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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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angehen lassen, wenn Du möchtest“, versicherte Eric ihr.
    „ Es liegt nicht an Dir, sondern meiner derzeitige Situation … das alles hier …“, stotterte sie hilflos zusammen.
    Eric küsste sie ein weiteres Mal und ließ sie danach nicht mehr aus seinen Armen.
    „ Schlaf gut, meine Princesa. Wir haben noch genug Zeit, um in Ruhe darüber zu reden, okay?“
    Monja nickte, kuschelte sich eng an ihn und schlief mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht auf seiner Brust ein.
     

    Während Monja und Eric die Nähe zueinander genossen, saßen Miguel und Jose vor dem Computer.
    „ Joaquim will wissen, wie weit wir sind“, meinte Jose, der auch gegenüber Miguel mürrisch sprach.
    „ Schreib ihm, dass alles nach Plan verläuft. Wir werden weiterhin mit Monja und Eric zusammenarbeiten und dafür sorgen, dass die Steine wieder auftauchen ...“
    „ Tötungsabsicht?“
    „ Nein, vorerst nicht. Ich glaube sogar, dass sie bis zum Schluss dabeibleiben werden. Ihr geht es in erster Linie um das Erbe ihres Vaters, nicht um den Schatz und den Mars.“
    Eine neue Nachricht erschien vor Jose am Bildschirm. Überrascht zog er seine Augenbrauen hoch.
    „ Vergiss meine Frage. Unser Auftrag wurde gerade zu einem Babysitter-Job. Den beiden darf nichts passieren.“
    „ Wieso das?“, fragte Miguel neugierig nach.
    „ Lies selbst, das glaubst Du mir nie.“
    Miguel gesellte sich zu Jose und las die neue Nachricht von Joaquim.
    „ Das macht die ganze Angelegenheit nicht gerade einfacher“, war sein, wenig begeistertes, Kommentar dazu.
     

     

     

Kapitel 8
     

    19. Februar, 22 Uhr
     

    Sie saßen an einem Fensterplatz des Restaurants „Jules Verne“ und blickten auf die wunderschön beleuchtete Stadt bei Nacht. Von der zweiten Etage des Eiffelturms aus war die Aussicht auf Paris bei Nacht traumhaft.
    „ Ich habe Dir doch ein romantisches Abendessen versprochen, oder?“
    „ Wenn ich nicht so nervös wäre, dann könnte ich es vielleicht auch mehr genießen“, entgegnete Monja ihm.
    „ Keine Sorge, wir haben das alles zigmal durchgesprochen. Hier und heute ist unser großer Tag, wir schaffen das“, versuchte Eric ihr Mut zu machen.
     

    Nach ihrer mehr oder weniger ersten Liebesnacht wurden sie zeitig in der Früh von Monjas Telefon geweckt. An einen kuscheligen Tag im Bett oder anderen romantischen Plänen war nicht zu denken. Miguel rief an und beorderte sie zu sich in die Wohnung.
    Als sie eintrafen, wollte Eric wissen, was es so Wichtiges gab.
    „ Die Obsidiansteine“, war Joses knappe Antwort gewesen.
    Damit waren Monja und Eric wieder auf dem Boden der harten Realität gelandet, ohne noch zu wissen, was die kommenden Tage für Anstrengungen für sie parat hielt.
    Miguel hatte die ganze Nacht damit verbracht, einen Plan auszuarbeiten, wie sie an den Stein kommen würden. Er stellte sich vor sie und sah sie ernst und eindringlich an.
    „ Ich frage Euch nur einmal und überlegt gut, bevor ihr antwortet. Wollt ihr mit uns den Stein holen, oder nicht?“
    Monja und Eric blickten sich an und gaben ihm gleichzeitig dieselbe Antwort.
    „ Ja, wollen wir.“
    „ Gut, dann müsst ihr uns bedingungslos vertrauen. Ich habe einen Plan, aber dazu müssen wir uns bis ins kleinste Detail vorbereiten, verstanden?“
    Beide nickten und ab diesem Zeitpunkt bestimmten Miguel und Jose ihren Tagesablauf. Jeden Tag, bis spät abends hatten sie ein dichtes Programm zu erfüllen.
    Die Vormittage verbrachten sie nun mit Jose in einem nahe gelegenen Fitnessstudio. Monja wurde regelrecht auf dem Laufband festgebunden und spulte täglich mehrere Kilometer laufend herunter.
    Für Eric gab es nicht nur Lauftraining, Jose arbeitete mit ihm viel in der Kraftkammer. War Eric bislang der Meinung gewesen, er habe eine gute Kondition und Kraft in den Armen, zeigte Jose ihm nun, was richtige Anstrengung bedeutete. Er ließ ihn Gewichte stemmen, bis er fast um Gnade bettelte. Er lief mit ihm im hohen Tempo auf dem Laufband und zwang ihn jeden Tag zu unendlich vielen Liegestützen. Das Ganze, ohne wirklich viel zu reden. Aber es reichte auch, wenn er seine knappen Befehle knurrte.
    „ Hier, Du stemmst jetzt achtzig Kilo, zwanzig Mal.“
    „ Wir joggen nicht, wir laufen.“
    „ Hundert Liegestütze, ohne Pause, flott.“
    Dafür war es ein sehr exklusives Studio. Nach den stundenlangen Folterungen gab es ein entspannendes Bad im hauseigenen Whirlpool. Der Pool bot Platz für eine Fußballmannschaft, aber Jose hatte es arrangiert, dass sie

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