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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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noch nicht aufgegeben, dass Roman es schafft.« Sie schluckte. »Wie Merkutio.«
    »Er ist oft bei Roman«, erzählte ich. »Er wird alles für ihn tun, was er kann.«
    »Oh, Versammlung«, hörte ich die Stimme meines Bruders hinter mir.
    »Gut, du lebst noch«, gluckste ich. Hallow hatte David zu ihrem Hexenzirkel geschleppt, weil sie dort prüfen wollten, ob sie etwas bezüglich seiner verlorenen Tierseele tun konnten.
    »Dieser Hexenkram ist echt …«
    »Pass auf, was du sagst!«, warnte ihn Hallow, die hinter ihm auftauchte.
    »… verdammt verhext«, vollendete David den Satz und rettete damit seine Haut.
    »Seid ihr zu einem Ergebnis gekommen?«
    »Nichts zu machen«, seufzte Hallow und wirkte trauriger als mein Bruder. Wir Michels waren eben hart im Nehmen.
    »Hey«, flüsterte ich freudig, als sich die geliebten dunkelroten Augen langsam öffneten und mich ansahen. Ich lehnte lächelnd meine Stirn gegen seine und strich Elias eine Strähne aus dem Gesicht. »Da wird ja wer wach.« Ich sprach mit meinem Mann wie mit einem Baby, aber mir war es egal! Er lächelte zurück und mein Herz machte einen Hüpfer.
    »Hey Kätzchen«, krächzte er und räusperte sich. »Was habe ich verpasst?« Sein Mund war so nah an meinem und wirkte so verlockend. Selbst sein Atem roch nach vier Stunden Schlaf so gut wie immer. So unfair! »Kätzchen?«
    Ich schüttelte mich.
    »Dein Mund hat mich abgelenkt«, gab ich ehrlich zu. Er lachte leise. »Magdalena hat sich mit Marika geprügelt.«
    Elias riss die Augen erstaunt auf.
    »Na ja, nicht direkt geprügelt, Heinrich ist dazwischengegangen und hat den Schlag abgefangen und bevor es ausarten konnte, hat Leire den Streit beendet. Es scheint, als wäre nicht nur Magdalena in den guten Heinrich verknallt.«
    »Sie haben es bekanntgegeben?«
    Oh ja, Elias hinkte ja im Informationsstand etwas hinterher. Ich nickte.
    »Und die Medien?«
    »Ich habe nur mitbekommen, wie ein Politiker behauptet hat, dass eure Ärzte nie Hilfe angeboten hättet.«
    »Wie gut, dass Heinrich das alles schriftlich hat«, gluckste Elias und räusperte sich erneut. »Gibt es schon etwas von den Werwölfen, Wandlern, Hexen?«
    »Mein Rudel hilft dir, die Werwölfe schweigen sich noch aus und von den Hexen weiß ich nichts Neues. Die Ältesten sind zurückgekehrt, um uns zu beschützen und Leire wünscht uns zu sprechen.«
    »Klingt so, als hätte ich zumindest Außenpolitisch noch nicht allzu viel verpasst.«
    »Es hält sich in Grenzen«, gab ich zu. »Allerdings habe ich keine Zeitungen gewälzt oder lange ferngesehen. Keine Ahnung, wie es zurzeit da draußen aussieht.«
    Elias kühle Hand streichelte über mein Gesicht. Ich schloss mein Augen und genoss seine Nähe.
    »Danke, Miriam«, raunte er schließlich. »Danke, dass du für mich da warst, obwohl du dich noch nicht wieder wie du selbst fühlst.«
    Ich zog seine Lippen an meine und vergaß alles um mich herum.

KAPITEL 24

    Leires Haare waren so streng zu einem Dutt zusammengefasst, dass sie fast wie eine Bibliothekarin ausgesehen hätte, wenn sie nicht lange, goldene Ohrringe mit funkelnden, roten Steinen daran getragen hätte. Der Schmuck umspielte ihren schlanken Hals und wirkte fast hypnotisch auf mich. Sie hatte einen passenden Lippenstift aufgelegt und ihr Augenlied mit einem zarten goldbraunen Schimmer verschönert. Schon seit zwei Stunden und dreiundzwanzig Minuten folgten Elias und ich ihren Ausführungen. Sie berichtete von ihrer Jagd nach den Abtrünnigen. Von alten Verstecken, die sie ausgehoben und Spuren, die sie aufgespürt hatten. Ich hatte Probleme, ihr zu folgen, da sie unheimlich schnell sprach. Mehrmals bat ich sie ihr Tempo zu drosseln, doch diese Vampirin hatte sich mehrere Tausend Jahren immer nur mit gleichartigen Wesen unterhalten, die kein Problem damit hatten. Irgendwann warf ich die Flinte ins Korn und wartete auf essentielle Sätze, die sie immer mehrmals wiederholte oder in einer verständlichen Geschwindigkeit sagte.
    »Das ist gar nicht gut«, seufzte Elias irgendwann und rieb sich die Stirn. Sein von ISV tätowierter Daumen massierte langsam seine Schläfe.
    »Die Fronten verhärten sich, Eure Majestäten.« Leires Blick traf meinen, als ob sie sichergehen wollte, dass ich das verstanden hatte. »Ich schätze, dass wir jeden Moment mit einer Reaktion rechnen können.«
    Ich schluckte. Ach ja, es ging doch nichts über ein bisschen Ärger.
    »Wenigstens haben die Menschen Vernunft angenommen und die Dienste unserer Ärzte

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