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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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die gleichzeitig als Abschirmung für Kraymans gewaltige Beteiligungen in den Medien, der Elektronik, dem Transportwesen und der Computertechnik diente. Diese Beteiligungen erreichten eine Größenordnung in zweistelliger Milliardenhöhe. COM-U-TECH war zum größten Konsortium in der Telekommunikation geworden. Doch warum? Männer wie Krayman handelten nicht aufs Geratewohl. Worauf war er also aus?
    »Man nennt das einen Orbit-Flugplan«, fuhr T.J. fort und rutschte nervös auf dem Stuhl vor Sandys Schreibtisch hin und her.
    »Das ist alles, was Ihr Freund von der Luftwaffe Ihnen sagen konnte?«
    »Wir sind keine Freunde mehr, Boß.«
    »Das Mittagessen verlief nicht harmonisch?«
    »Es ist gar nicht zum Mittagessen gekommen. Coglan warf nur die Diskette auf den Tisch, als habe er sich die Hand verbrannt, und gab mir einen Fingerzeig in Richtung FBI.«
    »Offenbar hatte er einen guten Grund, Sie dazu zu bringen, die Sache fallen zu lassen.«
    »Klar. Wie würde Ihnen denn Hochverrat gefallen?«
    Sandy fing an zu lachen, hielt jedoch schnell inne, als sie T.J.s verdrossenen Gesichtsausdruck sah. »Sie machen doch keine Witze, oder?«
    »Nicht, wenn Captain Coglan keine gemacht hat, und er schien nicht in der Stimmung für Scherze zu sein.« T.J. seufzte. »Nach der Challenger-Explosion hat das Verteidigungsministerium das Shuttle-Programm gerettet und trägt nun praktisch die gesamte Finanzierung. Nach typischer Art des Verteidigungsministeriums ist alles höchste Geheimsache, und selbst, wenn es keine wäre, würden die Behörden einen nicht gerade freundlich behandeln, wenn man sich im Besitz eines Programms für den letzten Flug eines Shuttles befindet, der im All verloren gegangen ist. Um es mal grob auszudrücken: sie werden uns ans Kreuz schlagen. Wenn Sie also zum FBI möchten, werde ich Sie gern fahren.«
    »Wo ist der journalistische Hauruck-Wagemut von gestern geblieben?«
    »Tief im Innern bin ich ein Feigling.«
    »Und deshalb haben Sie nicht darüber nachgedacht, warum ein ermordeter Angestellter der Krayman Industries eine Diskette mit einem Orbit-Flugplan in seinem Besitz haben könnte?«
    »Schau an, wer sieht denn jetzt Zusammenhänge …«
    »Es fiele selbst einem prominenten Nachrichtenredakteur schwer, sie zu übersehen. Kelno hat für Krayman gearbeitet, er hatte die Diskette, ich will mit einer Story über Krayman höchstpersönlich anfangen, als ein sterbender Kelno sie mir in die Tasche steckt. Das klingt doch ganz nach einer gewissen Entwicklung.«
    »Werden Sie damit zu Shay gehen?«
    Sandy zögerte. »Noch nicht.«
    »Weil Sie die Story selbst machen wollen?«
    »Weil ich noch nicht genug habe, um damit zu ihm zu gehen. Im Augenblick haben wir zwei Spuren: Kelno und die Diskette. Ihre Aufgabe ist es, alles über Kelno auszugraben, was Sie finden können, während ich herausfinde, welchen konkreten Nutzen eine andere Partei als die NASA von einem solchen Orbit-Flugplan haben könnte.«
    »Wie?«
    »Über Ihren Freund Captain Coglan. Wenn es mit dem Mittagessen nicht funktioniert hat, werde ich es mit einem Abendessen versuchen.«
    McCracken zog seine schmutzige Kleidung aus, kaum daß er die Kette an die Tür seines Zimmers im St. Regis an der Fifty-fifth Street gelegt hatte. Es tat gut, sie auszuziehen, und er rief augenblicklich beim Zimmerservice an, um sein Sportsakko und die Hosen reinigen und bügeln zu lassen. Ja, versicherte man ihm, das könne man innerhalb einer Stunde erledigen. Man müsse jedoch eine zusätzliche Gebühr in Rechnung stellen.
    Die Welt ist doch noch die alte, dachte Blaine.
    Er duschte ausgiebig und heiß, ließ den Schmutz von dem Dampf lösen, rief noch einmal beim Zimmerservice an, ließ sich ein Truthahnsandwich aufs Zimmer bringen und wählte nach der kleinen Mahlzeit um genau vier Uhr Andrew Stimsons Privatnummer.
    »Stimson«, erklang die Stimme des GAP-Direktors.
    »Hier ist Blaine, Andy.«
    Am anderen Ende der Leitung war nur Schweigen.
    »Andy?«
    »Sie haben ja ein verdammtes Durcheinander vor Madame Rosas Haus veranstaltet«, sagte Stimson scharf.
    »Ich dachte, ich hätte Sie gewarnt.«
    »Sie hätten um ein Haar die ganze Straße in die Luft gejagt. Die Suppe ist kochend heiß, Blaine, und wenn herauskommt, daß Sie darin verwickelt waren, muß ich sie auslöffeln. Alle Geheimdienstabteilungen haben sich da oben eingefunden und versuchen zusammenzusetzen, was passiert ist  … und das meine ich wörtlich. Es ist nicht viel stehen

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