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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Jan und erhob sich.
    »DA IST SIE JA!«, rief eine weibliche Stimme, kaum dass die Tür geöffnet war. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus: Eva. Besser gesagt: Vampir-Eva. Ein kühler Windzug hauchte an meinem Nacken vorbei, dann stand die schwarzhaarige Vampirin schon vor mir. Ihr Haar hatte sie zu einer kunstvollen Frisur hochgesteckt. Normalerweise trug sie es immer offen. Sie hatte sich anscheinend extra schick gemacht. Ehrfürchtig legte sie eine Hand auf meinen dicken Babybauch. Ihre Augen sahen mich sehnsüchtig an.
    »Er wird ein wahrer Erlöser werden.«
    Ich runzelte die Stirn, doch bevor ich etwas sagen konnte, war Emilia an ihrer Seite.
    »Lass uns hoffen, dass er nicht so ein ernstes Baby wie Elias wird.«
    »Elias war kein ernstes Baby«, widersprach Eva ihrer Schwiegertochter. »Er und Roman kommen nach Traian.« Sie sah über meine Schulter hinweg, wo ihr Mann vermutlich stand. »Wenn man sich mit ihnen beschäftigt, sind sie fröhliche Wesen. Sie brauchen nur eine Extraportion Aufmerksamkeit.« Autsch, war das etwa ein Tritt in Emilias Magen gewesen? Schwiegermütter schienen wohl wirklich immer so eine Sache zu sein. Ich drehte mich zu Traian um, welcher mit den Händen in den Hosentaschen auf den Füßen hin und her wippte. Er grinste, als mein Blick auf ihn fiel und ich lächelte zurück. Er hätte glatt als Roman durchgehen können.
    »Ach Miriam, du hättest ihn sehen müssen«, seufzte Eva verträumt. Wen? Stand nur ich auf dem Schlauch? Sie legte jetzt auch die andere Hand auf meinen Bauch und sprach mit ihm, als wäre das Baby schon da.
    »Ich habe immer Elias‘ Füße genommen«, aha okay, Elias also, »und die kleinen Fersen geküsst. Das hat er urkomisch gefunden.«
    »Ich glaube, das finden alle Babys schön«, sagte ich lächelnd.
    »Nein«, widersprach Eva mir und schüttelte ihren wunderschönen Kopf, »Ana konnte es nicht leiden, wenn man sie kitzelte. Du hättest ihren Blick sehen sollen.«
    »Oh, den hat sie heute noch gut drauf«, merkte Emilia an und ich musste ihr zustimmen. Anas Blicke konnten töten. Also ich wollte sie nicht zur Feindin haben! Die Schlafzimmertür ging auf und da Elias nicht überrascht aussah, hatte er seine Großeltern anscheinend schon getroffen.
    »Wie ich höre, verbreitest du hier das Gerücht, dass ich unter dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom leide?«, fragte er seine Oma belustigt. In der Hand hielt er meine bearbeitete Post.
    »Du brauchtest immer eine Extrawurst, wie dein Vater.« Eva winkte die Sache mit der Hand ab und konzentrierte sich dann wieder auf meinen Bauch. Traian stand plötzlich neben seinem Enkel und legte einen Arm um seine Schulter. Neugierig musterte er die Post in seinen Händen. Herrje, die beiden sahen eher aus wie Brüder. Würde ich mich je an den Anblick gewöhnen?
    »Du willst Krischans Anhänger über ihre Tattoos ausfindig machen?«, fragte Traian. Höh?
    »Äh ja«, Elias sah mich entschuldigend an, »die Idee ist noch ganz frisch, ich bin noch nicht dazu gekommen, sie mit Miriam zu besprechen.«
    »Das wäre ne Idee«, dachte Jan laut und starrte auf den Zahlen- und Buchstabencode auf seinem Daumen. »Die, die sich nicht melden, müssen die Verschollenen sein.«
    »Und wenn sie es durchschauen?«, fragte Eva.
    »Wir sollten nichts unversucht lassen«, war meine Meinung. Was auch immer Elias genau vorhatte, viel schiefgehen konnte da ja nicht. Die Vampire waren tätowiert und im Orden registriert. Warum also nicht mal eine kleine Volkszählung machen?
    »Sie sollen uns alle ihren Aufenthaltsort mitteilen«, erklärte Elias, seinen Blick fest auf mich gerichtet. »Wir könnten das unter dem Vorwand tun, dass wir ihre Blutversorgung sichern wollen.«
    »Halleluja«, jubelte ich, »diese blöde Impfung ist endlich mal zu etwas nützlich.«
    Calimero trat mich und Evas Augen wurden riesig. Ihre Hände lagen noch immer auf meinem Bauch.
    »Dein Sohn hat sich gerade anwesend gemeldet. Ihn kannst du schon mal abhaken.«
    Die Vampire lachten und ich sah auf meinen Bauchnabel.
    »Du hast noch gar keine Nummer auf deinem kleinen Babydaumen, also Ruhe auf den billigen Plätzen.«
    Eva starrte immer noch voller Sehnsucht auf meinen Bauchnabel. Viel wusste ich nicht über diese Vampirin und ihren Mann – genau wie über Roman. Die Grozas waren eindeutig keine Selbstdarsteller … Elias musste seine Abneigung gegen das Königsein wohl von ihnen haben, während er das blaue Blut der Lavies geerbt hatte. Wenn ich so

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