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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Fernseher.
    »Unglaublich, das sind Vampire«, faselte die Reporterin immer wieder vor sich hin. Unglaublich fand ich das irgendwie auch.
    »Sie suchen die Maschine nach Herztönen ab«, erklärte Ana unbeeindruckt. Zwei weitere Vampire erschienen aus dem Rauch. Einer trug zwei Kinder, der andere eine alte Frau.
    »Himmel, wie konnte da jemand überleben?«, staunte ich. Ana zuckte mit den Schultern.
    »Soll ich dir was zu essen machen?«
    Ich nickte, nicht weil ich Hunger hatte, sondern weil ich die quirlige Vampirin beschäftigen wollte. Ana verschwand in meiner Küche und ich sah weiter in den Rauch. Immer in der Hoffnung, dass wieder ein Vampir mit einem Überlebenden herauskam. Lange Zeit geschah nichts, dann kamen sie alle. Keiner von ihnen trug einen Menschen. Mit einem Schlag wurde mir das klar, was die Reporterin völlig in Gedanken in Worte fasste.
    »Es gibt keine weiteren Überlebenden.«
    Ich bekam Gänsehaut und musste weinen. Warum, weiß ich nicht genau, aber ich vermute, dass es der Stolz auf die … nein, auf meine Vampire, war. Sie sammelten sich abseits des Wracks, ihre Kleidung schien mehr oder weniger unversehrt. Lediglich der Ruß hatte sie geschwärzt. Liebevoll kümmerten sich die männlichen Vampire um die einzige Frau und halfen ihr die verbrannten Schuhe von den Füßen zu ziehen. Nachdem sie sichergestellt hatten, dass alle in bester Verfassung waren, verschwanden sie so schnell, wie sie gekommen waren. Der Nachrichtensender schaltete ins Studio, wo ein vollkommen verdatterter Nachrichtensprecher saß. Er brabbelte etwas vor sich hin, bis er eine Meldung aus der Regie bekam. Man schaltete wieder zu der Reporterin, die neben einem der Vampire herlief. Aufdringlich hielt sie ihm das Mikro vor die Nase. Schwarze, funkelnde Augen baten darum, in Ruhe gelassen zu werden, doch sie gab nicht nach.
    »Warum haben Sie das getan?«, fragte sie den Vampir immer wieder in den verschiedensten Sprachen. Schließlich blieb er stehen und sah kurz genervt in die Kamera, dann wieder zu der Reporterin.
    »Warum nicht?«, fragte er kurz mit melodiöser, wunderbar weicher Stimme. Dann verneigte er sich und war verschwunden. Oh je, ich freute mich schon auf die Nachrichten morgen früh.

KAPITEL 14

    Es war April und Calimero konnte nun jeden Tag kommen. Ich brauchte nun nicht mehr das Bett zu hüten und durfte frei herumlaufen. Was toll gewesen wäre, wenn nicht dieser riesige Bauch an mir drangehangen hätte. Ich fühlte mich wie ein dickes Babyfass und ausgerechnet jetzt mussten wir ein Interview im Park geben. Die Medien waren immer noch an den Vampiren interessiert, die so mutig ihr ewiges Leben in dem brennenden Flugzeugwrack riskiert hatten. Die Menschen schienen nun zu erwarten, dass immer ein Vampir zur Stelle war, wenn ein Unglück passierte. Das war natürlich nicht möglich und Elias hatte mehrmals im Fernsehen erklärt, dass es sich hierbei um einen glücklichen Zufall gehandelt hatte. Diese Vampire waren gerade rein zufällig in der Nähe gewesen und hatten ihn angerufen und gefragt, ob sie helfen sollten. Elias hatte trotz der Gefahr von bösen Stimmen in den Medien ja gesagt. Und die gab es wirklich: Vampire, die unbeschadet durch das Feuer liefen, waren natürlich Zunder in den Brennöfen ihrer Gegner. Höllenkinder, Söhne und Töchter Luzifers waren nur einige der Namen, die sie bekamen. Die Blutsauger waren zwar nicht feuerfest, aber sie waren verdammt schnell, so dass sie alle wieder heil herausgekommen waren.
    Die Ältesten waren mittlerweile alle angereist und die Villa sowie das Empfangshaus glichen einem Bienenstock. Nirgendwo hatte man seine Ruhe und so kam es, dass Elias und ich ausnahmsweise die Presse im Park empfingen. Emilia, Roman und zwei Wachvampire waren bei uns. Meine Schwiegermutter zupfte an meiner Bluse herum, bis sie fand, dass ich gut aussah. Mir war alles egal, denn um ehrlich zu sein sah ich eh aus, wie ich mich fühlte: FETT! Der Reporter, ein Mann mit einer unheimlich lustigen Föhnfrisur, begann mit seinem Interview. Es waren immer wieder dieselben langweiligen Fragen, die wir schon gefühlte hundertmal beantwortet hatten. Aus Langweile begann ich an meinem neuen Armband herumzuspielen, welches mir Elias zum Valentinstag geschenkt hatte und beobachtete die beiden Wachvampire uns gegenüber. Sie schienen irgendwie nervös, aber bei den mittlerweile nur noch elf Ältesten und einer schwangeren Königin, wäre ich als Sicherheitsbeauftragte auch nicht unbedingt

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