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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Handflächen.
    »Neeee, mein böser Mini-Me – oder besser Baby-Me.« Mit einem Satz war er neben mir und öffnete seinen Mund. Ich schob ihm meinen frischbeladenen Löffel hinein und wieder heraus. Er kaute ein paar Mal und nickte dann.
    »Ja, die schmecken gut, davon nehme ich auch etwas.«
    »Hast du deinen Vater gesehen?«, wollte Mama wissen, die ihr Frühstück bereits beendet hatte und sich etwas Kaffee aus einer Thermoskanne eingoss.
    »Der tigert um Miris neue Karre herum.« Mein Bruder sah mich an. »Fährst du damit heute zu Oma?«
    Ich nickte, da ich den Mund voll hatte.
    »Sehr gut! Du nimmst deinen Lieblingsbruder bestimmt mit, oder?«
    Ich nickte wieder und grinste.
    »Zu schade«, seufzte Hallow, »dass ich da nicht dabei sein darf.«
    David schlenderte zum Schrank, um sich eine Schüssel zu holen und gab Hallow im Vorbeigehen einen Kuss.
    »Sei lieber froh«, murmelte ich nachdenklich und liebäugelte mit einem Apfel. Mama bemerkte das, nahm ihn und fing an ihn für mich zu schneiden. Grinsend bedankte ich mich bei ihr und fühlte mich in meiner Rolle als Kind pudelwohl. Ich hörte die Schritte meines Vaters und kurze Zeit später betrat er den Raum.
    »Was für ein Auto!«, staunte er und ging, wie Hallow, gleich zur Kaffeemaschine und goss sich etwas ein.
    »Wofür«, fragte Mama genervt und hielt die Thermoskanne hoch, »habe ich hier eigentlich Kaffee reingefüllt, wenn ihr alle direkt aus der Maschine sauft?«
    Papa lachte und stellte sich hinter sie. Liebevoll küsste er ihren Kopf und sie beruhigte sich sofort wieder. Das war das erste Mal, dass mir die Wirkung meines Vaters auf Mama auffiel. Sie liebte ihn und das freute die Tochter in mir unheimlich. David nahm ihr die Kanne ab und goss sich etwas davon ein.
    »Sehen auch alle, wie vorbildlich ich bin?«, fragte er und grinste.
    »Boah«, grummelte ich und nahm meine Apfelschnitten an. »Alter Angeber.« Hallow spülte ihre Tasse kurz ab und stellte sie dann zum Trocknen auf die Spüle. Elegant schwebte sie mit ihrem Kleid raschelnd zu Calimero herüber. Sie hob ihn hoch und ließ ihn an ihren Fingern kauen. Dann erschrak sie plötzlich.
    »Was ist?«, fragte ich.
    »Ich trage Silberringe.«
    Meine Familie starrte die Hexe an, doch Calimero leckte fleißig erst ihre Hände und dann sein Mäulchen ab.
    »Mnnääää?« Es klang wie ein Fragen, als er in die Runde krächzte.
    »Es scheint ihn zumindest in dieser Form nicht zu stören«, stellte ich fest, denn mein Baby leckte bereits wieder an Hallow. Dieses Mal musste ihr Gesicht daran glauben. Mein Bruder lachte, als dachte er an einen guten Witz.
    »Sag es uns nicht«, warnte ich ihn und er schüttelte den Kopf.
    »Nein, das ist selbst für mich zu krass«, gluckste er und stopfte seinen Mund voll mit Cornflakes. Ich aß das letzte Stückchen Apfel und dachte an Elias. Oh Mann, ich wollte echt nicht in seiner Haut stecken. Wenigstens war Ana bei ihm. Vermutlich auch Melis… oh … anscheinend nicht, denn Melissa kam in die Küche und verbeugte sich.
    »Guten Morgen, Eure Majestät«, sagte sie und lächelte dann in die Runde.
    »Solltest du nicht bei deiner Frau sein?«
    »Seine Majestät, der König, hat mich gebeten bei Euch zu bleiben. Papa ist bei ihm und Anastasija. Seine Majestät sagte, dass er keine Ruhe habe, wenn nicht ich auf Euch und den kleinen Prinzen achtgebe.« Im letzten Satz schwang eine Menge Stolz mit.
    »Dann musst du mit Calimero nach hinten ins Auto«, sagte ich zu meinem Bruder.
    »Neben dir wollte ich eh nicht sitzen«, gluckste David und ich zwickte ihn in die Seite gezwickt.
    »Baby-Me und ich wollen Fluch der Karibik schauen«, meldete sich mein Bruder von der Rückbank. Mit den Augen rollend lächelte ich Melissa an und sah dann nach hinten.
    »Oma wohnt zehn Minuten von hier. Nicht am anderen Ende der Welt.«
    »Egal, den Vorspann schaffen wir.« David drehte sich Calimero zu, der in der rückwärtsgerichteten Babyschale ohnehin nichts sehen konnte.
    »Heeeeeeeeehhhh«, freute sich mein Baby, weil ihm die Aufmerksamkeit galt. Er hatte sich zum Glück wieder verwandelt. Ich wollte, dass Opa und Oma ihn zuerst in seiner menschlichen Gestalt sahen. Die würden Augen machen! Klein-David konnte jetzt schon mit viel älteren Babys mithalten.
    »Ich habe den Film nicht mal hier.« Ich startete mein Auto und es schnurrte herrlich. Meine Eltern fuhren vor und ich hinterher.
    »David, spiel bitte mit Calimero ein wenig Kuckuck mit deiner Jacke, während wir durch die

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