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Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition)

Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition)

Titel: Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Wagner
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Polizeipsychologin vom Krisen – und Interventionsteam darauf, dass er auf die Klingel der Gegensprechanlage drückte.
    „ Hatte ich schon erwähnt, dass ich solche Besuche hasse?“, fragte er Doreen Spelling. Sie nickte ihm aufmunternd zu.
    „ Ich kann das Reden übernehmen“, sagte sie.
    „ Nein, vielen Dank. Ich schaffe das schon. Hoffentlich ist das Kind nicht im Haus. Dann ist es immer doppelt schwer“, verriet er aus seiner Erfahrung.
    „ Ohne Zweifel haben Sie da völlig Recht.“
    Das gläserne Auge der Überwachungskamera glotzte ihn an, als er auf den schmalen Taster drückte.
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis sich etwas tat. Das Auge glotzte unverwandt und starr.
    „ Ja, hallo. Sie wünschen? Ich kaufe nichts an der Türe.“
    Seltsam, dass sie das sagte. Wendt räusperte sich. „Nein, Frau Königer. Ich bin Jan-Phillip Wendt von der Kripo Bonn. Frau Königer, ich müsste Sie dringend sprechen. Es geht um ihren Mann Lars.“
    Es herrschte ein kurzes Schweigen in der Gegensprechanlage. Dann ein kaum vernehmbares Knistern. „Lars? Was ist mit Lars? Hatte er einen Autounfall. Oh, mein Gott …“
    Der Türsummer gab das Gartentor frei. Wendt drückte das Tor auf und hielt es galant für die Polizeipsychologin auf.
    „ Na dann mal auf“, sagte er leise im Gehen zu ihr. Hinter ihnen fiel das Tor wieder ins Schloss.
    Sie sahen oben, vor dem Eingang, schon die Frau warten. Die Distanz, diese fünfzehn Meter, kamen Wendt wie eine Ewigkeit vor.
    „ Was ist mit meinem Mann? So sprechen Sie doch schon“, überfiel Frau Lenia Königer die beiden Ankommenden. Verzweiflung, gepaart mit einer bösen Vorahnung, stand ihr ins Gesicht geschrieben.
    „ Hallo Frau Königer, Wendt ist mein Name, das ist meine Kollegin Doreen Spelling.“ Er hielt seine Dienstmarke in die Höhe.
    Der Blick der Frau irrte zwischen den beiden Gesichtern hin und her. Wendt erkannte den Versuch, etwas darin zu lesen. Es tat ihm beinahe körperlich weh.
    „ Frau Königer, wir würden uns gerne mit Ihnen drinnen unterhalten. Wenn das möglich ist?“, fragte Doreen Spelling.
    „ Was ist mit meinem Mann? So antworten Sie doch bitte endlich“, schluchzte die Frau und brach in Tränen aus. Wendt fürchtete, sie würde stürzen.
    Doreen Spelling fasste Sie am Arm. „Es tut uns leid, Ihnen das mitteilen zu müssen. Ihr Mann ist tot, Frau Königer. Unser Beileid für Ihren Verlust.“
    Wendt nickte beipflichtend.
    „ Was? Was ist passiert? Ein Unfall? Wann? Wo …“ Ihre Stimme versagte bei den letzten Silben. Das letzte bisschen Standfestigkeit schien aus ihren Beinen zu weichen.
    Doreen Spelling stützte sie am Arm und schob die aufgelöste Gattin von Lars Königer durch die breite, weiße Eingangstüre.
    Sie schluchzte vor sich hin. Doch plötzlich bäumte sie sich auf. „Meine Tochter. Sie ist in ihrem Zimmer. Mein Gott …“ Sie blickte die Treppe hinauf.
    „ Wir machen es schnell, Frau Königer“, versprach Wendt. Dabei hatte er nicht nur das Wohl des Kindes im Kopf.
    Mit einem langen Seufzer nahm sie auf der geräumigen Ledercouch Platz. Doreen Spelling setzt sich direkt neben sie und stützte sie an der Schulter.
    Mit der Rückseite ihrer linken Hand wischte sich Lenia Königer die Tränen aus den Augenwinkeln. „Was ist Lars denn passiert?“
    Wendt überlegte kurz, wie er die Worte weniger brutal klingen lassen konnte. „Ihr Mann ist einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Auf dem Golfplatz, wo er sich mit seiner Gruppe getroffen hat.“
    Sie schüttelte energisch den Kopf.
    „ Ein Verbrechen? Auf dem Golfplatz? Nein, Sie müssen sich irren. Das kann unmöglich mein Mann sein. Niemand würde ihm etwas antun.“ In ihrer Stimme klang noch eine große Portion Hoffnung mit. Wendt blickte in ihr Gesicht. Der Kajal war unter ihren Augen bereits verlaufen.
    „ Es besteht leider kein Zweifel daran.“
    Ihr Blick brach.
    „ Mama, warum weinst Du so? Haben dir diese Leute da wehgetan?“ Ungesehen von den drei Erwachsenen hatte sich die Tochter bis in das Wohnzimmer geschlichen. Auf ihrem kleinen Gesichtchen zeigte sich kindliche Entrüstung. Die Kleine trug ein kurzes Kleidchen, ihre Haare hatte sie zu Zöpfen geflochten, die an der Seite baumelten.
    „ Och mein Engel …“, schluchzte ihre Mutter los, „Komm mal her zu mir.“ Sie breitete ihre Arme aus.
    „ Mama, was ist passiert? Was sind das für Leute?“ Ihr Blick blieb sehr skeptisch und abweisend. Ihre Mutter antwortete nicht. Das kleine Mädchen sah sich in der

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