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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Elias‘ Augen sich verfärbt hatten, waren seine wieder Rot geworden, doch in letzter Zeit war seine Iris immer tiefschwarz geblieben und jetzt schien dieses Schwarz vor Wut zu funkeln.
    »Er hat Recht«, sagte Hallow, »Elias‘ Image steht stellvertretend für alle Vampire. Es hat schon Schaden genommen, aber nun ist es ruiniert.«
    Und die verdammte Hure lebte nicht mehr, um der Welt zu sagen, dass sie sich ihm freiwillig hingegeben hatte. Verdammte Sch…! Die Hexe kam zu mir herüber und nahm meine Hand. Für einen Menschen waren ihre Hände ziemlich kalt. Roman betrat den Raum. In den Armen hielt er meinen Sohn. Calimero war wach und weinte.
    »Okay«, brummte ich vor mich hin, konnte meine Augen aber nicht von meinem Mann lassen, der abwesend den Fernseher betrachtete und sich von David freundschaftlich drücken ließ. »Was tun wir jetzt?« Ich fragte mich gerade, wo wohl Anastasija war, als die Vampirin durch die Tür gestürmt kam und ihrem Bruder um den Hals fiel. David wich zurück und stellte sich zu mir und Hallow. Dabei warf er Emilian einen warnenden Blick zu. Die beiden waren sich nicht sonderlich grün. Ich glaube, dass David ihn zu gruselig fand, um ihm eine Chance zu geben. Vielleicht ahnte er die rohe Gewalt, die in diesem uralten Vampir schlummerte. Nur gut, dass Emilian sich dessen selbst bewusst war. Ein Grund, warum er nur zu gerne seinen Enkel zum König der Vampire gekrönt hatte. Elias besaß die Sanftheit und die Toleranz seiner Eltern. Charakterzüge, die in unserer Zeit mehr geschätzt wurden, als eine strenge, blutrünstig leitende Hand.
    »Die Abtrünnigen müssen gefasst werden«, fauchte Emilian und sah dabei Elias an.
    »Ganz ruhig«, mischte sich mein Bruder ein, »jetzt lassen Sie ihn doch erst einmal Luft holen, nach dem Schock.«
    Nicht nur ich trug mein Herz auf der Zunge. Es wurde ganz leise im Raum und alle starrten zu David. Nur das Weinen meines Babys war zu hören und selbst das schien zu verstummen, als Roman ihm seinen Zeigefinger als Schnuller gab. Ob Calimeros Zähnchen schon kamen? Ich erinnerte mich schmerzlich an meinen ersten Besuch bei den Grozas. Als ich Emilia das erste Mal gesehen hatte. Ich hatte sie nach den Zähnchen gefragt und ich hörte ihre Stimme noch als sei es gestern gewesen. »Ja, die bekommen sie recht früh« , hatte sie gesagt und einen Arm um mich gelegt. Ich spürte ein paar Tränen, als Elias‘ Blick mich aus meinem Tagtraum holte. Er sah mich an wie ein Ertrinkender einen Rettungsring. Zuerst wollte ich zu ihm gehen, doch dann bemerkte ich den eigentlichen Grund für seinen Blick. Emilian knurrte meinen Bruder an.
    »Halt dich da raus, Wandler!«, befahl seine herrische Stimme. David schien nicht ansatzweise ängstlich zu sein und schnalzte mit der Zunge.
    »Sorry, aber dank meiner Schwester gehört der Kerl zu meiner Familie, also geht es mich sehr wohl etwas an.« Dass mein Bruder immer so vorlaut sein musste! Aber etwas in mir sagte mir, dass gerade das ihn zu einem hervorragenden Rudelführer machte. Er war sich nicht zu schade einzugreifen, wenn Unrecht geschah.
    »Er ist mein Enkel, mein Blut!«
    »Ist ja gut«, quietschte Hallow hysterisch und zog an Davids Ärmel. »Wir sollten gehen.«
    »Nein, hier geht es ums Prinzip«, schimpfte David. »Ich hatte nur gesagt, dass er meinen Schwager einen Moment Luft holen lassen soll, bevor er ihn mit noch mehr Scheiße bedrängt. Das werde ich ja wohl als Elias’ Verwandter sagen dürfen! Ob von gleichem Blut oder nicht.«
    »Wir sind alle ein bisschen durcheinander und aufgebracht«, seufzte ich. »Ich würde vorschlagen, jeder atmet einmal durch.« Seltsamerweise war Elias derjenige, der am ruhigsten war und schließlich betraf es hauptsächlich ihn. »Wir müssen handeln. So schnell wie möglich«, keifte Emilian mit Nachdruck. Das Alte, Brutale in ihm sehnte sich nach Rache und dank der Impfung war er vollkommen ausgehungert. Es war nicht schwer, das aus seinen Augen herauszulesen. Zuerst seine Tochter und dann das!
    »Denkst du denn, das weiß ich nicht?« Die Stimme meines Mannes klang wütend, nein, rasend. Sein Gesicht hatte er in den Haaren seiner Schwester begraben, doch als er aufsah sprühte purer Hass aus seinen Augen. »Die haben meine Mutter getötet!« Dieser Satz hallte durch den Raum und legte sich wie ein schwerer Schleier über mich. »Sie mussten nicht erst dieses Video veröffentlichen, um mir zu beweisen, dass sie es verdient haben, vor das Jüngste Gericht zu

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