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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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Bär, voll süß!“, lachte er. Jose gab Ramon einen flüchtigen Kuss auf die Wange und wandte sich Gonzales zu. Er kam einen Schritt auf ihn zu und fixierte ihn mit einem entschlossenen, fast beängstigen Blick.
    „ Wenn Ramon etwas passiert, wirst Du …“
    Gonzales war nicht der Typ Mann, der sich einschüchtern ließ. Er klopfte Jose auf die Schulter und lächelte ihn an.
    „ Schon verstanden, mein Riesenbaby. Wir halten hier die Stellung und ich werde persönlich darauf achten, dass Deinem Bärchen nichts passiert, versprochen.“
    Jose ließ ihn stehen und verschwand auf dem Boot. Miguel erklärte unterdessen Monja, Eric und Joaquim die weitere Vorgehensweise.
    „ Es sind nur 400 Meter durch den Wald, dann sollten wir auf eine Ansammlung von Steinen treffen. Vielleicht ist es nichts, vielleicht es das, was wir suchen. Jose holt uns noch Waffen und dann geht es los. Monja, Du hast die Steine?“
    Monja holte den kleinen Lederbeutel mit den Obsidiansteinen hervor.
    „ Die sind immer bei mir.“
    „ Sehr gut. Und denkt bitte daran, alles hört auf mein Kommando.“
    „ Jawohl!“ Monja und Eric salutierten. Joaquim blieb stumm und zündete sich lieber eine Zigarette an.
    Jose kam mit einem Arsenal an Pistolen und Kleingewehren zurück, die er an Joaquim, Miguel und auch Eric verteilte. Weiters drückte er Eric das ihm schon bekannte Kampfmesser in die Hand.
    „ Ich habe gehört, Du hast damit ganze Arbeit geleistet. Dann hat sich unser Training ausgezahlt“, meinte er und Eric glaubte, eine Spur Anerkennung herauszuhören. Er nahm das Messer und band es sich wieder am Unterschenkel fest.
    Miguel ging voran, dicht gefolgt von Jose und Joaquim. Dahinter marschierten Monja und Eric in den Wald hinein. Zunächst hatte sie nur Palmen um sich herum, doch nach einigen Metern mischten sich Bäume mit armdicken Wurzeln dazu, Lianen hingen hinab und die dichten Baumkronen über ihnen sorgten für viel Schatten.
    „ Schon wieder!“, stöhnte Monja auf.
    „ Aber dieses Mal bei Tageslicht, Princesa“, scherzte Eric.
    Die Wurzeln standen hoch hinaus, mehrmals mussten sie über diese hinübersteigen, einmal sogar richtig klettern, weil vor ihnen das Wurzelwerk einen richtigen Zaun gebildet hatte.
    „ Miguel, wir haben erfahren, dass es kein Zufall ist, dass gerade Du hinter der Bruderschaft her bist“, fiel Monja ein.
    „ Sorry, mein Freund, ich habe es ihnen erzählt“, erklärte Joaquim ihm.
    „ Kein Problem. Ja, das stimmt. Bislang konnten wir nichts gegen die rote Bruderschaft ausrichten und hatten keine konkreten Anhaltspunkte, dass sie eine potenzielle Gefahr darstellen würden. Nur meine Aussage und Vermutungen bezüglich des Mordes an meinem Vater vor vielen Jahren. Mit der Ermordung von Walter hat sich aber alles geändert, auch wenn unsere Vorgesetzten es anfangs nicht wahrhaben wollten. Natürlich klingt es absurd, wenn jemand glaubt, die Weltherrschaft an sich reißen zu können. Aber eine gut organisierte Gruppe, mit einer vielleicht sehr gefährlichen Waffe? Es ist immer noch nicht ganz klar, was uns erwartet, in der Legende wird nur von einem Tor zu unermesslichen Reichtum und der Macht über die Menschheit gesprochen. Gleichzeitig gibt es immer noch das Rätsel, mit dem Dein Vater sich beschäftigt hat. Eine Kammer, die auf dem Mars sein soll und in der eine Wandzeichnung das Zeichen von Hunab Ku darstellen soll. Wir haben dieses Bild leider nie gesehen, aber ich …“
    „ Als Walter mich damals angerufen hat, war für uns sofort klar, dass wir ihm helfen müssen“, übernahm Joaquim, „Nicht nur, weil er mein bester Freund war oder wegen Dir, mein Kind, sondern weil die Wahrheit in dieser Geschichte für die ganze Welt von Bedeutung sein könnte. Aber dennoch ist es möglich, dass wir hier nicht mehr als einen kleinen Tempel finden ohne sonst etwas. Bis jemals wieder eine Mission am Mars diese Höhle findet, haben wir keine handfesten Beweise, sosehr ich Walter auch glaube.“
    Sie kamen zu einer Lichtung. Im ersten Moment fiel Eric nichts auf, doch dann sah er, dass am Boden mehrere rechteckige Steine lagen, überwuchert von Moos und anderen Pflanzen.
    „ Diese Steine sehen bearbeitet aus“, bemerkte er.
    „ Korrekt. Und dort vorne gibt es noch eine größere Ansammlung.“ Miguel blickte zu ihm, wackelte mit der Nase und grinste.
    „ Jetzt würde Dein ‚Indiana Jones‘-Outfit passen.“
    Eric überging seine Meldung und kämpfte sich weiter an den Lianen vorbei. Die Lichtung war

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