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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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er ihre Blicke. Monja ließ sich aber nicht abhalten, zu ihm zu laufen und ihn zu umarmen.
    Danach stellten sich die neu hinzugekommenen Personen allesamt gegenseitig vor. Gonzales stellte seine zwei Männer ab um die Hubschrauber und das Boot zu bewachen, da sie jeden Moment Gesellschaft bekommen konnten.
    „ Ich weiß nicht, ob die Leute von der Bruderschaft auch so brutal an Land gehen werden, wie wir es gemacht haben. Aber sie werden kommen und darauf sind wir vorbereitet.“ Joaquim hielt sein Sturmgewehr hoch.
    „ Ich habe von Airwolf aus eine genaue tektonische Analyse vorgenommen. Wir suchen keinen Tempel im herkömmlichen Sinne, so etwas gibt es hier nicht. Aber ich habe mehrere, nicht sehr natürlich aussehende, Steinformationen im Wald entdeckt. Dort könnten wir Glück haben …“
    „ Sie kommen!“, unterbrach Ramon Miguels Ausführungen. Alle blickten sofort in die Richtung, in die Ramon zeigte. Zwei Schnellboote kamen vom Meer aus in das kleine Becken gefahren und von der Seite sprangen einige Leute auf den Strand.
    „ Dann heißen wir sie einmal herzlich willkommen auf unserer Party!“, meinte Gonzales und hob sein Gewehr. Joaquim gesellte sich zu ihm.
    „ Glaubst Du, der Spaß gehört Dir alleine?“, meinte er und hob sein Gewehr mit beiden Händen. Miguel deutete Monja und Ramon, in Deckung zu gehen und zog die zwei Helikopterpiloten mit sich mit in Richtung Schiff, wo noch mehr Waffen warteten.
    Jose drehte sich um und zog seine Pistole aus dem Holster, den er am Rücken trug. Eric stand neben ihm und sah, dass er noch eine Zweite dort befestigt hatte, griff zu und nahm sie an sich. Kurz zuckte Jose zusammen, ließ ihn aber gewähren. Sie standen nebeneinander, und hatten die Hand mit der Waffe ausgestreckt in Richtung des kleinen Motorbootes, das in diesem Moment ungefähr fünfzehn Meter vor ihnen auf dem Strand ankam.
    Die beiden Männer blickten sich kurz an, nickten sich zu und sahen wieder nach vorne. Schon sprangen die ersten Männer aus dem Boot und rannten in ihre Richtung. Gleichzeitig drückten Jose und Eric ab. Die Kugeln trafen ihr Ziel, zwei ihrer Verfolger gingen im nächsten Moment zu Boden.
    Eric zählte schnell durch und kam auf mehr als zehn Personen die von den Schiffen herunterstiegen. Im nächsten Moment eröffneten Joaquim und Gonzales das Feuer. Die Maschinengewehrsalven fegten über den Sand, trafen die heranstürmenden Leute und schlugen Löcher in die Motorboote.
    „ Da kommen noch ein paar!“, rief Monja hinter ihnen. Eric und Jose drückten weiter ab und entleerten das Magazin. Achtlos warf Jose die Waffe in den Sand und zog eine weitere Pistole aus dem Hosenbund. Als Eric seinen letzten Schuss abgab, reichte ihm Joaquim eine neue Pistole. Ihre Angreifer suchten Deckung hinter kleinen Felsen und gaben auch vereinzelt Schüsse ab, doch der Kugelhagel, der auf sie niederging, ließ es nicht zu, dass sie zielten oder sich zur Wehr setzen konnten.
    Miguel erschien an Bord des Schiffes, den Raketenwerfer auf der gesunden Schulter.
    „ Wie sagst Du immer so schön, Eric?“, rief er zu Eric hinunter. Er ging etwas in die Hocke und zielte.
    „ Ay, Caramba!“ Schnell schoss er zwei Raketen hintereinander ab. Der Abschuss dröhnte in den Ohren und schon im nächsten Moment schlugen die Raketen am Strand ein. Die heranstürmenden Männer wurden durch die Luft geschleudert, gleichzeitig explodierte eines der Motorboote.
    „ So macht man das in Mexiko!“, triumphierte Miguel. Die Angriffswelle war vorüber.
    Jose senkte seine Waffe und gab Eric einen leichten Schubs.
    „ Gut gemacht“, gratulierte er ihm und ging zurück in Richtung Boot. Miguel kam gerade auf den Strand zurück.
    „ So, Jose, Joaquim und ich werden zu den Steinformationen gehen. Monja, Eric, ihr kommt mit. General Roca…“
    „ Gonzales, einfach nur Gonzales. Ich bin außer Dienst und nur aus Spaß an der Sache hier“, unterbrach Gonzales Miguel.
    „ Okay, Gonzales, Du bleibst mit Deinen Männern und Ramon hier und achtest darauf, dass wir bei unserer Rückkehr schnell abreisen können.“
    „ Verstanden.“
    „ Aber …“, wollte Ramon protestieren. Jose war sofort bei ihm und legte ihm behutsam eine Hand auf die Schulter.
    „ Hör mir zu, mein Osa Menor. Wir wissen nicht, was uns dort erwartet und hier bist Du am sichersten. Vertrau mir, ich weiß, was ich tue.“
    Gonzales, der in Hörweite stand musste auflachen.
    „ Ihr zwei seit echt eine Klasse für sich. Der große und der kleine

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