Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
Vom Netzwerk:
Bei den Stiegen angekommen, überreichte einer der Männer Eric eine Taschenlampe. Eric nahm sie ohne ein Wort, schaltete sie ein und ging voran. Langsam stieg er die unebenen, überwachsenen Stufen hinab, dicht gefolgt von Monja und Joaquim. Eric leuchtete von den Stufen über die Wände. Überall brachen aus den Steinwänden kleine und größere Wurzeln, Ranken und Pflanzen heraus. Die Stufen waren recht steil, so musste Eric bei jedem Schritt aufpassen. Seine Gedanken waren immer noch bei Jose, er konnte einfach nicht glauben, dass sein Freund gerade erschossen worden war. Es war für ihn so unwirklich, wie diese ganze Situation hier. Hinter ihnen folgten fünf bewaffnete Männer und der Asiate mit seinen beiden Bodyguards.
    Es ging drei Minuten lang durch die Dunkelheit abwärts, bis Eric das Ende der Stiegen im Schein der Taschenlampe erblickte. Monja und Joaquim waren dicht bei ihm, alle anderen Männer hielten etwas Abstand, zielten aber mit ihren Waffen ununterbrochen auf sie.
    „ Wir müssen auf Miguel hoffen“, flüsterte Joaquim. Eric trat auf die letzte Stufe und leuchtete in den Raum vor sich. Er erkannte, dass es ein recht kleiner Raum war, mit einer Säule in der Mitte. Monja nahm sich seine Hand und drückte sie fest, als sie gemeinsam durch den Durchgang in den Raum schritten. Er konnte nichts Ungewöhnliches erkennen, nur Wände aus Stein, die mit grünem Moos, Pflanzen und wieder durchbrechenden Wurzeln bedeckt waren. Joaquim trat zu ihnen.
    „ Sieht nicht sehr einladend aus“, stellte Monja traurig fest. Sie konnten Miguel nicht sehen, nicht einmal den Schein seiner Taschenlampe. Sie mussten darauf vertrauen, dass Miguel mitbekommen hatte, was vorgefallen war.
    „ Weiter, wenn Sie bitte den Raum genauer untersuchen würden“, forderte Yamato sie auf.
    Eric spürte eine Hand auf seiner, die im Dunkeln versteckt war. Er blickte zu Joaquim, der ihm zunickte. Blitzschnell sprang Eric zur Seite und schaltete die Taschenlampe aus. Er zog die überraschte Monja mit sich, gleichzeitig machte Joaquim einen Satz nach vorne und verschwand im Dunkeln. Auf den Stiegen blieben die bewaffneten Männer etwas verdutzt stehen.
    „ Was soll denn das? Müssen wir sie nun suchen und …“, meinte Yamato leicht genervt. Aus dem dunklen Raum schoss Miguel überraschend auf die kleine Gruppe. Zwei Schüsse, zwei Treffer. Zwei Männer gingen zu Boden. Augenblicklich drückten die restlichen Männer ab und feuerten ihre Maschinengewehre in den Raum. Die Kugeln flogen durch den Raum, prallten an den Wänden ab aber niemand sah, ob er etwas getroffen hatte.
    „ Stürmen!“, befahl Yamato. Seine beiden Bodyguards und die verbliebenen drei Männer schalteten ihre Lampen an den Waffen ein und rannten in den Raum.
    Der erste Unglückliche, der den Raum betrat, wurde von Joaquim zur Seite gezogen und mit einem festen Griff, riss er seinen Kopf herum und brach ihm das Genick. Gleich dahinter kam der nächste Mann in den Raum, der nur einen Schritt in den Raum setzte, bevor Miguel ihn mit einem Kopfschuss ausschaltete. Dem Dritten in den Raum stürmenden Mann erging es nicht besser. Er konnte Joaquim noch sehen und seine Waffe heben, doch da trafen ihn zwei Kugeln aus Miguels Waffe. Eine durchschlug sein Handgelenk, die zweite zerfetzte seinen Hals.
    Die beiden Bodyguards von Yamato blieben unbeeindruckt und stürmten in den kleinen Raum. Joaquim reagierte einen Tick zu langsam und wurde von einem der Männer zu Boden gestoßen. Der Zweite wich sofort zur Seite aus und entging einer Kugel.
    Eric, der neben Joaquim stand sah den muskulösen Mann vor sich und schlug sofort zu. Mit aller Kraft traf seine Faust mitten in das Gesicht des Mannes. Dieser drehte den Kopf zu ihm und grinste ihn nur an. Im nächsten Moment packte er Eric am Hals und drückte ihn gegen die Wand. Ein weiterer Schuss hallte durch den kleinen Raum, der traf den anderen Bodyguard im Bein und ließ ihn zu Boden gehen. Gleichzeitig wurde Eric hart gegen die Steinwand gedrückt. Sein Gegenüber packte ihn derart fest am Hals, dass Eric nicht mehr atmen konnte. Aus dem Augenwinkel sah er Monja, die neben ihm kniete. Plötzlich zog sie sein Messer aus seinem Fuß und fuhr damit hoch. Der kräftige Mann blickte noch zu ihr, doch da stach sie schon zu. Sie war hochgesprungen und bohrte das Messer in die Schulter des Mannes. Er schrie kurz auf und schlug aus. Mit dem Handrücken erwischet er sie und ließ sie einige Meter durch die Luft fliegen. Eric nutzte die

Weitere Kostenlose Bücher