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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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die Stimme nach einer kurzen Pause.
    Blaine verspürte den Wunsch, durch das Telefon greifen zu können, um diesem verdammten Bürokraten die Kehle herauszureißen. Es dauerte eine Minute, dann erklang Stimsons Stimme.
    »Hier ist Stimson.«
    »Wir haben Probleme.«
    »Blaine, sind Sie das? Was ist passiert?«
    »Eine lange Geschichte. Sie werden einiges davon bald erfahren, nehme ich an.«
    »Komplikationen?«
    »Ziemlich heftige. Es sind eine Menge Leute dabei umgekommen, Andy, und ich kann von Glück reden, nicht zu ihnen zu gehören.«
    »Sind Sie aufgeflogen?« fragte Stimson nach einer Weile.
    »Für meine Nachforschungen bei Madame Rosa bekam ich nicht die üblichen Sozialleistungen.«
    »Blaine, bitte!«
    »Nein, Andy, ich bin nicht aufgeflogen. Sie haben auf irgend jemanden gewartet, soviel kann ich Ihnen sagen, und sie müssen ziemlich genau gewußt haben, daß ich dieser Jemand war.«
    »Ich brauche Einzelheiten, Blaine, Einzelheiten!«
    »Madame Rosa ist tot. Ihr gesamtes Etablissement ist verlassen. Jemand hat eine Menge Fäden ausgelegt und gewartet, bis ich dort auftauchte und daran zog. Draußen lauerten mir der Nikolaus und ein paar Elfen auf, die abgesägte Schrotflinten statt Weihnachtsgeschenke dabei hatten. Und vielleicht bekommen Sie noch eine Rechnung von der Stadt über einen Lastwagen.«
    »Als ich Ihnen sagte, Sie könnten so viele Leute in die Eier treten, wie Sie wollen, haben Sie mich beim Wort genommen, was?«
    »Nur, weil ich nicht wollte, daß man mich in die Eier tritt, Andy. Und diese Sache muß noch größer sein, als wir gedacht haben. Und wenn Sie mich fragen, der Nikolaus, den ich weggepustet habe, hatte Verbindungen zu anderen Orten als dem Nordpol.« Blaine hielt inne. »Was ist mit dem Mikrofilm? Hat sich etwas getan?«
    »Nichts Konkretes, aber wir machen Fortschritte.«
    »Wenn Ihre Computer noch ein bißchen Arbeit verkraften sollten, können Sie noch ein paar Sachen für mich überprüfen lassen.«
    »Ich habe den Kugelschreiber schon in der Hand.«
    »Zuerst brauche ich alles, was Sie über jemanden oder etwas namens Sebastian herausfinden können.«
    »Mehr haben Sie nicht? Nur Sebastian?«
    »Er oder es hatte etwas mit Madame Rosa zu tun, wenn Ihnen das weiterhilft.«
    »Könnte mir helfen. Was noch?«
    »Ein Asiate namens Chen, wahrscheinlich von chinesischer Abstammung. Sehr klein, aber sehr tödlich. Und jetzt leider sehr tot.«
    »Irgendwie überrascht mich das nicht …«
    »Wahrscheinlich ein professioneller Killer. Ich würde gern wissen, für wen er in letzter Zeit gearbeitet hat.«
    »Warum?«
    »Weil ihn jemand bei Madame Rosa eingeschleust hat, jemand mit sehr viel Zeit, Geduld und Intelligenz. Der Mord an Easton war ziemlich gründlich vorbereitet. Entweder war Madame Rosas Etablissement durch und durch infiltriert, oder Eastons Mörder waren unsichtbar.«
    »Müssen wir Sie holen?« fragte Stimson grimmig.
    »Wie ich im Augenblick aussehe, Andy, müßte ich im Gepäckabteil reisen. Nein, ich werde mich etwas säubern und mich ein paar Stunden lang hier vergraben, während Sie die Informationen einholen. Wann soll ich wieder anrufen?«
    »Jetzt haben wir kurz vor zwei. Sagen wir, gegen vier Uhr?«
    »Ausgezeichnet.« Blaine wolle sich schon verabschieden, als ihm ein letzter Gedanke in den Sinn kam. »Oh, bevor ich es vergesse, Andy … Dieser Nikolaus, der seinen letzten Kamin gesehen hat …«
    »Ja?«
    »Er war schwarz.«
     

 
Zweiter Teil
DIE NARCISSUS
    Mittwochnachmittag bis Samstagnachmittag
     
       
7
    »Der Space Shuttle Adventurer?«
    Sandy Lister konnte nicht glauben, was ein nervöser T.J. ihr soeben berichtet hatte. Sie hatte den Rest des Vormittags damit verbracht, die Informationen durchzusehen, die er am vergangenen Tag über die Krayman Industries zusammengetragen und vorgelegt hatte. Nur wenige seiner Nachforschungen würden vor Gericht standhalten, doch in einem unwiderlegbaren Punkt waren sie zutreffend: die Krayman Industries hatten gewaltige Energien und Mittel investiert, um die Kontrolle über verschiedene Teile der Medien und alle Bereiche der Telekommunikation im allgemeinen zu erlangen. Das Unternehmen war die beherrschende Macht hinter siebenundzwanzig örtlichen Fernsehsendern im ganzen Land und umging Bestimmungen der Kartellbehörde, indem es neue Firmen gebildet hatte, um einzelne Sendergruppen in verschiedenen Regionen zu kontrollieren. All diese Firmen hielt die Gesellschaft Communications Technology International,

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