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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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den gewaltigen Unternehmen hat, die er sich mühsam erwarb, indem er diese zukünftigen Trends, von denen Sie gesprochen haben, voraussah.«
    »Warum hat er sich dann zurückgezogen?«
    »Zu viel Druck, nehme ich an. Randall Krayman erfüllte seine Pflichten gern, doch es kam ein Punkt, da sich zu viele Pflichten einstellten. Ein Mann mit der Aufmerksamkeit und der Rücksichtnahme, auf die Randall Krayman so stolz war, muß zu viele Entscheidungen treffen. Er hat einfach die Geduld verloren und wollte für eine Weile seine Ruhe haben.«
    »Und aus dieser Weile sind fünf Jahre geworden, Mr. Dolorman?«
    Dolormans Gesicht wurde beschaulich. »Zeit kann man sich mit noch so viel Geld nicht kaufen, Miß Lister. Es tut mir leid, wenn es sich wie ein Klischee anhört, doch bei Randall Krayman trifft es einfach zu. Er hatte die Vierzig überschritten, und plötzlich schienen die Dinge, die seinem Leben fehlten, wichtiger als sein gewaltiger Reichtum. Er hatte niemals Zeit für eine Frau oder eine Familie. Zahlreiche Häuser, Güter, Landsitze, sogar eine Privatinsel, aber nichts, was wirklich ihm gehörte.«
    »Wenn ein Haus kein Heim ist …«, murmelte Sandy.
    »So etwas in der Art, nehme ich an. Und bei Randall Krayman bestand das Problem darin, daß er seine Häuser mehr wie Hotels behandelte, in denen er wohnte, wenn es ihm genehm war.«
    »Also hat er diesen fünfjährigen Urlaub genommen, damit er seinen Besitz einmal richtig genießen kann.«
    »Es ist viel komplizierter. Wäre es mir möglich, das Interview zu arrangieren, für das Sie so großes Interesse zeigen, würden Sie es verstehen. Doch Randall Krayman würde niemals zustimmen. Er verabscheut es mittlerweile, im Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stehen. Er zieht es vor, als rätselhafter Mensch zu gelten. Dadurch ist es nicht einfach, eine Reportage über ihn zu machen, sogar für Sie nicht.«
    »Ich bin von der Theorie ausgegangen, daß ein Mensch die Summe seiner Taten ist, Mr. Dolorman. Wenn dies zutrifft, müßte man die Story aber ganz anders anfassen.«
    »Ach ja?«
    »Jemand, mit dem ich im Verlauf meiner Recherchen gesprochen habe, meinte, man könne Randall Krayman nicht von den Krayman Industries trennen, die beiden seien gleichbedeutend«, sagte Sandy und dachte an T.J. und mit diesem Gedanken durchflutete sie neuer Zorn. »Würden Sie diesem Satz zustimmen?«
    »Bis zu einem gewissen Punkt, durchaus.«
    »Also konzentriere ich mich bei meiner Story nun nicht mehr auf Krayman selbst, sondern auf seine gewaltigen multinationalen Holding-Gesellschaften, besonders auf die, die um die COM-U-TECH angesiedelt sind.«
    »Warum gerade die COM-U-TECH?«
    »Weil es das neueste seiner erfolgreichen Unternehmen ist. Die Fernsehzuschauer von heute wollen nicht von Plastik oder Öl hören. Sie wollen von Computern und neuen Technologien hören. Telekommunikation ist heute das große Schlagwort, nicht wahr?«
    Dolorman sah sie nur an.
    »Als was für ein Mensch würde Randall Krayman dastehen, wenn man ein Urteil über die Summe seiner Taten fällt, die mit der Telekommunikation zu tun haben, Mr. Dolorman?«
    »Wenn Sie von seinen Gesellschaften sprechen, die sich auf dem Gebiet des Kabelfernsehens engagieren, dann hat sein Werk dem Fernsehen völlig neue Wege erschlossen. Er hat bewiesen, daß man der Öffentlichkeit wichtige Dienste erweisen und gleichzeitig einen Gewinn erwirtschaften kann.«
    Sandy fühlte, wie ihr Herz gegen ihren Brustkorb schlug. Nun konnte sie nicht mehr zurück.
    »Dagegen ist nichts einzuwenden, Mr. Dolorman, doch wie sieht es über das Kabelfernsehen hinaus aus? Was ist mit den kommerziellen Fernsehsendern, den Networks?«
    »Den Krayman Industries gehören einige.«
    »Wie viele?«
    »Ich habe die genauen Zahlen nicht vorliegen.«
    »Schätzen Sie einfach.«
    Nun war es an Dolorman, trotzig das Kinn vorzuschieben. »Miß Lister, ich weiß genug über Reporter, um mir klar zu sein, daß sie niemals eine Frage stellen, von der sie die Antwort nicht schon kennen. Warum sagen Sie es mir nicht?«
    »Bei meinen Recherchen bin ich auf siebenundzwanzig verschiedene Unternehmen gestoßen.«
    »Ein eindeutiger Verstoß gegen gültige Gesetze. Offensichtlich stimmt das Kartellamt nicht mit Ihnen überein.«
    »Vielleicht hat das Kartellamt nicht so genau nachgeforscht. Ich habe herausgefunden, daß die Besitzverhältnisse in einem Labyrinth aus Krayman-Gesellschaften verborgen sind.«
    Dolorman verdaute die Information und benetzte seine

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