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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Vorteil arbeiten.«
    »Ich nehme an, die Vorbereitungen für die vierte Phase sind abgeschlossen?«
    Verasco nickte. »Die gesamte Ausrüstung ist auf der Horse Neck Island an Ort und Stelle und einsatzbereit. Die Installation aller Datenfernübertragungs- und Fernseheinrichtungen wurde gestern abgeschlossen. Alle Tests verliefen ausgezeichnet. Natürlich muß die Aktivierung der vierten Phase aus dem Augenblick heraus beschlossen werden. Wir müssen flexibel sein. Der genaue Zeitpunkt wird schwer zu bestimmen sein, da sich die öffentliche Meinung nur schwer abschätzen läßt.«
    »Die Öffentlichkeit wird zu dieser Zeit schon uns gehören«, versicherte Dolorman ihm. »Sie wird empfinden, wie wir es gern möchten.«
    »Aber erst nach dem Heiligen Abend, und Ihr Interview mit Sandy Lister wird in knapp einer Stunde stattfinden.«
    »Ihr Tonfall deutet daraufhin, daß Sie der Meinung sind, ich sollte es absagen.«
    »Ich sehe keinen Vorteil, den es uns so kurz vor der Aktivierung von Omega bringen könnte.«
    Dolorman schob sich ein Stück vor. »Sie kennt viele Leute, hat viele Kontakte. Ein aufmerksames Ohr an der falschen Stelle könnte Omega einen beträchtlichen Schaden zufügen. Indem wir uns Miß Lister gegenüber kooperativ verhalten, gehen wir sicher, daß sie keinen Grund hat, solch einen aufmerksamen Zuhörer zu suchen. Ihre Handlungen und ihre Korrespondenz haben uns Anlaß zu der Vermutung gegeben, daß sie bislang noch nicht nach einem solchen Zuhörer gesucht hat. Doch das muß nicht auf die anderen zutreffen, mit denen sie Kontakt gehabt hat. Einer davon kennt vielleicht noch immer die richtigen Nummern, die man anrufen müßte, woraufhin eine augenblickliche Gegenmaßnahme unsererseits erforderlich wäre.«
    »Sie erwarten doch nicht, daß sie zu Ihnen kommt und Ihnen genau das verrät?«
    »Ihre einzige Waffe sind ihre Kenntnisse, und daher rechne ich damit, daß sie viel von dem enthüllt, was sie weiß. Das wird uns zu den betreffenden Personen führen.«
    Verasco wirkte keineswegs überzeugt. »Sie ist ziemlich prominent, Francis, in ihrem Metier ein Star. Die größten Sorgen mache ich mir über ihre eigenen Verbindungen.«
    Diese Bemerkung entlockte Dolorman ein Lächeln. »Aber die wichtigsten dieser Verbindungen sind durchtrennt worden. Ich glaube, wir können der Sache ganz gelassen entgegensehen.«
    Sandy Lister lehnte sich mit den Schultern gegen die Fahrstuhlwand und versuchte, ihr Zittern zu beruhigen. Die Türen glitten zu, und die Kabine fuhr von Dolormans Büro zur Lobby hinauf.
    Das Interview war gelaufen.
    Und Dolorman hatte sie geschafft. Sie war der Aufgabe nicht gewachsen gewesen. Die Verzweiflung hatte gegen sie gearbeitet, ihr die Sicherheit genommen.
    Sie war von ihrem Gespräch mit Simon Terrell direkt nach Houston geflogen und Sonntagabend eingetroffen. Am Montagmorgen hatte sie zuerst T.J. Browns Nummer im Sender angerufen.
    Die Stimme, die ihr antwortete, war nicht die seine.
    »Wer spricht dort?« fragte sie.
    »Wie bitte?«
    »Hier ist Sandy Lister. Ich möchte T.J. Brown sprechen.«
    »Oh, Miß Lister«, erwiderte die Stimme, »jemand von oben sagte mir, Sie würden wahrscheinlich anrufen. Ich bin gerade in Ihr Büro gezogen. Ihr Assistent hat Urlaub.«
    »Er hat was?«
    »Es traf mich auch völlig überraschend. Ich bekam gerade die Anweisung, in Ihr …«
    »Danke«, warf Sandy ein und legte abrupt auf.
    Sie griff wieder nach dem Hörer und wählte T.J.s Privatnummer. Es klingelte und klingelte. Niemand hob ab.
    Ihr Assistent hat Urlaub …
    Sandy fühlte, wie eine klamme Kälte ihr Rückgrat emporstieg. Den Hörer noch in der Hand, wählte sie Stephen Shays Privatnummer.
    »Mr. Shays Vorzimmer.«
    »Mr. Shay, bitte. Hier spricht Sandy Lister.«
    »Es tut mir leid, Miß Lister, er ist leider nicht da.«
    »Wann ist er zurück?«
    »Nicht in den nächsten vierzehn Tagen. Er ist zu einer Konferenz nach Europa geflogen.«
    »Hat er eine Nummer hinterlassen? Es handelt sich um einen Notfall.«
    »Leider nicht«, sagte die Sekretärin, und Sandy legte auf.
    Denn ein Mann in Shays Position hinterließ immer eine Nummer, wo man ihn erreichen konnte. Außer, er war gar nicht verreist. Außer, es handelte sich um ein abgekartetes Spiel.
    Alles war ein abgekartetes Spiel.
    Sie hatten T.J. Sie hatten Shay.
    Sandy verbrachte den Rest des Morgens damit, am Telefon bei einer Reihe NASA-Angestellter um einen Termin zu bitten. Niemand war bereit, sie zu sprechen. Bei zweien ging

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