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Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anette Strohmeyer
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Augenblicken auf dem Parkplatz ablaufen würde.
    Noch ein letztes Mal sah Ondragon sich um. Schließlich lief er zum Parkplatz, wo er sich zwischen zwei Autos versteckte, um noch einmal die Lage zu überblicken.
    „Bin jetzt bei Position 2. Wo sind Sie?“, fragte er über Funk.
    Als Antwort leuchteten in etwa fünfzig Metern Entfernung kurz die Scheinwerfer des Vans auf. Ritter und Steiner hatten den BND-Lieferwagen im Dunkeln so geparkt, dass er von der Straße aus nicht zu sehen war, sie damit aber trotzdem schnell verschwinden konnten.
    Ondragon besah sich die restlichen Fahrzeuge auf dem Parkplatz. In einem mussten sich die anderen befinden.
    „Ich habe Pandora und werde jetzt zu Ihnen kommen“, sagte er ins Mikro. Er packte die Kiste aus dem Seesack, klemmte sie sich unter den Arm und schlich im Schutz der Autos auf das Heck des Vans zu. Als er nur noch wenige Meter entfernt war, hörte er, wie sich die Schiebetür öffnete. Ein Schatten trat heraus und schaute sich um. Es war Ritter. Die Agentin hatte ihre blonden Haare unter einer Kappe verborgen und trug dunkle Einsatzkleidung. Hinter ihr sickerte ein bläulicher Lichtschimmer aus dem Bauch des Lieferwagens.
    „Ich sehe Sie“, flüsterte Ritter in seinem Ohr. „Ich komme.“
    Das war gut, dachte Ondragon, denn das würde es leichter machen. Schnell warf er einen Blick über die Schulter. Es war niemand zu sehen, der ihre kleine Show stören könnte. Ritter war derweil auf die freie Fläche zwischen den Autos getreten und blieb vor Ondragon stehen. Trotz der Dunkelheit konnte er ihre angespannte Miene erkennen. Sie war wachsam. Würde sie den Braten riechen?
    „Geben Sie mir die Kiste!“, sagte Ritter und streckte ihre Hände aus.
    Okay, dachte Ondragon, jetzt galt es. Er hielt ihr Pandora entgegen. Ritter nahm die Kiste und wollte sich umdrehen, um zum Van zurückzugehen, doch Ondragon hielt sie auf.
    „Halt, Sie sollten besser den Inhalt überprüfen. Nicht, dass es hinterher heißt, ich hätte den Auftrag nicht vollständig ausgeführt oder etwas entwendet!“
    Ritter stieß ungehalten Luft aus, fügte sich dann aber schließlich. „Ist ja gut, Sie haben recht.“ Mit einer Hand griff sie nach dem Deckel und wollte ihn anheben, da heulte plötzlich hinter ihnen ein Motor auf, und eines der geparkten Autos kam mit quietschenden Reifen auf sie zugerast.
    Das wurde aber auch Zeit, dachte Ondragon und machte einen Satz zurück, damit der Wagen freie Bahn hatte. Mit Aufblendlicht kam es herangeschossen. Ondragon registrierte, dass Ritter hin- und hergerissen war. Sie wollte die Kiste fallenlassen und nach ihrer Waffe greifen, doch brachte sie es nicht fertig, Pandora einfach so aus der Hand zu geben. Stattdessen kam Steiner mit gezückter Pistole aus dem Van gesprungen und zielte auf das Auto. Er rief Ritter etwas zu, doch es ging im Lärm des gequälten Motors unter.
    Irritiert blickte Ondragon auf den Wagen. Irgendetwas war falsch an dieser Inszenierung. Warum bremste das Auto nicht? Warum fuhr es mit unverminderter Geschwindigkeit weiter? Er wollte Ritter noch warnen, doch da war das Auto schon da und erwischte sie mit voller Wucht. Bremsen quietschenden und mit einem lauten Knall splitterte die Windschutzscheibe. Die Agentin wurde mitsamt der Kiste durch die Luft geschleudert und prallte erst mehrere Autolängen weiter vorn hart auf den Asphalt auf. Ihr lebloser Körper überschlug sich mehrere Male und blieb dann wie eine zerstörte Puppe liegen. Entsetzt verfolgte Ondragon, wie das Auto erneut anfuhr und unbeirrt auf Ritter zusteuerte, so als wolle es sein unheilvolles Werk vollenden.
    „Nein!“, schrie Steiner und feuerte mehrere Schüsse auf den Wagen ab. Die Heckscheibe barst und kurz geriet das Auto ins Schlingern, doch es fing sich wieder und fuhr kreischend im ersten Gang weiter. Als es die reglose Agentin passierte, öffnete sich plötzlich die Fahrertür und eine Hand schoss heraus. Sie packte die Kiste, die neben Ritter auf der Straße lag, und schleuderte sie ins Innere des Wagens. Die Tür schloss sich, und in halsbrecherischem Tempo schlitterte das Auto um die Kurve. Mit funkensprühendem Auspuff verließ es den Parkplatz und verschwand in der Nacht.
    Ondragon riss sich aus seiner Starre und fingerte hastig sein Handy aus der Tasche. Er wählte Charlizes Nummer, während Steiner zu Ritter hinüberlief und sich über sie beugte.
    „Scheiße!“, zischte er wütend ins Telefon, als seine Assistentin endlich abnahm. „Was ist nur

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