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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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was laut Dr. Bruhns darauf hindeutete, dass ich bald welche haben würde.
    »Das ist total untertrieben. Er ist atemberaubend«, pflichtete ihr Eva bei. Ich saß umrandet von meinen Freundinnen auf dem Sofa und konnte meinen Blick gar nicht von dem kleinen, süßen Gesicht meines Sohnes lösen. Calimero öffnete kurz seine Augen und lächelte Eva an, wobei ihm etwas Vormilch aus dem Mund lief.
    »Er liebt mich«, triumphierte sie und ich war total erstaunt, wie helle so ein Vampirbaby doch war. Mit einem Menschen nicht zu vergleichen.
    »Meinst du nicht, dass du noch etwas zu klein zum Flirten bist?«, fragte ich mein Baby und streichelte mit dem Zeigefinger über seine Wangen. Ich sah zu seinem Vater hinüber, der verzweifelt versuchte ein paar Briefe zu lesen. Weit war er noch nicht gekommen, da er ständig von mir und seinem Sohn abgelenkt wurde. Ich war unendlich stolz auf ihn, dass er wieder versuchte in den Alltag und seine Arbeit zurückzukommen. Er hatte in kürzester Zeit seine Mutter verloren und war Vater geworden. Alleine der Versuch sich der Post zu widmen war lobenswert. Die Tür öffnete sich und Anastasija kam herein. Ich musste sie nicht sehen, um zu wissen, dass sie es war. Sie quietschte schon laut, als sie ihren Neffen nur witterte.
    »Platz da, Tante im Anmarsch«, sagte sie und warf sich in einem edlen, schwarzen Hosenanzug neben Eva auf die Couch. Ihre Haare hatte sie mit einem schwarzen Band mit funkelnden Strass-Steinen zusammengebunden. Mir entging nicht, dass sie bereits Calimeros Glücksamulett trug.
    »Ich war einkaufen«, teilte sie uns mit und setzte eine große, schicke Tasche auf ihren Schoß. Sie öffnete sie uns zeigte mir ihren leeren Innenraum. »Sie ist perfekt, um den Kleinen darin herumzutragen.«
    »Ana«, mahnte Elias seine Schwester und kraulte Minka mit einer Hand. Die Katze war zu ihm gesprungen und schmiegte sich schnurrend an seinen Oberkörper.
    »Du kannst ihn nicht in einer Handtasche herumtragen«, versuchte ich sie mit liebevoller Stimme zu trösten. »Was sollen die Leute denken? Du kannst in Deutschland nicht mit einem Tiger herumlaufen.«
    Ana zog eine Schnute. Unter ihren Augen sah man noch immer die Spuren der letzten Tage, auch wenn sie versucht hatte es zu überschminken.
    Mein Baby war satt und schien ins Land der Träume verschwunden zu sein. Was so ein kleines Würmchen wohl träumte? Ehe ich mich versah, stand Elias vor mir und öffnete seine Hände.
    »Ich bringe ihn ins Bettchen, ja?«
    Ungern gab ich ihn her, doch ich sah in den Augen seines Vaters, dass er es kaum erwarten konnte, ihn zu halten. Liebevoll drückte er den kleinen Körper an sein Herz und küsste Calimeros Kopf. Anastasija seufzte bei dem Anblick und beugte sich über Eva zu mir hin.
    »Schau«, bat sie mich und deutete auf ihr Medaillon. Ich nahm es in die Hand und öffnete es vorsichtig. Weiße Diamanten kamen zum Vorschein. Klein-Davids Tränen. Ich schloss es wieder und lächelte.
    »Wann wird der Kleine eigentlich tätowiert?«, grübelte ich.
    »In ein paar Jahren«, antwortete Ana und lächelte verträumt zur Kinderzimmertür, hinter der Elias mit dem Baby verschwunden war. »Seine Finger sind noch zu klein.«
    Elias‘ Augen sahen mich freudig an als er zurückkam und sich zu mir setzte. Er roch verdammt gut! Ich lächelte ihm vollkommen benommen von seiner Nähe zu. Nachdem ich mich zusammengerissen hatte und wieder denken konnte, sah ich zu dem Mobile, welches Eva und Aisha als Geschenk mitgebracht hatten.
    »Magst du das aufbauen?«, fragte ich Elias und deutete darauf. Einen Windzug später stand er bei der Kiste und begutachtete das Bild darauf. Kleine Tiger, Bären und Wölkchen sollten von nun an den Schlaf unseres Sohnes bewachen.
    »Dein Bauch ist aber noch nicht ganz weg.« So war Eva! Feinfühlig ohne Ende. Anastasija lachte und ich konnte nicht drum herum ebenfalls zu grinsen.
    »Ja, laut Dr. Bruhns kann es noch ein wenig dauern, bis die Gebärmutter sich komplett zurück gebildet hat.« Ich faste auf das besagte Stück und verzog das Gesicht. Alles war irgendwie wabbelig und ich fühlte mich wie ein Hängebauchschwein. »Der Rest ist dann wohl Babyspeck.« Ich seufzte und sah mit einem um Mitleid flehenden Blick zu meinem Mann. Dieser war in die Aufbauanleitung des Mobiles vertieft, bemerkte dann aber, dass ich ihn ansah und zwinkerte mir zu. Verliebt musterte er mich.
    »Ich finde, Miriam hat noch nie schöner ausgesehen«, sagte er schließlich ganz verträumt und

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