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Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Titel: Odyssey 01 - In die Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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Fall, dass Sie uns Ihre Passagiere schicken möchten, haben wir vier Raumgleiter startklar gemacht.«
    »Danke, Admiral, wunderbar. Wie groß sind diese … Raumgleiter denn?«
    Tanner gab einem seiner Untergebenen ein Zeichen, damit er ihm die Daten auf sein Display schickte. Er rasselte sie sofort herunter.
    Langes Schweigen am anderen Ende.
    »Äh …«
    Tanner kniff die Augen zusammen. Was sollte das bedeuten?
    »Vielleicht sollten Sie einfach einen dieser Raumgleiter in die Umlaufbahn starten lassen, dann scannen wir ihn«, schlug Weston schließlich vor. »Leider hat das Übersetzungsprogramm einige wichtige Module nicht mitbekommen.«
    »Verstehe«, erwiderte Tanner, obwohl das nicht unbedingt der Wahrheit entsprach. »Also gut. Ich werde den Start der Raumgleiter sofort freigeben.«
    »Danke, Admiral. Wir bleiben in Verbindung.«
    Als die Verbindung abbrach, blinzelte Tanner Milla wie eine alte Eule an. Ebenso verwirrt wie er, erwiderte sie den Blick.
    »Wie will er mit mir denn von der Umlaufbahn aus ›in Verbindung bleiben‹?, fragte Tanner kurz darauf.
    »Das weiß ich nicht, Admiral. Ich hab Ihnen nur gesagt, dass diese Leute Menschen sind, aber nicht behauptet, dass sie sich wie normale Menschen verhalten.«
    Weston sah zu Lieutenant Waters hinüber. »Scannen Sie diese ›Raumgleiter‹ nach ihrem Start. Ich hoffe nur, die sind klein genug, dass sie in unsere Schleusen passen.«
    »Ja, Sir.«
    Weston wandte sich um und ging zu Susan Lamont hinüber. »Wie laufen die Vorbereitungen?«
    »Etwa so wie erwartet, Sir. Die primären und sekundä­ren Sensorengruppen wurden entmagnetisiert, wie Sie angeordnet hatten, und der Tachyonen-Generator wurde abgeschaltet.«
    »Und was ist mit dem Transitionsantrieb?«
    »Müsste in einer Stunde außer Betrieb sein, Sir.«
    »Sehr gut. Danke, Ensign.« Gedankenverloren drehte sich Weston um.
    Die Tachyonen-Systeme zählten zu den empfindlichsten auf der Odyssey und waren so konstruiert, dass ihre Toleranzen nur Nanometer betrugen. Es war riskant, sie abzuschalten, insbesondere in Anbetracht des Tokamak-Fusionsreaktors, bei dem das heiße Plasma in einem Torus von Magnetspulen eingeschlossen war. Er speiste sowohl die aktiven Tachyonen-Systeme als auch den Transitionsantrieb.
    Normalerweise dauerte es mindestens eine Stunde, all das wieder zum Laufen zu bringen, doch Chief Corrin hatte ihm versichert, sie könne bei Bedarf die Anlaufzeit auf fünfzehn Minuten verringern. Ihm war bei diesem Versprechen zwar ein Schauer über den Rücken gelaufen, doch er hatte nicht weiter nachgebohrt. Eigentlich hatte er auch gar nicht wissen wollen, gegen wie viele Sicherheitsvorschiften sie dabei verstoßen würde.
    Letztendlich konnte Corrin ja auch nicht viel mehr Schaden anrichten als die fremden Kriegsschiffe.
    Na ja, jedenfalls nicht viel mehr.
    »Es sind jetzt zwei weitere Drohnen von der Odyssey zu uns unterwegs«, meldete sich Brinks.
    Savoy nickte und schaltete die Frontalanzeige, auf der bis jetzt die Daten des den Erdboden durchdringenden Radars zu sehen gewesen waren, auf die Positionsanzeige der neuen Drohnen um. Ihre Symbole daneben blinkten rot – das bedeutete, dass sie die bunkerbrechenden Waffen, um die er gebeten hatte, an Bord hatten.
    Er lenkte sie in eine Umlaufbahn über das Gebiet, auf dem er sich befand, und wartete zugleich auf Informationen über die dort lebende Zivilbevölkerung.
    »Burke!«
    »Ja, L.T.?«
    »Fang damit an, den Einschlagpunkt zu berechnen und programmier die 98er GBE s für den Einsatz«, befahl er seinem Sprengstoffexperten. »Ich will sie starten lassen, sobald dieses Gebiet geräumt ist.«
    »Alles klar, Boss«, erwiderte Burke und begann dabei automatisch mit der Arbeit. »Wir verfügen damit über vier 98er. Willst du alle einsetzen?«
    Savoy runzelte die Stirn und dachte nach.
    Die gelenkten Bombeneinheiten, kurz GBE s, der 98er-Reihe waren nicht eben billig und auch nicht gerade bescheiden, was Größe und Durchschlagskraft betraf. Die fünf Tonnen schweren Bunkerbrecher waren mit dem Äquivalent von Fünf-Kilotonnen-Bomben bestückt, und er wollte nicht leichtfertig mit diesen Dingern um sich werfen. Aber in Anbetracht dessen, was sie über diese fremdartigen Monster wussten, wollte er auch kein Risiko eingehen.
    »Ich brauche zwei alternative Einsatzpläne: einen für zwei Bomben, den anderen für vier«, sagte er schließlich. »Ich schicke jetzt die Radarwerte für das Tunnelnetz zur Odyssey , damit das Labor für

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