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Offensive Minotaurus

Offensive Minotaurus

Titel: Offensive Minotaurus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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war noch nicht in Ord­nung, auch wenn er es glau­ben moch­te. Ich muß­te un­be­dingt mit Ka­nopz­ki spre­chen.
    Er hat­te mich pa­ra­psy­chisch be­lauscht. Als Fol­ge da­von ge­wan­nen sei­ne Au­gen den al­ten Glanz zu­rück.
    »Kei­ne Sor­ge, Großer, ich bin in drei Ta­gen wie­der auf den Bei­nen. Wie ich dich ken­ne, möch­test du jetzt erst ein­mal er­fah­ren, wie ich auf den Mars ge­kom­men bin?«
    Er be­rich­te­te. Es war so, wie ich es mir un­ge­fähr vor­ge­stellt hat­te.
    Han­ni­bal und Man­zo wa­ren vom Chef in den Ein­satz ge­schickt wor­den, nach­dem sich im Atom­werk von Se­al Rocks rät­sel­haf­te Din­ge ab­ge­spielt hat­ten. Die Sa­bo­ta­ge­ak­te wa­ren von we­nigs­tens drei Per­so­nen mit gu­ten Kennt­nis­sen über die Werk­an­la­gen durch­ge­führt wor­den.
    Man­zo konn­te einen At­ten­tä­ter fest­neh­men, doch da ge­sch­ah das Un­heil. Es ge­lang dem be­reits In­haf­tier­ten, oh­ne Rück­sicht auf sein Le­ben ei­ne Bom­be zur Ex­plo­si­on zu brin­gen. Sie war be­reits ge­legt wor­den und wur­de funk­tech­nisch mit ei­nem Mi­kro­ge­rät ter­ra­ni­scher Bau­art ge­zün­det.
    Han­ni­bal wur­de da­bei von ei­nem Stahl­split­ter in die Schul­ter ge­trof­fen. Da die Sa­bo­teu­re un­ter der Kon­trol­le der Hyp­nos ge­stan­den hat­ten, war der Ver­haf­tungs­ver­such be­merkt wor­den. Han­ni­bal lag be­sin­nungs­los zwi­schen den bren­nen­den Trüm­mern, und Man­zo han­del­te zum ers­ten Ma­le in sei­nem Le­ben leicht­sin­nig.
    Er er­kann­te das Lan­dungs­boot der Mons­tren und griff es an. Da­bei wur­de er mit ei­ner Ener­gie­waf­fe be­täubt und ver­schleppt. Han­ni­bal war bei der Ge­le­gen­heit ei­gent­lich nur zu­fäl­lig mit­ge­nom­men wor­den, da er in der Nä­he der Lan­dungs­stel­le ge­le­gen hat­te. Er war ein will­kom­me­nes und leicht zu ent­füh­ren­des Op­fer ge­we­sen.
    Er hat­te sich als Dr. Ar­nold Ficht­bühl aus­ge­ge­ben. Der ech­te Ficht­bühl ge­hör­te zum wis­sen­schaft­li­chen For­schungs­stab der GWA. Han­ni­bal hat­te sei­ne Rol­le über­nom­men. Mit den ent­spre­chen­den Pa­pie­ren war er ver­sorgt ge­we­sen.
    So war es ihm ge­lun­gen, den be­kann­ten Ma­the­ma­ti­ker dar­zu­stel­len – und das hat­te ihn am Le­ben er­hal­ten. Die Hyp­nos hat­ten sich ent­schlos­sen, ihn in die Ob­hut des Arz­tes zu ge­ben.
    Man­zo hat­ten sie da­ge­gen ein­wand­frei als Mu­tant und Te­le­path iden­ti­fi­ziert. Er war so­fort nach der Lan­dung auf dem Mars er­schos­sen wor­den.
    Der Klei­ne schwieg. Sei­ne Hän­de la­gen ge­ballt auf der at­mungs­ak­ti­ven De­cke.
    Er hat­te nur knapp be­rich­tet, aber ich konn­te mir vor­stel­len, wie ge­fähr­lich die Si­tua­ti­on ge­we­sen war.
    »Du soll­test dich aus­ru­hen«, sag­te ich be­drückt.
    »Da­für hat hier nie­mand Zeit, auch ich nicht«, flüs­ter­te er ge­schwächt. »Du mußt so­fort et­was un­ter­neh­men. Dein Auf­tritt war gut, nur soll­te der Er­folg schleu­nigst aus­ge­baut wer­den. Vor al­lem mußt du aus der Mau­se­fal­le, sprich Druck­bla­se, her­aus.«
    Mit sei­ner For­de­rung hat­te er mei­ne Über­le­gun­gen ge­nau ge­trof­fen. Ich hat­te auch schon dar­über nach­ge­dacht, wie ich mich ab­set­zen könn­te.
    »Das ist schwie­rig. Wie sieht es in der un­ter­mar­sia­ni­schen Stadt aus?«
    »Sie ist dun­kel, fremd und gi­gan­tisch wie im­mer. Die Ma­schi­nen lau­fen teil­wei­se. Atem­ba­re Luft ist vor­han­den, je­doch nur in we­ni­gen Ab­tei­lun­gen. Oh­ne die Hil­fe der Mars­be­sat­zung kannst du nicht hin­aus.«
    »Wie stark ist die Be­wa­chung des Camps?«
    »Er­staun­lich dürf­tig. Die Hyp­nos wis­sen, daß wir drau­ßen nicht le­ben kön­nen.«
    »Ha­ben Sie die Un­ter­grund­stadt Top­thar ge­fun­den und un­ter­sucht?«
    »Na­tür­lich. Die Druck­kup­peln ste­hen ja di­rekt vor dem Hauptein­gang.«
    »Und das Er­geb­nis?«
    »Der Kom­man­dant hat die Nach­for­schun­gen ab­ge­bla­sen. Ich kann mich gut auf sei­ne Hirn­fre­quenz ein­stel­len. Er ist ein dis­zi­pli­nier­ter Of­fi­zier und For­scher, wenn man die­se mensch­li­chen Be­grif­fe auf ihn über­haupt an­wen­den kann. Als er be­merk­te, daß

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