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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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erlaubte ich ihr lächelnd.
    »Es ist wirklich zum Weinen. Ich war schon zwei Mal fruchtbar, nur Traian nicht.«
    Der besagte Vampir sah mich mit großen Augen an.
    »Dafür kann ich doch nichts!«, schimpfte er dann und wurde liebevoll von seiner Frau in eine Brustwarze gezwickt. Wollte ich das sehen?
    »Du gibst dir nur keine Mühe«, maulte Eva und ließ sich anmutig auf ein Sofa fallen. Roman drängte sich an mir vorbei und verschwand. Ich wäre ihm so gerne nachgelaufen, doch er war weg, bevor ich reagieren konnte.
    »Ich bin ein … wie sagt man in Deutschland? Trampeltier!« Traian blickte über meine Schulter in die Richtung, in die Roman verschwunden war. »Wir sollten nicht über so etwas reden, wenn unser Sohn dabei ist, Liebes«, seufzte er und sah dann mich entschuldigend an. Hey, bei mir brauchte sich niemand entschuldigen.
    »Es macht mich fertig ihn so zu sehen«, sagte Eva und so wirkte die Vampirin auch. Erschöpft und besorgt. Sie hob eine schlanke Hand und strich sich durchs Haar. »Ich versuche ja schon in seiner Gegenwart nicht traurig zu sein.« Traian setzte sich neben sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
    »Und das machst du toll!« Er sah zu mir. »Oder? Ich finde, sie hält sich ganz gut.« Seine Augen flehten mich an ihm zuzustimmen.
    »Ja«, brachte ich nur heraus. Eva lächelte.
    »Lässt du uns den Kleinen noch etwas?«
    Ich nickte.
    »Danke, Miriam. Sein Lachen gibt mir die Kraft, nicht verrückt zu werden.«
    »Schon gut. Das gibt mir die Gelegenheit ein paar Dinge zu erledigen.«
    »Ich hoffe, ich schaffe es, Melina heute Nacht aus dem Weg zu gehen, wenn sie nachher aufwacht.« Oha, anscheinend hielt Eva nicht viel von Elias anderer Oma. »Sie ist so überfürsorglich. Sie hat Emilia als Kind mit ihrer Liebe erstickt. Kein Wunder, dass die Gute ein gestörtes Verhältnis zu ihren eigenen Kindern hatte.« Jetzt musste ich mich setzen und hörte ganz gespannt zu.
    »Ich habe sie immer nur als sehr freundlich empfunden«, gestand ich. Eva sah mich schmunzelnd an.
    »Das ist sie auch. Ein bisschen zu sehr, zumindest für meinen Geschmack.«
    »Liebes«, wollte Traian sie beschwichtigen, doch sie wehrte ihn sofort ab, also lehnte er sich entspannt zurück. Er sah aus wie Elias, wenn er genervt war.
    »Nein, Traian. Leute, die immer nur sanft und freundlich durch die Gegend laufen, sind mir unheimlich.«
    »Es können ja nicht alle Zicken sein.«
    Den Schlag auf den Oberschenkel, den sie ihm daraufhin gab, hatte er verdient!
    »Versteh mich nicht falsch, Miriam!«, redete Eva weiter. »Ich habe mich immer gut mit Melina und meiner Schwiegertochter verstanden.«
    »Aber gemocht hat sie sie nicht«, vollendete Traian den Satz. »Du musst wissen, dass Eva niemanden mag.«
    »Ich mag Miriam!«, beschwerte sie sich. »Das Kind sagt, was es denkt.«
    So hatte ich die Vampirin noch nie erlebt und gaffte sie mit aufgerissenen Augen an.
    »Das stimmt allerdings«, sagte Traian, »sie war von Anfang an von dir begeistert.« Die beiden lächelten mich an und ich räusperte mich.
    »Ähm, danke. Ich mochte euch auch auf Anhieb.«
    »Du tust Elias gut«, lobte mich Eva.
    »Danke. Das behauptet meine Mutter auch über Elias, was mich angeht.«
    »Deine Mutter«, sagte die Vampirin eindringlich und schüttelte dabei ihren Zeigefinger, »ist eine sehr kluge Frau.«
    »Sie hat nach Emilias Tod viel für unseren Sohn getan«, pflichtete ihr Traian bei.
    »Ja, ich glaube, wenn sie nicht wäre, dann könnte unser Roman schon tot sein. Sie hat ihn sofort am Kragen gepackt und unaufhörlich daran gerüttelt.«
    »Das klingt nach meiner Mutter«, gluckste ich.
    »Zu schade, dass wir sie nicht unsterblich machen können«, seufzte Eva. »Deine Eltern sind eine Bereicherung für diese Familie.« Sie sah mich eine Weile an. »Aber zum Glück bist du ihr sehr ähnlich.«
    »Du magst Angela nur so gern, weil sie zu Melina gesagt hat, dass sie die Klappe halten soll«, gluckste Traian. Waaaas? War meine Mutter wahnsinnig?
    »Aber nicht in Emilians Nähe, oder?«, fragte ich ängstlich. Eva kicherte wie ein kleines Mädchen.
    »Nein, aber ich denke, das hätte sie auch nicht davon abgehalten.«
    »Was war denn los?«
    »Melina hatte Roman verrücktgemacht.« Eva wurde ernst. »Es muss furchtbar sein ein Kind zu verlieren, aber mit ihrem Verhalten gefährdete sie das Leben unseres Sohnes noch mehr, als es ohnehin schon.« Plötzlich wurden ihre Augen dunkler und ihr Blick glasig. »Traian und ich haben die Hoffnung

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