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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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er.
    »Geht es ihr gut?«, wollte die kleine Kriegerin wissen.
    »Ja, es ging viel zu schnell.«
    »Es war klug von ihr, nach mir schicken zu lassen.«
    »Ja, das war es wirklich.« Elias drückte mich fest an seine Seite. Jetzt waren wir gar nicht dazu gekommen, Ilian zu fragen, ob er von einem Ältesten wusste, der gerne Vampirinnen vergewaltigte.
    »Okay, jetzt noch einmal in Slow Motion für mich«, sagte ich, nachdem mich Elias in unserer Wohnung auf der Couch abgesetzt hatte. Sowie wir das Empfangshaus verlassen hatten, hatte er meine Sicht wieder freigegeben und mich getragen.
    »Der Wachmann gehörte zu Krischans Anhängern. Um von Ilian nicht erkannt zu werden, hatte er sich getarnt und versucht seinen Duft zu verändern.«
    Wirklich klug, ein Vampir mit viel Parfum war seinen Artgenossen doch schon von vorneherein suspekt.
    »Nachdem Ilian ihn erneut fragte, ob sie sich nicht doch von irgendwoher kennen, habe ich einmal mental bei ihm nachgehorcht. Was ich da hörte, war nicht erbaulich. Dieser Kerl wollte Ilian ursprünglich nach der Audienz töten. Als seine Tarnung aber aufzufliegen drohte, wollte er ihn sofort umbringen. Ich sah Melissa den Weg entlanglaufen und musste Ilian nur noch aus dem Weg ziehen. Er verfehlte ihn und wurde von Melissa … ähm … einen Kopf kürzer gemacht.«
    »Abgeschlachtet würde besser passen.« Ich grübelte und fuhr mir mit einer immer noch etwas zittrigen Hand durch die Haare. »Warum ist das Fenster zerbrochen?«
    »Melissa hat den direkten Weg mit einem hübschen Salto durch das Fenster genommen.« Elias schüttelte seinen Kopf. »Die Kleine ist selbst für einen Vampir gelenkig.« Er lächelte zwar, aber auch seine Finger zitterten. Bisher hatten wir gedacht, dass Krischans Anhänger noch in einer Art Winterschlaf waren, doch nun war der Krieg eröffnet. Sie hatten uns die ganze Zeit im Auge gehabt.
    »Sie hat einem ausgewachsenen, männlichen Vampir mit einem Hieb den Kopf von den Schultern geschlagen«, staunte Elias. »Sie ist wirklich Merkutios Tochter. DNA hin oder her.« Er setzte sich zu mir und zog mich zu sich.
    »Melissa ist eben ein gebündeltes Kraftpaket«, sagte ich und wurde nachdenklich. Ich kuschelte mich in Elias‘ Arme. »Hat es Spaß gemacht, mit ihr zu tanzen?«
    »Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie du von einem Gedanken zum nächsten springst.«
    »Danke, und?« Das war nun mal meine größte Stärke. Verdrängung. Ohne diese Fähigkeit würde ich bestimmt schon in einer geschlossenen Anstalt sitzen und die Titelmelodie der Gummibärenbande singen, während ich gegen die Gummiwände hüpfte.
    »Ja, es war schön«, gab er ehrlich zu.
    »Gut!« Ich schmuste meine Wange an seine.
    »Wie?«, fragte er nach einiger Zeit belustigt. »Wo bleibt denn die Frage, ob es mit ihr schöner war, als mit dir?«
    »Kann ich das nicht einfach so hinnehmen?«
    »Schon …«
    »Mit Sicherheit«, fuhr ich ihm in Wort, »konntest du mit ihr viel schneller tanzen, als mit mir. Dafür fehlte aber ganz bestimmt das Gefühl, das du hast, wenn du mich im Arm hältst.«
    »Seit wann kannst du Gedanken lesen?« Er zog die Augenbrauen hoch.
    »Ich bin eine Frau und kenne meinen Mann.«
    »Meinst du das Gefühl, etwas unheimlich Wertvolles im Arm zu haben?«
    »Vielleicht.« Ich grinste ihn an und drückte meinen Mund liebevoll auf seinen. Als ein Knurren aus seiner Brust erklang und er vorsichtig seinen Mund öffnete, war mir klar, dass wir das nicht tun sollten. Aber Verbotenes macht ja bekanntlich am meisten Spaß, also öffnete auch ich meine Lippen. Unsere Zungen hatten allerdings nur wenig Zeit, sich zärtlich zu streicheln, denn seine Fänge fuhren aus und er zuckte zurück.
    »Tut mir leid«, zischelte er und seufzte. Ich kraulte seinen Nacken und benetzte meine Lippen.
    »Ohne Sex könnte ich leben, aber nicht, ohne dich zu küssen.« Es schmerzte so sehr, ihm nicht ausgiebig nahe sein zu können. Ich kam mir vor wie eine Verdurstende in der Wüste und Elias‘ Mund war meine Oase. Leider war diese voller fleischfressender Pflanzen.
    »Tut mir leid«, wiederholte er und musterte beschämt den Boden. »Aber ich konnte mich nicht mehr zurückhalten.«
    »Du sollst dich doch nicht immer für alles entschuldigen! Es ist ja nicht so, als ob du deine Fänge am Ausfahren hindern könntest.«
    »Wenn ich etwas älter wäre, schon.«
    »Bist du aber nicht.« Ich zwinkerte ihm zu. Er tätschelte lachend meinen Kopf und erhob sich dann.
    »Ich werde jetzt mal nach dem

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