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Offensive Minotaurus

Offensive Minotaurus

Titel: Offensive Minotaurus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ihn nicht von Man­zos Rücken lö­sen, aber ich konn­te ihn aus­räu­men.
    Der In­nen­raum ent­hielt ei­ne hoch­wer­ti­ge Spe­zi­al­aus­rüs­tung der GWA. Es war al­les vor­han­den, was Ein­satz­agen­ten im Ge­fah­ren­fal­le be­nö­tig­ten. Die Ther­mo­ni­tal- und Mi­kroa­tom­mu­ni­ti­on konn­te ich nicht ver­wen­den. Noch hat­te ich mei­nen ge­hei­men Plan nicht auf­ge­ge­ben.
    In flie­gen­der Ei­le zerr­te ich die Ge­gen­stän­de aus den ge­fe­der­ten Spe­zi­al­hal­te­run­gen. Ka­nopz­kis ge­räu­mi­ge Tra­ge­ta­sche nahm al­les auf.
    Zu­letzt nahm ich die nu­klea­ren La­dun­gen aus dem Hö­cker. Ich war über­rascht, als ich er­kann­te, daß die Aus­rüs­tungs­ab­tei­lung dies­mal an­de­re We­ge be­schrit­ten hat­te.
    Man­zo hat­te nur ei­ne Bom­be bei sich, die al­ler­dings ei­ne Ener­gie­ent­wick­lung von hun­dert Ki­lo­ton­nen TNT be­saß.
    Vier klei­ne­re ato­ma­re Spreng­kör­per wa­ren als Ra­ke­ten­ge­schos­se mit auf­schieb­ba­ren Wer­fer­roh­ren aus­ge­bil­det. Sie be­stan­den aus zu­sam­men­ge­scho­be­nen Te­le­sko­phül­len. Die Ziel­vor­rich­tung klapp­te nach dem Aus­zie­hen au­to­ma­tisch her­aus.
    Wenn der Kreu­zer jetzt noch oh­ne Ener­gie­ab­schir­mung im Ge­län­de ge­stan­den hät­te, wä­re sei­ne Zer­stö­rung kein Pro­blem ge­we­sen. Die Fu­si­ons­ra­ke­ten wa­ren win­zig, aber sie ent­wi­ckel­ten tau­send Ton­nen TNT.
    Ich nahm sie an mich und steck­te sie in den Werk­zeug­gür­tel. Ein Ma­ga­zin mit fin­ger­lan­gen Mi­ni­rak-Atom­ge­schos­sen hak­te ich im Schul­ter­gurt der Mars­kom­bi­na­ti­on ein. Das 22er Ka­li­ber paß­te auch für den Ma­schi­nen­ka­ra­bi­ner.
    Ich brauch­te fast ei­ne Vier­tel­stun­de, um die Aus­rüs­tung zu ber­gen. An­schlie­ßend klapp­te ich den Hö­cker wie­der zu und dreh­te Man­zo in die al­te La­ge zu­rück.
    Für einen Au­gen­blick sah ich in sei­ne to­ten Au­gen. Plötz­lich war mir, als hät­te er mich zwin­gend an­ge­se­hen. Das war aber ei­ne Sin­nes­täu­schung.
    Mein nächs­ter Blick galt der Uhr. Von den zwei Stun­den Gal­gen­frist wa­ren be­reits ein­drei­vier­tel Stun­den ver­gan­gen.
    Ich rann­te zu Barts hin­über und über­prüf­te die Um­ge­bung. Wei­ter vorn schlän­gel­te sich ei­ne tie­fe Bo­den­ril­le durch das brü­chi­ge Ge­stein. Das Ge­län­de war zer­klüf­tet und un­über­sicht­lich. Über­all bo­ten sich vor­züg­li­che De­ckungs­mög­lich­kei­ten an.
    Ich klet­ter­te den Ab­hang hin­auf und sah zu dem Kreu­zer hin­über. Die Druck­bla­sen wa­ren nur einen Ki­lo­me­ter ent­fernt. Das Raum­schiff stand in­fol­ge der Lan­de­platz­ver­schie­bung zir­ka sechs Ki­lo­me­ter süd­öst­lich von uns.
    Der Farb­ton des Ener­gie­schirms war un­ter dem Licht der hö­her­stei­gen­den Son­ne vio­lett ge­wor­den. Die Hyp­nos hat­ten ih­re Ab­wehr­glo­cke an­schei­nend noch stär­ker auf­ge­la­den.
    Barts leg­te sich ne­ben mich auf den Bo­den. Han­ni­bal gab te­le­pa­thisch durch, er könn­te die Fahr­zeu­ge des aus der Stadt zu­rück­keh­ren­den Bom­ben­kom­man­dos se­hen.
    Au­gen­bli­cke spä­ter er­kann­ten wir eben­falls die bei­den Schwe­be­platt­for­men. Sie wur­den von vier pan­zer­ähn­li­chen Fahr­zeu­gen flan­kiert.
    Ich lä­chel­te bit­ter. Wie vor­sich­tig die Herr­schaf­ten plötz­lich wa­ren! Ich zog einen Mi­kroor­ter aus der Tra­ge­ta­sche und stell­te ihn auf au­to­ma­ti­sche Fre­quenz­su­che ein. Die grü­ne Za­cken­li­nie husch­te über den Schirm. Das Ge­rät such­te das Fre­quenz­band ab, schal­te­te um auf das nächs­te und sta­bi­li­sier­te sich aus.
    Als das Zir­pen aus dem Laut­spre­cher er­tön­te, wuß­te ich, daß die Or­tungs­ge­rä­te des Kreu­zers lie­fen. Wahr­schein­lich such­te man pau­sen­los die Um­ge­bung ab.
    »Was jetzt?« ver­nahm ich Barts Stim­me. »Die Aus­rüs­tung ha­ben wir. Wenn Sie mir nun ver­ra­ten, wie wir ei­ne Bom­be in das Raum­schiff brin­gen – und zwar noch recht­zei­tig hin­ein­brin­gen, hal­te ich Sie für ein Ge­nie.«
    Ich wink­te ab und über­dach­te noch ein­mal die Si­tua­ti­on. Dann stell­te ich ei­ne klei­ne

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