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Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Titel: Odyssey 01 - In die Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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unseren Archiven gespeichert.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich wusste nur nicht, dass überhaupt noch welche existieren.« Sie dachte einen Augenblick nach. »Aber als bekannt wurde, dass die Drasins uns bedrohen, hat vielleicht irgend­jemand auf diesem Planeten die alten Pläne aus dem Archiv ausgegraben, sie kopiert und diesen Bunker in aller Eile errichtet.«
    »Also könnten sich noch Menschen darin aufhalten?«, fragte Major Brinks.
    »Ja, wer oder was denn sonst?«
    Brinks schüttelte den Kopf. Er wusste nicht, ob diese Leute nur hoffnungslos naiv waren oder Milla perfekt schauspielerte. Wie auch immer: Es blieb ihm kaum eine andere Wahl, als mitzuspielen. »Können Sie den Bunker öffnen?«
    Milla verzog das Gesicht. »Nein. Wahrscheinlich haben diese Leute die Codefrequenz an die anderen Kolonien übermittelt, aber ich kenne sie nicht, und ohne diesen Code kann ich nichts unternehmen.«
    »Können wir uns mit den Insassen irgendwie verständigen?«
    Erneut überlegte Milla, bis sie schließlich mit bitterer Miene den Kopf schüttelte. »Nein, wir haben ja bereits herausgefunden, dass ihr Kommunikationssystem beschädigt ist. Das einzige System, das da unten derzeit noch funktionieren könnte, ist ein verschlüsselter Funksender ohne Empfangsmöglichkeit. Ein letztes Mittel der Kommunikation, das sich aus anderen, versiegenden Energieelementen speist. Wenn diese Leute den Sender jetzt benutzen, bedeutet das, dass alle anderen mittlerweile ausgefallen sind, vielleicht sogar die lebenserhaltenden Systeme.«
    Brinks musste diese Informationen erst einmal verdauen. Kurz darauf nickte er Savoy zu. »Öffnen Sie den Bunker.«
    Savoy gab zwei Männern seines Teams ein Zeichen, die daraufhin mit einer größeren Version des Laser-Schneidbrenners vortraten. Während sie zu dritt auf den Bunker zugingen, löste Savoy einen leichten Hammer vom Gürtel, klopfte dreimal hintereinander auf die Bunkerdecke, hielt einen Moment inne und wiederholte die Prozedur. Als nach zwei Minuten noch immer keine Antwort gekommen war, gab er den beiden Männern, die hinter ihm standen, ein Zeichen und trat ein paar Schritte zurück.
    Nachdem sich die Kondensatoren des Laserschneiders aufgeladen hatten, richteten sie dessen Strahl auf die Bunkerwand. Einige Minuten später wurde allen klar, dass die Undurchlässigkeit für Sensoren nicht die einzige Eigenschaft war, die dieses Material von dem der aufgefischten Rettungskapsel unterschied.
    Einer der Männer, Sergeant Mehn, warf Savoy einen vielsagenden Blick zu. »Das wird eine Weile dauern, Major. Der Laser schmilzt das Material zu glühender Schlacke, die dann in den Einschnitt rinnt und wieder aushärtet. Und das Schlimmste ist, dass dieser Baustoff nach dem Abkühlen offenbar noch schwerer zu schneiden ist.«
    »Also gut«, mischte sich Savoy ein, »wir arbeiten uns einfach vor und stecken dabei laser- und wärmeresistentes Füllmaterial in die Einschnitte. Das sollte hinterher ohne viel Mühe wieder zu entfernen sein.«
    Es ging nur langsam voran. Während sich zwei Männer mit dem Laserschneider durch die Wand arbeiteten, sorgte ein dritter durch den Füllstoff dafür, dass die glühende Schlacke nicht wieder in die Einschnitte floss. Savoys Team wechselte sich dabei ab, damit die anstrengenden Arbeiten gleichmäßig auf alle Männer der Gruppe verteilt wurden. Stunden später hatten sie schließlich eine Öffnung geschaffen, durch die ein Mensch passte, und Savoy rief einen seiner Leute zu sich. »Burke, hier muss ein Spezialist ran. Was meinst du, kannst du diesen Abschnitt des Innenraums heraussprengen?«
    Burke, der kleinste Mann des Trupps, trat vor, und in spizierte mit wippendem Oberkörper die Öffnung. Schließ lich wandte er sich wieder Savoy zu. »Ja, Sir. Wenn der Füllstoff hält, könnte ich das Innere heraussprengen.«
    Savoy wies ihn an, sofort mit den Vorbereitungen anzufangen. Alle anderen zogen sich sicherheitshalber zurück und nahmen auch die technischen Gerätschaften mit.
    Milla sah zu, wie Burke vorsichtig Sprengkörper am Bunker anbrachte und jede Ladung doppelt und dreifach überprüfte. Eine halbe Stunde später war er damit fertig und ging zu den anderen hinüber, wobei er einen winzigen, harmlos wirkenden Gegenstand in der Hand hielt. Er nickte Savoy zu und rief: »Wir sprengen jetzt!«
    Verwundert blickte sich Milla um, weil sich alle hinkauerten. Corporal Curtis zerrte sie schließlich zu Boden. »Glauben Sie mir, Miss, hier unten sind Sie jetzt besser

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