Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
Vom Netzwerk:
stürmen, hielt die Vampirin sie an ihrer grottenhässlichen Bluse fest.
    »Sie gehen erst, wenn die Majestäten es erlauben.«
    Elias sah mich fragend an und ich seufzte.
    »Bring meine Großeltern bitte zu meinen Eltern und erkläre ihnen deine Bedenken«, sagte ich zu Melissa. »Mama und Papa werden schon dafür sorgen, dass sie hierbleiben.«
    »Ich bleibe keine Minute länger in dieser Vampirhöhle!«, protestierte Oma, als sie von Melissa abgeführt wurde.
    »Achte auf Rauch, der unter der Tür ins Zimmer zieht!«, rief ihr David lachend hinter her. »Graf Dracula ist heute zu Gast!«
    »Vlad war ein eigenartiger Mensch«, grübelte Leire laut hinter meinem Rücken. Als sie meinen verwunderten Blick sah, fügte sie hinzu, »aber der Ball, auf den er mich eingeladen hat, war wirklich ein Erlebnis.«
    Ich nickte ihr zu und drehte mich wieder zu den vielen erwartungsvollen Gesichtern. Elias fiel neben mir auf die Knie. Gemurmel ging durch die Masse und die weiter hinten stehenden versuchten einen Blick auf ihn zu erhaschen.
    »Danke!«, sagte Elias laut genug, dass es alle hören konnten. »Ich danke euch allen aus tiefstem Herzen für euer Erscheinen und euren Beistand.« Er schloss seine Augen und senkte seinen Kopf.
    »Solange eine von uns auf dem Vampirthron sitzt«, rief ein Mann von weiter hinten, »werden wir die Vampire als unsere Verbündeten betrachten.«
    Elias sah zu mir auf und ergriff meine Hand. Während er sich erhob, küsste er meinen Handrücken.
    »Dann wird dies ein Bündnis für die Ewigkeit«, antwortete er, ohne den Blick dabei von mir abzulassen. »Leire?«
    »Ja, mein König?«
    »Begleite die Wandler bitte zum Empfangshaus und weihe sie in das ein, was wir wissen.« Erst jetzt ließen Elias‘ Augen meine los und sahen zu der Vampirin. In ihnen lag etwas, was ich nicht deuten konnte. »Besonders den Teil mit den Hexen.«
    Ich hörte das Lachen einer Frau und als ich sie ausfindig gemacht hatte, verwandelte sie sich gerade in eine stattliche Löwin. Sie brüllte laut und zeigte dabei ihre Zähne.
    »Das heißt wohl so viel wie: Her mit den Hexen!«, sagte ein junger Mann neben ihr. Er hatte etwas von meinem Bruder. Groß, schlank und gammelig angezogen - David sah mal wieder aus, als hätte er seinen den Klamotten geschlafen. Ein paar Wandler lachten, die anderen sahen ernst zu Leire, welche sie bereits mit Merkutios Hilfe zur Tür hinausgeleitete. Wo Melissas Vater plötzlich hergekommen war, konnte ich nicht sagen. Dieser Mann bewegte sich wie ein Schatten und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er uns aus ebendiesem heraus bewachte. Elias seufzte erschöpft und sah zu David.
    »Wie hast du das nur geschafft?«
    »Ich kann sehr überzeugend sein, nehme ich mal an«, sagte mein Bruder und zuckte mit den Schultern. »Was für Hexen meintest du eigentlich? Diese Info dürfte auch Hallows Zirkel interessieren.«
    »Leire und die anderen haben Magie in den verlassenen Verstecken der Abtrünnigen gerochen. Wir vermuten, dass sie mindestens zwei Hexen in ihrem Gefolge haben«, erklärte Elias.
    »Dafür haben wir einen ganzen Zirkel, oder?« Ich sah fragend zu David.
    »Ich habe nicht viel Ahnung von Magie«, gestand er, »aber eins weiß ich: Dort zählt Qualität und nicht Quantität. Eine mächtige Hexe räumt ohne Probleme einen ganzen Zirkel beiseite.«
    Elias musste den Schock in meinem Gesicht gelesen haben, denn er nahm mich in seinen Arm.
    »Keine Sorge, comoară mea«, er küsste meinen Kopf, »was wollen zwei Hexen gegen so viele Gestaltwandler ausrichten?«
    Ich lächelte. »Stimmt«, murmelte ich an seine Brust.
    »Meine einzige Sorge ist, dass noch jemand stirbt, bevor wir sie kriegen.«
    »Oder dass die Werwölfe sich ihnen anschließen«, fügte ich hinzu. Elias seufzte, als ob er diesen Punkt verdrängt hätte.
    »Werwölfe, die mit Vampiren zusammenarbeiten?«, gluckste David ungläubig und steckte seine Hände in die Hosentaschen. »Das ist ja dann wie damals, als die Allianz mit der Horde zusammen gegen die Brennende Legion gekämpft hat.«
    Häh? Elias schien es zu verstehen und nickte. Grinsend musterte er meinen verwirrten Gesichtsausdruck, als David mich aufklärte.
    » World of Warcraft , Schwesterchen.«
    »Ach, das was ihr schon mal spielt?« Früher zumindest, denn neuerdings blieb dafür keine Zeit mehr. Elias nickte wieder.
    »Gemeinsame Feinde schweißen zusammen«, murmelte er schließlich und wirkte blasser als normal. David zog eine Hand aus der Hose und

Weitere Kostenlose Bücher