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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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erhob sich, Calimero sicher an seiner kühlen Brust, »aber du machst mich wirklich zu einem Lüstling.«
    Ich stemmte meine Arme in die Hüften.
    »Jetzt fehlt dir nur noch eine Muschel und du könntest die Venus sein.«
    Diesen Vergleich hörte ich nicht zum ersten Mal. Ich fühlte das Bedürfnis, ihm auf den Fuß zu treten und dann lachend wegzulaufen. Ja, okay, ich tat es! Nicht, dass ich ernsthaft vor Elias hätte weglaufen können, aber er war Gentleman genug, dicht hinter mir zu bleiben und ließ mich kichernd und glucksend vorlaufen. Ich rief erneut meinen Panther, um auf dem unebenen Geländer besser voranzukommen. Vier Beine bieten zwischen Stock und Stein eben doch einen weitaus sichereren Halt. Die Luft brannte in meinen Lungen, als wir an der Villa ankamen. Ich verwandelte mich zurück und riss die Arme hoch.
    »Wuhu! ERSTE!«, jubelte ich. Elias kam zum Stehen und schüttelte lächelnd seinen Kopf. Unser Sohn schlief immer noch tief und fest. Unerschütterlich, der Zwerg. Na ja, bei den Eltern … Wenn ich darüber nachdachte, was Elias und ich schon durchgemacht hatten und was uns alles noch bevorstand, war ich glücklich, dass es immer noch möglich war, wie Kinder durch den Wald zu jagen. Elias verbeugte sich immer noch lachend.
    »Mit Verlaub, Eure Majestät«, näselte er gespielt versnobt, »die ERSTE wärt Ihr so oder so geworden, da nur Ihr Euch zum schönen Geschlecht zählen könnt.«
    Ich streckte ihm die Zunge heraus und ehe ich mich versah, bekam ich einen Klaps auf den nackten Hintern.
    »Huuuuch!«, war alles, was ich dazu herausbrachte. Dann kniff ich meine Augen zusammen und funkelte ihn an. »Das werden Sie noch büßen, Herr Groza.«
    »Oh«, gluckste er fröhlich, »das hoffe ich doch.« Dieses unverschämte Grinsen in seinem Gesicht! Ich drehte mich um und versuchte Empörung vorzutäuschen, während ich etwas zu heftig in die Eingangshalle platzte. Merkutio stand dort mit zwei seiner Anhänger. Alle drei Vampire musterten mich mit großen Augen, bevor sie sich wegen meiner Nacktheit beschämt umdrehten. Aber erst mal gaffen … ja, ja, Kerle sind alle gleich. Ob mit Fangzähnen oder ohne.
    »Eure Majestäten«, nuschelte Merkutio und verbeugte sich vor einer Vase. Elias stellte sich vor mich und wenn ich mich nicht irrte, brummte er leise. Erwähnte ich bereits, dass alle Kerle gleich sind?
    »Miriam?« Es war die Stimme meines Bruders, die aus einem benachbarten Zimmer zu uns herüberschallte. Er klang nicht glücklich. Selbst Elias vergaß seine Eifersucht und sah plötzlich alarmiert aus. Ich hörte leise das Geräusch von einem Fernseher. Was kam wohl jetzt wieder in den Nachrichten? Genervt atmete ich aus und folgte der Stimme meines Bruders in eines der Wohnzimmer. Erst als ich David schon vor mir stehen sah, bemerkte ich, dass Elias mir nicht gefolgt war.
    »Oh Miri, das ist übel«, sagte Hallow und sah kurz vom Fernseher zu mir auf. Sie lag mit vielen Kissen und Decken auf einer Couch, die sie sich wohl bis eben noch mit David geteilt hatte. Alles in mir sträubte sich zur Mattscheibe zu sehen, doch ich tat es und was ich sah, war mir nicht neu. Die dunkle Gasse, die wilden, animalischen Geräusche meines Mannes, der damals noch jung und unerfahren gewesen war. Kurz keimte in mir die Hoffnung auf, dass es nur ein Video war, das David und Hallow gefunden hatten, doch das Pro-Sieben-Zeichen oben rechts am Rand, zerschlug jede Zuversicht. Vollkommen geräuschlos und wie aus dem Nichts tauchte Emilian neben mir auf. Ich hatte ihn seit der Beerdigung seiner Tochter so gut wie gar nicht gesehen. Eine Tatsache, die mir ganz recht gewesen war, denn ich hatte immer noch panische Angst, dass er mir an allem die Schuld gab.
    »Wir haben es eben gesehen«, sagte seine kühle, ruhige Stimme. Mit wir meinte er wohl sich und seine Frau Melina. Sein düsterer Blick glitt über mich hinweg. »Jetzt sind sie zu weit gegangen.«
    Ich drehte mich um und sah Elias, welcher seinem Großvater zunickte. David pirschte sich gerade vorsichtig an meinen Mann heran. Es sah aus, als würde er versuchen ein wildes Tier zu beruhigen, als er seinen Arm um Elias legte.
    »Verdammte Scheiß«, zischte mein Bruder und sah hilflos zu seiner Hexe. Hallow erhob sich anmutig, auch wenn sie eher zerknautscht aussah.
    »Jetzt gefährden sie nicht nur das Königspaar, sondern unsere ganze Rasse«, knurrte Emilian neben mir. Panik kroch durch meine Knochen. Ich hatte den uralten Vampir schon wütend erlebt. Seit

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