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Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anette Strohmeyer
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Operation auf sich hatte.
    „Pandora ist nicht bloß ein Name, es ist ein Sinnbild für etwas, das die ganze Welt verändern kann, wenn es einmal geöffnet wird.“
    „Die Büchse der Pandora.“
    „Ganz recht.“ Kubicki senkte den Blick. „Diese Kiste ist deshalb so wichtig für uns, weil sie den Hinweis auf etwas enthalten könnte, das seit über sechzig Jahren als verschollen gilt und womöglich großen Einfluss auf unser aller Leben auf diesem Planeten haben könnte.“
    Ondragon schwante etwas, immerhin wusste er, was sich in der Kiste befand. Ein Logbuch und die Edison-Medaille von Nikola Tesla. Er schwieg und ließ den BND-Agenten weiterreden. Kubicki holte weit aus. Er berichtete über die Junkers 390, über die vermeintliche Flucht von General Hans Kammler im Mai 1945 und die geheime Fracht des Flugzeuges. Alles Dinge, die Ondragon bereits selbst zusammengetragen oder von Truthfinder erfahren hatte, die aber auch verrieten, dass Kubicki es einigermaßen ernst meinte mit seiner Offenheit. Er erwähnte auch die beiden Theorien, über den Verbleib der Medaille und des Notizbuches von Tesla. Die mit den Nazi-Spionen und dem FBI.
    „Mit der Entdeckung der Kiste dürfte nun auch bewiesen sein, dass das FBI damals an der Sache nicht beteiligt war“, sagte Kubicki nachdenklich, „das Notizbuch war längst verschwunden, als das Bureau Teslas Räumlichkeiten nach seinem Tod durchsucht hat. Vermutlich stimmt demnach die erste Theorie und die Nazis haben 1943 tatsächlich Spione zu Tesla geschickt. Ob sie ihn allerdings auch getötet haben …“, er hob die Schultern, „darüber können wir nur spekulieren. Was die Fracht der JU 390 angeht, so wissen wir aus der Datenauswertung der Bergungsaktion für die Air-France-Maschine, dass der Laderaum mit großer Wahrscheinlichkeit leer gewesen sein muss. In der Lagerhalle am Hafen liegen ausschließlich Teile der zerschellten Junkers, nicht aber deren Ladung. Natürlich könnte es sein, dass sie über die Jahre hinweg von der Strömung davongetragen und irgendwo anders auf dem Meeresboden verteilt wurde, aber wir vermuten, dass die Besatzung, um Sprit zu sparen, ihre Fracht irgendwo anders abgeladen hat, bevor sie den Atlantik überquerte. Von dem gefundenen Logbuch erhofften wir uns Aufschluss darüber, wo dies geschehen ist. Es ist unsere Aufgabe, die möglicherweise sensible Technologie zu sichern, bevor es jemand anderes tut.“
    „Sensible Technologie, mit der Sie was vorhaben?“
    „Es gibt viele Vermutungen darüber, um was es sich bei der Fracht gehandelt haben könnte. Die populärste ist sicherlich die des sagenumwobenen Flugobjekts namens „Die Glocke“, an dem die Nazis unter der Leitung Hans Kammlers zu Kriegsende geforscht haben sollen. Nun, das ist eine Möglichkeit, wenn auch eine unwahrscheinliche. Eine andere ist, dass es der von Tesla erfundene Todesstrahl sein soll. Diese mysteriöse, alles entscheidende Waffe, die demjenigen, der sie besitzt, Macht über alle Völker dieser Erde gäbe.“
    „Aber haben wir nicht längst solche Waffen?“, fragte Ondragon. „Ist denn ein solcher Todesstrahl heute nicht vollkommen antiquiert? Ich meine, wir haben Laserstrahlen, die Atombombe und intelligente, selbststeuernde Waffensysteme, die ganze Städte pulverisieren könnten, wenn nur einer auf den Kopf drückt. Was bedeutet da solch ein Todesstrahl für uns?“
    „Teslas hochenergetische Teilchenwaffe war anders als alles, was wir an Vernichtungstechnologie kennen. Der große Erfinder beschäftigte sich zeit seines Lebens mit der Erforschung von Wellen. Schallwellen, Lichtwellen, elektromagnetische Wellen, Skalarwellen oder mit der dunklen kosmischen Strahlung, wie er sie genannt hat – das sind bisher nicht nachgewiesene, unsichtbare Partikel, die unseren Raum füllen und eine ungeheure Zerstörungskraft besitzen, wenn man nur weiß, wie man sie anregen und in bestimmte Richtungen lenken kann. Tesla hat dies angeblich herausgefunden und eine alles vernichtende, perfekte Waffe entwickelt.“ Kubickis Stimme hatte einen beinahe traurigen Tonfall angenommen. „Wenn diese Waffe in falsche Hände gerät, dann gnade uns Gott.“
    Na, wenn der BND da mal die richtige Hand war, dachte Ondragon. Jeder behauptete stets, dass er der Richtige und die anderen die Falschen seien. Aber im Grunde waren sie alle gleich. Sie alle trachteten nur nach dem einen Vorteil, der ihnen Macht über die gesamte Welt verlieh. Das ewige Gerangel der Nationen, und Paul Eckbert

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