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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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klopfte Elias damit auf den Rücken.
    »Wir werden auch etwas Schweißerarbeit leisten. Die Wandler sind hier und ich kümmere mich um die Hexen.« David grinste wie ein Zuhälter. »Und die Ladys werde ich mir alle auf den Bauch schweißen.« Er rieb sich lasziv über den Oberkörper. Ich boxte seinen Oberarm. Ehe ich auch nur schreien konnte, hatte er mich gepackt und über seine Schulter geworfen. Sein Kopf musste auf Augenhöhe mit meinem Hintern gewesen sein, denn er sagte: »Wir haben aber zugelegt, was?«
    Ich schrie! Unverständlicher Kauderwelsch schoss aus mir heraus und ich strampelte, was das Zeug hielt, doch David schwankte nur leicht. Ihr fragt euch sicher, was mein Mann tat um mir zu helfen, oder? Ja, das tat ich auch.
    Die neue Aussicht, die ich der Aussichtsplattform David zu verdanken hatte, ließ mich die Treppe genau überblicken und so sah ich zuerst Fluffy, er die Stufen hinunterhopste und dann Anastasijas schlanke und nicht enden wollende Beine. Sie trug rote High Heels, die irgendwo zwischen sexy und billig angesetzt werden können. Knappe, weiße Hotpants mit einem passenden roten Gürtel und eine weiße, eng anliegende Bluse rundeten das Bild ab. Ihre Haare hatte sie mit einem Band zu einem Zopf zusammengefasst. Ich pfiff ihr wie ein Bauarbeiter hinterher.
    »Da könnte man glatt lesbisch werden!«
    Von meinem Kommentar wachgerüttelt, drehte David sich um und gab die Sicht auf meinen Mann frei. Elias schwankte irgendwo zwischen Belustigung und Sorge.
    »Ja, ich werde auch lesbisch«, raunte David und gab affenartige Paarungslaute von sich. Ich schlug nach seinem Hintern.
    »Woher nimmst du nur immer deine Witze?«, hörte ich Anastasijas Engelsstimme.
    »Die saugt der sich so schnell aus dem Schädel wie ein Vampir Blut aus einer vollbusigen Jungfrau«, erklärte ich und erstarrte. Leckte sich mein Mann da gerade die Lippen? Mmmm … vollbusige Jungfrau, stand ihm auf die Stirn geschrieben. Wieso dachte ich gerade an Homer Simpson und Donuts?
    »Was ist los, hm?«, fragte ich Elias, als wir in unserer Wohnung alleine waren. Irgendwie gefiel er mir gerade ganz und gar nicht. »Du wirkst so niedergeschlagen.«
    »Ich habe die ganze Zeit das Gefühl, etwas zu übersehen«, gestand er und ließ sich auf das Sofa fallen. Calimero saß in einer Liegeschale auf dem Wohnzimmertisch und beobachtete seinen Vater.
    »Bwääää!«, war seine Meinung.
    »Ich sehe das wie Calimero. Das ist totaler Quatsch.«
    Lächelnd hob Elias den kleinen Wurm aus seiner Schale und lehnte sich mit ihm auf der Brust zurück. Calimeros kleine Fingerchen schlossen sich um Elias‘ Hemdkragen und zogen leicht daran.
    »Was ist, wenn sie nun nicht hier angreifen?«, sagte Elias plötzlich.
    »Sondern?«
    »Keine Ahnung, was tun wir, wenn sie Menschen da mitreinziehen? Das würden die uns nie verzeihen.«
    »Lass uns hoffen, dass das nicht passiert«, raunte ich in sein Ohr und schmiegte mich neben ihn. Calimero lächelte mich an und sabberte Elias dabei aufs Hemd.
    »Ich finde nur, wir brauchen einen Plan für so etwas! Wir gehen zurzeit stur davon aus, dass sie uns auf eigenem Territorium angreifen.«
    Ich ließ es mir durch den Kopf gehen. Er hatte Recht.
    »Es dürfte nur schwer werden, für jedes Szenario einen Plan in der Hand zu haben. Die Möglichkeiten sind schier unendlich.«
    Elias nickte und küsste immer wieder Calimeros Haare, während er überlegte.
    »Wäre es okay für dich, wenn wir das kurz mit Leire besprechen?« Er las in meinen Augen, dass ich dafür viel zu fertig war. »Oder du hörst einfach mal bei deinem Bruder nach, was es neues von den Hexen gibt und ich übernehme das?«
    Ich lächelte ihm dankbar zu und nickte. Dem Brainstorming von zwei Vampiren beizuwohnen, würde mein lahmer Menschenkopf heute nicht mehr vertragen. Elias hob Calimero hoch und küsste ihn auf die Nase. Unser Baby quietschte vor Freude.
    »Geh zu Mami, mein Engel.«
    Ich nahm ihm den Kleinen ab und verabschiedete mich von Elias mit einem langen, weichen Kuss, der mich nach mehr dürsten ließ.
    »Vergiss nie, mein Kätzchen: Omnia vincit amor . Die Liebe besiegt alles.« Damit war er verschwunden und ich sah in die hell leuchtenden Augen meines Sohnes. Sofort kräuselten sich seine Lippen wieder zu einem Lächeln.
    »Ich habe noch nie ein Baby mit einem so freundlichen Gemüt gesehen«, erschreckte mich meine Tante Tessa. »Ein richtiger Sonnenschein.« Sie musste sich als Katze angeschlichen haben und setzte sich

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