sofort.
    „ Bolo!“, stieß er hervor. Sofort kamen ihm die Erinnerungen an ihre letzte Begegnung in Wien hoch.
    In einer langen Militärhose und einem schwarzen Trägershirt stand er neben dem Wagen und sah zu Eric. Er hob die Hand und zeigte auf Eric, wobei er sein teuflisches Grinsen aufsetzte.
    Monja sah ihn ebenfalls und schrie erneut auf. Gonzales schnappte sie und zog sie noch weiter nach hinten.
    Eric blickte zu dem Riesen, stand auf und ging auf ihn zu.
    „ Eric, nicht!“, schrie Monja hysterisch.
    „ Er gehört mir“, sagte Eric ernst, entschlossen und voller Hass.
    Bolo stellte sich breitbeinig vor den schwarzen Wagen und verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust. Er grinste diabolisch.
    „ So sieht man sich wieder“, rief er Eric zu.
    Eric beugte sich zu seinen Füßen, überlegte kurz und zog dann das Kampfmesser aus der am Fuß befestigten Scheide.
    „ Ich nehme an, ihr kennt diesen Riesen?“
    „ Ja, er hat Erics Freunde auf dem Gewissen“, erklärte Monja Gonzales.
    Eric ging mit dem Messer in der Hand auf Bolo zu.
    „ Das hat ein Ende, hier und jetzt“, erklärte er mit eiskalter Stimme.
    „ Natürlich, zuerst werde ich Dich zerdrücken, dann kümmere ich mich um Deine kleine Freundin“, antwortete Bolo mit eiskaltem Blick.
    „ Eric, bitte!“, schrie Monja ihm angsterfüllt zu.
    Doch Eric hörte sie nicht mehr, er war nur noch auf Bolo konzentriert. Dieser kam ihm böse grinsend entgegen. Seine langen Haare waren offen und wehten um seinen breiten Kopf. Eric ging Bolo entgegen. Kurz vor ihm streckte er die Hand mit dem Messer aus um sein Gegenüber zu provozieren. Blitzschnell griff Bolo zu, verdrehte Erics Handgelenk und entriss ihm das Messer. Es folgte ein Fußtritt, den Eric zwar mit der Hand abwehren konnte, dennoch wurde er zurückgeschleudert und landete am Boden. Bolo nahm das Messer hoch und ließ es, ähnlich wie Jose, in seiner Hand kreisen.
    Eric griff in die Hosentasche und holte das zweite Messer hervor. Für einen kurzen Moment war Monja überrascht, dass Eric mit zwei dieser Kampfmesser unterwegs war.
    „ Nun gut, ich kann Dich auch aufschlitzen“, meinte Bolo entschlossen. Im nächsten Moment ging er auf ihn los. Eric hob seine Hände und wehrte die Angriffe mit seinen Händen ab. Bolo schien es Spaß zu machen, auf ihn einzuschlagen. Nach einigen Blöcken schmerzten seine Unterarme, doch Eric wehrte jeden kräftigen Schlag ab. Als Bolo seinen Fuß hob um ihn damit zu treffen, tauchte Eric zu Seite weg und rollte sich über den Boden weg von ihm.
    Monja stand abseits und starrte auf die befremdliche Szenerie vor ihr. Rechts brannte das Lokal lichterloh, in dem Flammermeer brannte auch der Wagen ihrer Verfolger aus. Vor ihr stand der Jeep, rauchend und mit unzähligen Schusslöchern. Und mitten auf dem staubigen Parkplatz standen sich Eric und dieses Monster von Bolo gegenüber, beide mit einem Messer bewaffnet.
    Eric rollte sich noch weiter von Bolo weg und sprang schnell wieder auf die Beine. Bolo kam ihm wieder nahe, das Messer vor sich schwenkend.
    „ Weiß Dein Freund, was er da tut?“, fragte Gonzales nach.
    „ Ich hoffe es. Ich hoffe es, sehr sogar“, meinte Monja ängstlich. Sie zitterte am ganzen Körper.
    Eric wich dem ersten nahen Schwenker von Bolo aus, sprang zurück und im nächsten Moment attackierte er Bolo von der Seite. Er packte seine Hand, stemmte sie hoch und

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