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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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streckte seinen nassen Kopf zur Tür heraus.
    »Ich hatte einen Alptraum.«
    »Aber es war nur ein Traum«, versuchte er mich zu trösten. »Ich trockne mich schnell ab und ziehe mir etwas an, dann kannst du ihn mir erzählen.«
    Ich nickte und die Tür schloss sich wieder. Zwei Minuten später schrak ich zusammen, als Elias plötzlich mit klatschnassen Haaren neben mir saß. »Entschuldige«, gluckste er belustigt und wurde dann wieder ernst. »Was hast du denn geträumt?«
    »Dass ich dich wegen Calimero im Stich gelassen habe.«
    Jetzt lachte er wieder und zog mich in seine Arme.
    »Es ist völlig normal, dass Väter erst einmal zurückstecken müssen, wenn ein Baby da ist.« Er legte eine Hand auf meinen Bauch. »Der Kleine braucht nach seiner Geburt deine ganze Aufmerksamkeit.« Sein Gesicht näherte sich mir und seine kühlen Lippen liebkosten meine. »Hast du etwa Angst, dass ich eifersüchtig werden könnte?«
    Hatte ich das? »Vielleicht?« Ich zuckte mit den Schultern und Elias nahm meine Hände in seine.
    »Bin ich denn auf meine Schwester eifersüchtig?«
    Ich schüttelte den Kopf und musste gegen meinen Willen lächeln.
    »Siehst du. Für Calimero mache ich freundlicherweise auch eine Ausnahme.« Sein Gesicht zierte ein so unverschämtes Grinsen, dass ich ihn am liebsten geboxt hätte.
    »Du bist zu gnädig«, grummelte ich gespielt wütend. Er seufzte und küsste meine Handrücken.
    »Ich werde langsam richtig nervös«, gestand er.
    Ich legte meinen Kopf fragend schief.
    »Du bist jetzt im siebten Monat. Der Tag der Geburt rückt immer näher. Nicht mehr lange und ich kann ihn endlich im Arm halten und du … du wirst unsterblich.« Beim letzten Wort glühten seine Augen auf.
    »Meinst du, du stehst es durch, mich Stunden lang unter Schmerzen zu erleben?«, zog ich ihn auf und seine Mundwinkel gingen runter.
    »Musst du mir Panik machen?«, maulte er und sein Blick flehte um Gnade.
    »Ich entschuldige mich jetzt schon für die Dinge, die ich dir an der Kopf werfen werde.«
    Seine Augen wurden größer. »Da bist du bestimmt sehr kreativ, ich befürchte das Schlimmste.«
    »Ist auch besser so«, sagte ich lachend und wuschelte ihm durch den blonden Schopf. »Väter können einem echt leidtun.«
    »Oh ja«, seufzte Elias und wurde dann mit einem Mal ganz melancholisch. »Ist das nicht verrückt?«, sinnierte er. »Da warten wir schon so lange auf den Kleinen und in ungefähr acht Wochen wird er schon unser Leben bereichern.«
    »Ja, mit vollgeschissenen Windeln, zerstörten Möbeln und deine Hemden werden ständig vollgekotzt sein.«
    »Du weißt doch noch gar nicht, ob er essen und verdauen muss.«
    »Ich habe so eine Ahnung.« Wäre zu schön, wenn nicht. Mir würde das Windelnwechseln genauso wenig erspart bleiben wie zerkaute Brustwarzen.
    »Weißt du, worauf ich mich noch freue, wenn er endlich da ist?«
    »Dass wir wieder Sex haben können?«, riet ich ins Blaue und er rollte mit den Augen.
    »Das auch, aber das meine ich nicht.«
    »Was dann?«
    »Ihn den anderen Vampiren zu zeigen!« Sein ganzes Gesicht gab nur eine einzige Emotion wieder: Stolz.
    »Wie willst du das machen? Fotografieren und per E-Mail an die Verteilerliste Meine Untertanen schicken?«
    Elias lachte. »So eine Verteilerliste habe ich nicht!«, schimpfte er empört.
    »Stimmt, die heißt Meine Homies , oder?«
    »Auch nicht.«
    »Wie dann?«
    »Ich besitze so etwas nicht.« Er sah mich belustigt an.
    »Hey geil, ich hab's!«, triumphierte ich. »Wir machen das wie in König der Löwen . Wir verkleiden Heinrich als Affen, drücken ihm Calimero in die Hand, klettern auf einen Felsen und lassen ihn das Baby in die Luft halten.« Ich malte mir das vor meinem geistigen Auge aus – ein roter Hintern stand Heinrich definitiv NICHT.
    »Das kostet uns dann Hunderte von Jahre Therapie für den armen Heinrich und ich befürchte, dass Magdalena ihn danach sofort abschießt.«
    »Denkst du, er benimmt sich wirklich nur so, um Magdalena zu gefallen?« Ich tat mich schwer damit, mir vorzustellen, dass sich jemand aus Liebe so verbog. Wo blieb denn da der Spaß? Sollte man nicht bei seinem Partner so sein können, wie man wirklich war?
    »Mit absoluter Sicherheit.«
    »Hmm«, brummte ich und Elias sah auf seine Armbanduhr.
    »Wir müssen uns fertigmachen. Ilian kommt in einer Stunde und du hast noch nichts gegessen.«
    »Ob ich mich je an diesen Anblick gewöhnen werde?«, fragte ich Elias, der hinter seinem Schreibtisch saß und versuchte

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