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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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erfrischendes Bad sollte sich noch ausgehen, was meinst Du?“
    Monjas Antwort war sehr deutlich, sie zog sich rasch aus und ließ das Wasser in den Pool laufen. Eric holte zwei Gläser und den Champagner aus dem Kühlschrank und stellte alles zum Whirlpool. Monja zog Eric langsam und mit vielen Küssen auf seinem ganzen Körper aus, drückte einen Knopf neben der Wanne und ließ das Wasser anfangen zu blubbern. Während das Wasser auf ihren Körper prickelte, liebten sie sich lange und ausgelassen im Pool, unterbrachen ihr Liebesspiel nur um die Champagnerflasche zu leeren. Dabei vergaßen sie auf die Gläser und tranken gleich aus der eineinhalb Liter Magnumflasche.
     
    Total erschöpft und mit einem Schwips kletterten sie zwei Stunden später aus dem inzwischen kühler gewordenen Wasser und trockneten sich ab. Immer noch nackt ließen sie sich rücklings auf das Doppelbett fallen, umarmten sich und küssen sich noch einige Zeit, bevor der Alkohol sie einschlafen ließ.
     
    Zunächst vernahm Eric nur ein leises Klicken. Dann spürte er Monja neben sich. Sie lang eng an ihn gekuschelt, ihre Hand ruhte zwischen seinen Beinen. Beim Gedanken daran rührte sich sein bestes Stück gleich. Er drehte sich etwas zur Seite und spürte etwas Kaltes an seiner Stirn. Er blinzelte kurz, erkannte den Lauf einer Pistole vor sich und schloss wieder die Augen. Im nächsten Moment schoss er hoch und wollte nach der Waffe greifen, doch sie war außer Reichweite.
    Neben dem Bett stand Joaquim und grinste ihn an. Im Vergleich zu ihrem letzten Treffen, war er diesmal gekleidet wie ein typischer Tourist. Kurze Jeanshose, ein offenes Hawaiihemd, das seine behaarte Brust zeigte und eine Sonnenbrille steckte in seinen Haaren. Die Waffe in seiner Hand legte er auf den Nachttisch.
    „ Ausgeschlafen? Wie kann man nur so unvorsichtig sein. Ich habe gedacht, ihr habt etwas dazugelernt?“, schimpfte er mit freundlicher Miene.
    Monja drehte sich um und blickte ihn verschlafen an.
    „ Oh, hallo Joaquim. Schön, Dich lebendig wiederzusehen. Wie geht es Miguel?“, fragte sie im Halbschlaf.
    „ Er hat es überlebt, ist aber außer Gefecht. Seine Schulter ist nahezu zertrümmert und er ist in Cancún im Krankenhaus, wo er auch noch einige Zeit verbringen wird. Deshalb werde ich mit Euch zur Pyramide gehen und versuchen, herauszufinden, wo sich der Mayatempel des Hunab Ku versteckt.“
    „ Gut zu wissen“, meinte Monja und drehte sich wieder um.
    Eric setzte sich auf, rieb sich die Augen und stellte fest, dass es vor dem Balkon dämmerte.
    „ Haben wir den ganzen Nachmittag verschlafen?“
    „ Es ist halb sieben am Abend, also wahrscheinlich schon.“
    Eric stand auf und ging in Richtung Minibar. Er benötigte etwas Alkoholfreies, der Champagner hatte seine Sinne benebelt. Monja schüttelte den Kopf und setzte sich auf.
    „ Joaquim, wie hast Du uns … ach so, ja, ihr habt das Zimmer reserviert“, fiel ihr wieder ein.
    Eric trank die Flasche Cola in einem Zug zur Hälfte aus und reichte sich dann Monja.
    „ Ich nehme an, ihr hatten es sehr lustig hier im Zimmer?“, mutmaßte Joaquim.
    „ Wie kommst Du darauf?“, fragte Monja, doch im nächsten Moment bereute sie ihre Frage. Der Whirlpool war noch gefüllt, die leere Champagnerflasche schwamm im Wasser. Ihre Kleidung war über das Zimmer verstreut. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie und Eric noch nackt waren. Schnell griff sie nach der dünnen Leinendecke um sich zu verhüllen.
    „ Ach bitte, mein Kind. Da ist nichts, was ich nicht schon längst gesehen habe. Vor mir brauchst Du Dich nicht verstecken. Eric hingegen sollte dafür sorgen, dass sich sein Freund nicht so sehr in den Vordergrund drängt.“
    Eric blickte an sich hinunter und verstand. Monja musste auflachen.
    „ Lieg Du mal neben einer heißen Frau, mit der Du gerade eine geile Zeit im Whirlpool und im Bett …“, konterte er prompt.
    „ Danke, alles muss ich nicht wissen. Zeit, dass ihr Euch anzieht, wir machen einen nächtlichen Ausflug. Heute ist ein guter Tag, da es keine Abendvorstellung gibt bei der Pyramide. Aus unerfindlichen Gründen ist die Licht- und Tonanlage ausgefallen“, meinte er mit einem verräterischen Grinsen.
    „ Kaum tauchst Du auf, gibt es wieder Stress und nächtliche Aktionen“, Monja blickte zur Tür, wo noch immer der Schlüssel steckte.
    „ Wie bist Du eigentlich hineingekommen?“, wunderte sie sich.
    „ Weißt Du, was mein Beruf ist, mein Kind? Wenn mich eine verschlossene Tür schon

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