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Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anette Strohmeyer
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der Stirn konnte er keine äußereren Blessuren entdecken und schlug dem Franzosen schließlich mit der flachen Hand auf die Wange.
    „He! Aufwachen! Wir sind da!“
    Achilles Lider flogen nach oben. Verwirrt blickte er sich um. „Was? Wir sind da? Autsch … putain de merde !“ Er wischte sich mit der Hand über die Stirn und starrte auf das Blut an seinen Fingern.
    „Ist nichts Schlimmes“, beruhigte Ondragon ihn. „Wahrscheinlich nur eine leichte Gehirnerschütterung. Sonst alles okay mit dir?“
    Achille schnallte sich ab und bewegte Arme und Beine. „Scheint so“, sagte er dann.
    „Der Teufel hatte wohl noch keine Lust auf uns“, scherzte Ondragon und wandte sich dem Seitenfenster zu, das zur Hälfte mit Sand bedeckt war. „Hier kommen wir wohl nicht raus.“ Er kletterte nach hinten, öffnete die Schiebetür des Laderaums und sprang nach draußen in den Sand. Achille folgte ihm und stöhnte laut auf, als er das Ausmaß der Zerstörung sah. Die Cessna steckte bis zur Pilotenkanzel in der Düne, das Fahrwerk war eingeknickt und der Motor durch den Aufprall nach hinten gedrückt worden, der Propeller hinüber.
    „Oh, mein Baby! Mein geliebtes Baby!“, rief Achille und rang die Hände.
    Ondragon hob verdutzt die Brauen. Ihm war gar nicht klar gewesen, wie sehr der Franzose an der Maschine hing. Er legte ihm tröstend eine Hand auf die Schulter. „Das bekommen wir schon wieder hin. Und wenn wir Ersatzteile einfliegen lassen müssen. Schlimmer ist im Moment, dass wir vorerst hier festsitzen. Unser Lager ist zu weit weg für einen Fußmarsch. Wir müssen die Nacht wohl hier verbringen.“ Er blickte sich um. Die Spuren ihrer Bruchlandung waren weithin zu erkennen, sie zogen sich von dem flachen Sandstreifen vor den Bergen bis hin zu den ersten Dünen. Er hob den Kopf und sah hinüber zu den Felsrücken. Wahrscheinlich hockte Monsieur Noire jetzt irgendwo dort oben und lachte sich ins Fäustchen.
    Ondragon stieß einen leisen Fluch aus und rieb sich den schmerzenden Nacken. Alles in allem hatten sie dennoch Glück gehabt. Sie waren am Leben. Aber seltsam war es schon, dass sämtliche Funktionen der Cessna ausgerechnet über dem Tal ausgefallen waren. Irgendetwas ging dort nicht mit rechten Dingen zu und Ondragon fragte sich, ob es eine Apparatur geben konnte, die Flugzeuge zum Abstürzen brachte.
    Nach einer Weile wandte er den Blick von den Bergen ab und sah zu Achille, der sich in den Sand gesetzt und eine Zigarette angezündet hatte. Jetzt mussten sie aus dem Wrack erst mal retten, was zu retten war, und zusehen, dass sie vor Einbruch der Dunkelheit ein provisorisches Lager errichteten.

    Zwei Stunden später saßen sie missmutig an einem kleinen Feuer aus Dromedardung und warteten auf die Nacht. Die Bruchlandung steckte ihnen noch in den Knochen und keinem war nach Reden zumute. Als Zeltersatz hatten sie über den Flügel der Cessna eine Stoffbahn gespannt und mussten so die Nacht wenigstens nicht unter freiem Himmel verbringen. Außerdem hatte sich Ondragons Vorsichtsmaßnahme, die Hälfte des Equipments und der Vorräte für den Notfall in der Maschine zu lassen, als sehr nützlich erwiesen, und sie waren nun einigermaßen mit Essen und Wasser versorgt. Die Cessna jedoch war ein Totalschaden. Mit schmerzenden Gliedern hatten sie die Maschine aus der Düne gegraben und festgestellt, dass der Motor durch den Aufprall irreparable Schäden davongetragen hatte. Zumindest lohnte es sich nicht, das Ding hier in der Wüste zu reparieren. Schade um das zuverlässige Fluggerät, dachte Ondragon, aber wenn sie wieder zurück in Marokko wären, dann würde er für Achille eine neue Maschine kaufen. Zuerst aber mussten sie diesen verdammten Auftrag erledigen! Und das ging hoffentlich auch ohne Flugzeug.
    Ein entferntes Geräusch ließ beide Männer aus ihrer Lethargie aufhorchen. Ondragon legte einen Finger an die Lippen und reckte den Hals. Es war eindeutig wieder ein Flugzeugmotor. Kontinuierlich wurde das Brummen lauter. War es Monsieur Noire, der von seinem geheimen Landeplatz aus wieder in die Luft ging?
    Ondragon gab Achille zu verstehen, dass er beim Flugzeug bleiben sollte und rannte die Düne hinauf. Ihm blieb fast das Herz stehen, als ein Flugzeug im Tiefflug über ihn hinwegdonnerte. Augenblicklich ging er in die Knie, zog seine Pistole und zielte auf die Maschine.
    Wollte Monsieur Noire sie aufschrecken und herausfinden, was sie vorhatten? Oder wollte er sie jetzt erledigen? Ondragon schirmte seine

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