Ohne Gewaehr
in meine Haut.
Als ich mich zu ihm umdrehte sah ich, wie er den Mund zusammengepresst hielt.
Oh je, was hatte ich bloß angerichtet? Er schien durch diesen Vorfall
vollkommen aufgelöst zu sein.
»Wenn du nicht darüber sprechen willst, ist das auch in
Ordnung, Champ. Aber ich höre dir zu, wann immer du mir etwas sagen willst.« Mit
den Lippen berührte ich seinen Oberarm, der mich fest umschloss und an seinen Oberkörper
presste.
»Es war dasselbe Gefühl, wie in den Träumen«, begann er
unvermittelt zu sprechen. »Dieselbe Ohnmacht, die gleiche Angst und die Schuldgefühle.«
Dann schwieg er wieder. Ich strich mit den Fingern über
seinen Unterarm, schmiegte mich noch enger an seinen Körper.
»Du hast mir erzählt, du fühlst dich verfolgt und
jemand würde nach dir suchen. Ist das derselbe Traum oder etwas anderes?«,
versuchte ich behutsam, in seine Seele vorzudringen. Noch nie hatte ich ihn so
verletzlich gesehen, und ich gab mir alle Mühe zu verstehen, was in ihm vorging.
»Der gleiche Traum«, bestätigte er mir. »Aber eine
andere Stelle. Nachdem ich entdeckt wurde. Oder vielleicht auch vorher, ich bin
mir nicht sicher.« Ich spürte wie er trotz des warmen Wassers zitterte und mochte
mir gar nicht ausmalen, wie sehr ihn diese sich beinahe täglich wiederholenden Träume
zermürbten.
»Rede mit mir. Du hast selbst einmal gesagt, alle
Sorgen und Ängste schrumpfen, wenn man sie erst einmal ausgesprochen hat«,
versuchte ich, ihn zu beschwören.
Er holte tief Luft. »Ich habe dir ja schon erzählt,
etwas verfolgt mich in den Träumen, aber ich kann nicht sagen, was es ist.
Etwas, dass mich vor lauter Angst lähmt, aber so oft ich mir auch vornehme mich
daran zu erinnern, wenn ich aufwache, habe ich einfach vergessen, was es war.
Es verfolgt mich, sucht nach mir, stellt irgendetwas Schlimmes mit Suzanna an.
Und es findet mich. Ich habe keine Ahnung, was dann geschieht, aber als ich
eben so dalag, hat es sich ganz genauso angefühlt. Darum habe ich solch einen
Schreck bekommen.«
Er legte seinen Kopf auf meine Schulter, küsste sanft
meinen Nacken. »Aber es ist nicht deine Schuld, mach dir keine Vorwürfe.«
»Ich könnte dir nie mit Absicht wehtun, Champ. Ich
liebe dich so sehr und wenn ich dich so verzweifelt sehe, macht mich das auch
traurig.«
Ich spürte, wie sein fester Griff sich löste,
stattdessen tasteten seine Hände nach meinem Busen. »Komm, Baby. Lass uns an
etwas anderes denken!«
Freitag, 06. Juli
2012
Als ich die Augen aufschlug war es schon helllichter
Tag. Durch die vom Boden bis an die Decke reichenden Fenster war das ganze
Appartment lichtdurchflutet.
Daniel hatte sich neben mir aufgerichtet, seine Lippen
umschlossen meinen rechten Nippel fest und er ließ die Zunge darum kreisen.
Ich blinzelte verschlafen und beobachtete sein Treiben
eine Weile im Spiegel über unserem Bett, lächelte ihn benommen an, während er
unverdrossen damit fortfuhr, mit meiner Brust zu spielen. Mit einer Hand
umschloss er sie, knetete sie und ich spürte, wie er mit aller Kraft daran
saugte.
»Daniel! Was machst du?«
Er zog mit den Lippen an meiner Brustwarze, dann spürte
ich, wie seine Zähne sie umschlossen und er mit der Zunge über die eingeklemmte
Haut fuhr.
Ich konnte meinen Oberkörper nicht länger stillhalten
und wand mich keuchend im Bett unter ihm hin und her.
Schließlich ließ er von mir ab, warf mir einen
liebevollen Blick zu und wendete sich dann sofort der andere Brust zu. Meine
Brustwarze war zusammengezogen und hart und sobald er seine Lippen gelöst
hatte, vermisste sie ihn auch schon.
Ich atmete schwer, als er seinen Kopf an meinen Oberkörper
lehnte. »Es ist schon spät«, sagte er mit Bedauern. »Wir müssen aufstehen,
sonst kommen wir nie zur Arbeit.«
Seufzend rappelte er sich im Bett auf. »Erinnere mich
heute Abend daran, wo wir stehengeblieben waren.« Damit stand er endgültig auf,
verließ unser Bett und ging unter die Dusche.
Ich stellte fest, dass es bereits zehn Uhr war, wir würden
beide viel zu spät ins Büro kommen. Dann dachte ich an die vergangene Nacht und
sofort setzte das Kribbeln in meinem Bauch wieder ein.
Einer der wenigen Nachteile des Umbaus war es, dass Mrs.
Herzog nicht mehr in der Küche arbeiten konnte, während wir schliefen. Der
offene Grundriss der Wohnung ließ keinerlei Privatsphäre und nun mussten wir
uns unser Frühstück selbst zubereiten.
Ein wenig vermisste ich Daniels Haushälterin schon,
auch wenn ich durchaus
Weitere Kostenlose Bücher