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Olympiareife Nummern

Olympiareife Nummern

Titel: Olympiareife Nummern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doris Meissner-Johnannknecht
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klemmen. Wir sind da. Er macht den Wagen aus. Sieht zu mir rüber. Ich lege meine Hand auf seinen Schenkel. „Ach, Mann", sage ich genervt und packe ihn am Arm, um ihn zu mir zu ziehen. Es ist gar nicht nötig, er hat sich schon rübergebeugt und wir küssen uns wie zwei Teenager, die endlich zum ersten Mal allein sind.
„Nick", keuche ich voller Lust, „lass uns heute das Training ausfallen lassen und in die WG fahren ..." Halte mit der linken Hand seinen Kopf fest und meine rechte macht sich an seiner Hose zu schaffen. Er wehrt sich energisch. „Jan, du bist wahnsinnig ... was machst du da? Nimm' deine Hand da weg ... nein, unmöglich! Josy hat extra gefragt, ob wir kommen ..." Ich habe ihn so vermisst. Wie konnte ich nur tagelang mit Andreas rummachen? „Hör auf, Jan ... um Himmels Willen, ich kann mich so nicht umziehen ...! Oh mein Gott, Jan", seine Abwehrversuche werden bereits schwächer. Er ist mir so unglaublich vertraut ... und ich weiß genau, was ich machen muss, damit er ... ach, mir ist alles scheißegal jetzt!
Ein dumpfes Pochen lässt uns auseinanderfahren. Josy. Er steht grinsend auf meiner Seite und schüttelt den Kopf.

    Nick

Lily abgeholt, mit ihr ein Happen gegessen.

Ich bin ganz schön hungrig - warum wohl? Nach solchen Exzessen bin ich immer völlig entkräftet... Den Großen was hingestellt und mit Lily wieder los nach Hamburg.
In der Uni zum Seminar wieder zu spät gekommen, aber mittwochs ist es sowieso immer knapp. Und heute erst recht.

Ich hetze ja schon als letzter in den Kindergarten.
Denise ist auch da.

    Sie grinst mich frech an und ich hoffe inständig, dass sie's nicht schon überall verbreitet hat. Schließlich muss man ja auch ein bisschen auf seinen guten Ruf achten, oder? Ein Zettel wandert zu mir. Sind wir in der Schule? Ich lehne mich zurück (sitze Gott sei Dank an der Wand) und entfalte ihn einmal.
    „Hast du dich erholt?", steht da. Ich höre förmlich, wie's klingt, wenn sie's sagt: ,,'ast du disch er'olt?" Ich klappe es noch weiter auf.
    „Ich wette, du schläfst nie wieder ein ..." Ein Pfeil deutet an, dass es noch weiter geht und ich entknicke das Blatt vollständig.

    Grundgütiger Himmel!

    Sie hat mich im Hörsaal gezeichnet, als ich schlief. Da muss ich schon geträumt haben. Sie kann's echt gut. Zeichnen, meine ich. Der Faltenwurf in meiner Hose verdient 'ne Eins!

In meiner Jeans war's nicht so deutlich gewesen, aber diese Cargo-Hosen sitzen so locker und lassen einem richtig Bewegungsfreiheit... Junge, Junge.

(Sah's wirklich so aus oder war's nur ihr Wunschdenken?!) Irgendwie kann ich sie ja jetzt im Nachhinein besser verstehen ... .Ein Typ mit so 'ner Hose im Hörsaal hätte mich auch nervös werden lassen ... Das schreit geradezu nach einer Antwort! Ich hole meinen Block heraus und schreite zur Tat.

Bild 1
Ich zeichne Catwoman, erschöpft auf dem Bett liegend. „Wow ..." kommt in ihre Sprechblase. Im Hintergrund schnallt sich Batman gerade den Umhang um und in seiner Gedankenblase steht: „Hab' ich überhaupt noch eine?"
Bild 2
Zeigt seine rasante Fahrt im Bat-Mobil durch Gothams düstere Gassen.
Bild 3
Ein schwarz behandschuhter Finger drückt auf einen Klingelknopf, neben dem ,Vicky Vale' steht.
Bild 4
Eine halbgeöffnete Tür zeigt ein Bett und einen nackten Frauenhintern. „Na, endlich!", steht in der Sprechblase, die hinter der Tür über dem Frauenhintern hervorkommt.
Bild 5
In Batmans geöffneter Hand liegt eine Schachtel, in der sich noch zwei Pillen befinden. Die anderen 18 Hülsen sind bereits leer. ,agra' kann man als Aufdruck noch auf der Packung lesen.
Bild 6

Batman nackt von hinten (ist mir echt gut gelungen, muss ich sagen ...!). Man sieht durch seine gespreizten Schenkel (die Muskeln sind genau richtig ... ob ich vielleicht nach
    Beendigung des Studiums als Zeichner geiler Schwülen- Comics Karriere machen könnte?) auf 's Bett, wo Vicky mit aufgerissenen Augen und offenem Mund barbusig sitzt. „Wow!", steht wieder in ihrer Sprechblase. (Das Busenvolumen erinnert übrigens fatal an die junge stillende Mutter von neulich ...)
    Bild 7 und 8

    zeigen Batman aus seinem Schlitten steigend und Treppen nach oben rennend.
    Bild 9
    Robin steht gebückt in der Küche und feudelt.
    Bild 10
    Eine Nahaufnahme von seinem Hintern.

    (Also echt, das liegt mir! Robins Hintern sieht genau so aus

    wie der von Andreas, stelle ich befriedigt fest.)
    Bild 11
    Batman mit aufgerissenen Augen und Gedankenblase, in der - na, was wohl? - „Wow!"

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