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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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»Das ist eine sehr, sehr große Ehre. Normalerweise kümmern wir Vampire uns nicht mehr um die Urenkel.« Er grinste mich an. »Irgendwo muss ja mal Schluss sein, sonst kann man sich vor lauter Verwandten nicht mehr retten.«
    »Das würde Weihnachten zu teuer werden, was?«
    Er lachte und deutete mir wieder an, wo ich ein Stück Tesafilm positionieren sollte. Den Rest der Zeit verbrachten wir größtenteils schweigend und konzentrierten uns auf das, was wir da taten. Als wir fertig waren, brachte Jan die Aufhänger an der Rückseite an, so dass ich mit dem Verzieren beginnen konnte. Das würde ich aber später tun, nachdem ich Elias‘ rumänische Großeltern begrüßt hatte.
    »Vielen Dank, Jan.«
    »Kein Problem.« Er lächelte.
    »Du stehst nicht zufällig auf südländische Schönheiten und hättest Lust, mir meine Freundin Aisha für die Ewigkeit zu bewahren?«
    Zuerst sah er geschockt aus, aber dann wurde er rot und schließlich brach er in Gelächter aus.
    »Was?«, fragte ich amüsiert über seinen Ausbruch.
    »Weiß deine Freundin«, gluckste er, »dass du versuchst ihr einen Vampir ins Bett zu legen?« Nett ausgedrückt.
    »Ja, ich habe ihr versprochen einen netten Vampir für sie zu finden.« Ich grinste ihn stolz an.
    »Ich habe noch nie eine so offene Einladung zum Sex bekommen«, staunte er.
    »Ihr würdet ein hübsches Kind bekommen«, sinnierte ich. Hoffentlich ein Mädchen mit langen, schwarzgelockten Haaren. Ich wusste, dass Aisha sie Dilara nennen würde, was so viel hieß wie ein Herz voller Liebe.
    »Du müsstest sie allerdings vorher heiraten.« Das hatte Aisha sich geschworen: Kein Sex vor der Ehe. »Ich glaube meine Mama-Hormone gehen mal wieder mit mir durch.«
    »Das glaube ich allerdings auch«, stammelte Jan verlegen.
    »Das nenne ich doch mal ein unmoralische Angebot«, hörte ich eine vertraute Stimme hinter mir sagen. Elias! »Darf ich Trauzeuge werden?«
    Ich drehte mich um und lächelte ihn verträumt an.
    »Na, was tust du denn da Schönes?«, fragte er mit Blick auf die verpackten Sperrholzplatten.
    »Ich bastle etwas für Aisha und Eva.«
    Er riss die Augen auf und brummte erstaunt.
    »Toll, oder?«
    »Ja … ähm … total.« Dieses unverschämte Grinsen war einerseits charmant, andererseits ärgerlich. Ich wollte ihm eine liebevolle Backpfeife geben und dann mit ihm schlafen – genau in der Reihenfolge.
    »Übrigens konnte ich drei der Briefe, die du mir gegeben hast, nicht lesen. Vielleicht können deine Vampiraugen sie trotz des Blutes entziffern, das draufgekommen ist, als Melissa sich um unseren Angreifer gekümmert hat?«, wechselte ich das Thema. Elias sah mich noch erstaunter an als vorher. Ich hätte nicht gedacht, dass das ginge.
    »Sie liegen im Schlafzimmer. Du kannst mir ja zum Tausch drei von dir geben.« Hey, bei uns wurde immer alles fair geteilt.
    »Miriam, das waren alle Briefe. Sag bloß, du bist damit schon fertig?«
    Jetzt verstand ich, warum er so geschockt aussah.
    »Äh ja«, stammelte ich, »ich habe eben viel Zeit … zurzeit.«
    Er sah mich immer noch mit offenem Mund an, also fühlte ich den Drang, mich weiter zu rechtfertigen.
    »Du hast gesagt, dass ich keine Romane schreiben muss, also habe ich immer nur geschrieben: In Ordnung oder Ok, aber blabla oder Nicht genehmigt etc.« Immer noch Stille. »Ach, und du hattest ja auch alles schon nach Themen sortiert, also war das kein Ding.«
    »Wow«, säuselte er endlich und lächelte. »Ich habe also frei?«
    »Jawohl! Und das nur, weil du so ein fleißiges Bienchen zur Frau hast«, triumphierte ich. Zu Recht, wie ich fand, und klopfte mir innerlich selbst auf beide Schultern - sonst wird man buckelig. »Wobei, die drei Briefe sind noch da.«
    »Ach, die schaue ich mir jetzt schnell an«, schnaubte er und kam zu mir herüber. Liebevoll beugte er sich über mich und gab mir einen kühlen Kuss. »Danke, du bist die Beste!«
    Ich fühlte mich gut! Etwas Produktives getan zu haben, gab mir das Gefühl, nützlich zu sein.
    »Gerne. Willst du dir nicht anschauen, was ich geantwortet habe?«
    »Nein.« Er lachte. »Ich vertraue dir und kann es ja auch jederzeit im Archiv nachlesen.« Damit verschwand er im Schlafzimmer, um die Briefe zu holen. Jan grinste seine Sperrholzplatte an. Anscheinend kam er immer noch nicht darüber weg, was ich ihm vorgeschlagen hatte. Na, so ernst hatte ich es nun auch wieder nicht gemeint, aber die Überlegung lag doch nahe, oder? Es klopfte an der Tür.
    »Ich mache auf«, sagte

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