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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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verloren.«
    »Status?«
    »Code Neun-Null.«
    »Diese Vorstellung ist ausverkauft.«
    »Überprüfen Sie meine Berechtigung, verdammt! Gallahad Sechs-Null-Neun.«
    »Wie lautet Ihre Bezeichnung?«
    »Dreifach-X-Ultra.«
    Eine Pause.
    »Es tut mir leid, diese Akte ist abgelegt.«
    Es klickte in der Leitung. Blaine knallte den Hörer auf.
    Es tut mir leid, diese Akte ist abgelegt …
    Wie hatte er nur so verdammt dumm sein können? Natürlich war seine Akte abgelegt; die Company hielt ihn für tot. Ein weiterer Teil von Stimsons Plan, seinen Auftrag abzuschirmen. Nun, jetzt war er abgeschirmt, abgeschirmt von jedem sicheren. Regierungshafen. Eine schwarze Revolutionsarmee und eine aus Söldnern bestehende Widerstandstruppe würden in den Straßen Amerikas aufeinanderprallen, und er konnte niemanden davor warnen. Alle Notfallnummern, die er im Gedächtnis hatte, waren nutzlos, da man in den Telefonzentralen die gleichen Informationen verlangen würde und er ihnen nicht entsprechen konnte; also würde man seinen Anruf nicht zur nächsthöheren Dienststelle weiterleiten. Man hielt ihn für tot. Die Ironie daran – gerade, weil man ihn für tot hielt, würde er bald vielleicht wirklich tot sein.
    Er mußte sofort aus Newport heraus und sich irgendwo Zeit verschaffen. Nun hatte er es nicht mehr nur mit Wells' Leuten zu tun; jetzt mußte er sich auch mit Teams der GAP und der CIA befassen, die diese Nummer überprüfen würden, da eine Verletzung der höchst geheimen Sicherheitsnummern stattgefunden hatte.
    Blaines Gedanken trieben zu der Arena zurück, zu der Tatsache, an die er während der folgenden hektischen Flucht nicht mehr gedacht hatte: jemand hatte dafür gesorgt, daß die Lichter erloschen, und ihn dann von Wells' Handschellen befreit. Aus irgendeinem Grund wollte jemand, daß er überlebte.
    Doch mehr Leute wollten ihn tot sehen.

21
    Francis Dolormans Rücken schmerzte am Dienstagmorgen so schrecklich, daß er kaum sein Gewicht in dem Sessel verlagern konnte. Sich zu setzen und aufzustehen war eine quälende Erfahrung für ihn, nicht minder quälend als der letzte Bericht von Wells.
    »Also lebt McCracken noch immer«, war sein einziger Kommentar.
    »Einzig und allein, weil sich diesmal die Rebellen eingemischt haben«, entgegnete Verasco. »Wells hat McCracken in Newport gefangengenommen, doch einer von ihnen hat ihn befreit.«
    »Es sieht Wells ähnlich, daß seine eigenen Leute infiltriert sind.«
    »Vielleicht erweist es sich als Segen«, sagte Verasco. »Einer seiner Männer – der Rebell, wie wir annehmen – ist verschwunden. Wells ist gerade dabei, seine Bewegungen zurückzuverfolgen, und die Nachforschung wird zweifellos zu seinen Mitverschwörern führen.«
    »Wells soll seine Energien voll in diese Richtung konzentrieren. Ich werde mich um McCracken kümmern.«
    »Und wie?«
    »Solange er allein steht, kann er uns nicht schaden. Doch wenn er empfängliche Ohren in Washington erreichen sollte … Wir haben Kontakte an den richtigen Stellen, die für eine weitere Isolation McCrackens sorgen können. Ich werde sie benachrichtigen. Ich möchte, daß all diese Störfaktoren bis zur Aktivierung von Omega ausgeschaltet sind. Sehen wir uns unseren Zeitplan an.«
    Verasco schlug ein Faltblatt auf seinem Schoß auf. »Morgen früh werden wir zu dem Flughafen in Maine fliegen und uns auf den Weg zur Horse Neck Island machen, um unsere letzten Vorbereitungen zu treffen.«
    »Die bislang natürlich nach Plan vorangeschritten sind. Und wann ist die Mobilmachung von Sahhans Truppe abgeschlossen?«
    »Neun Uhr vormittags östliche Standardzeit. Das entspricht sechs Uhr an der Westküste.«
    »In beiden Fällen ist es noch dunkel.«
    »Wie der Plan es vorsieht.«
    Anscheinend zufriedengestellt, nickte Dolorman. »Und wann tritt die zweite Phase in Kraft?«
    »Genau vier Stunden, nachdem Sahhans Truppen mobilisiert wurden. Unser Freund im Himmel wird sechzehn Minuten brauchen, um von einer Küste zur anderen zu fliegen und zu gewährleisten, daß genau zur richtigen Zeit ein Höchstmaß an Lähmung erreicht ist. Die dritte Phase, das Eintreffen der Söldner, wird zwölf bis sechzehn Stunden darauf beginnen.«
    »Ich dachte, wir hätten uns auf vierundzwanzig geeinigt.«
    »Eine geringe Abweichung, um auf dem Gipfel der Panik eine höchste Sichtbarkeit zu gewährleisten. Ihre heroische Reaktion muß unwiderlegbar erscheinen, aber auch verschwommen anmuten. Die Gerüchte und obskuren Berichte werden zu unserem

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