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Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anette Strohmeyer
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Ondragon steckte mal wieder mittendrin. Na prima! Aber er war schließlich auch nur ein Opportunist und auf seinen Vorteil bedacht. Er wollte etwas und dafür würde er beinahe alles tun, um es zu bekommen.
    „Kann ich mir unter dem Todesstrahl so was wie die Laserkanonen in Star Wars vorstellen?“, fragte er und wusste, dass diese Frage einfältig klingen musste, aber er dachte nun mal gerne in bildhaften Vergleichen.
    Kubicki nickte. „Ja, so ähnlich können Sie sich das vorstellen. Haben Sie schon mal was von dem Tunguska-Ereignis gehört?“
    Ondragon schüttelte den Kopf.
    „Nun, dabei handelt es sich um eine bis heute ungeklärte Explosion, die 1908 am Fluss Tunguska in Sibirien eine Fläche wie die des Großraumes von Los Angeles verwüstet hat. Es wurde aber nie ein Krater oder Ähnliches gefunden, nur umgeknickte Bäume und verkohlte Erde.“
    „Und Sie denken jetzt, dass es Tesla war, der seinen Todesstrahl ausprobiert hat?“ Ondragon lachte amüsiert.
    „Ja, in der Tat. Zumindest haben das die Leute seiner Zeit behauptet. Heute glauben einige Wissenschaftler, dass es ein Meteorit war, der in einigen Kilometern Höhe über Tunguska explodiert ist, bevor er aufschlug.“
    „Aber müsste es dann nicht diverse kleine Einschlagkrater von Bruchstücken in der Nähe geben?“
    „Ja, das ist richtig. Die gibt es aber nicht. Man vermutet, dass der Meteorit, besser gesagt, ein Kometenbruchstück aus Eis und Methan, noch über der Erdoberfläche explodiert und vollständig verdampft ist.“
    Das klang seltsam, das musste Ondragon zugeben. Er war Skeptiker und glaubte bestimmte Dinge erst, wenn er sie sah. Den Todesstrahl hielt er deshalb eher für unwahrscheinlich, denn wenn die Nazis ihn gehabt hätten, dann hätten sie ihn auch benutzt, und wie die Welt dann ausgesehen hätte, konnte man sich leicht vorstellen. Dagegen wäre der Roman „Vaterland“ von Robert Harris eine Gutenachtgeschichte. Die Sache mit den Ufos und „Der Glocke“ war hingegen hanebüchen. Er konnte einfach nicht glauben, dass die Nazis solche Flugobjekte gebaut hatten. Die Technologie hätte doch nach dem Krieg irgendwann ans Tageslicht kommen müssen. Klar, es gab gewisse Theorien darüber, dass das US-Militär nach Kriegsende deutsche Wissenschaftler und deren geheimes Knowhow nach Amerika geholt hatte. Aber wo waren dann heute die fliegenden Untertassen, wo die sagenhaften Antriebstechnologien? Alles noch immer Geheimsache? Niemals. Auch die Amis hätten sich früher oder später damit brüsten wollen, den einzig wahren Antrieb oder die alles vernichtende Waffe entwickelt zu haben. Und die NASA würde nicht noch immer Raketen mit Millionen Tonnen von Treibstoff an Bord in den Orbit hochprügeln, wenn sie das Geheimnis der Antigravitation längst gelüftet hätten. Ondragon lehnte sich vor und sah Kubicki an.
    „Und was denken Sie, war in der Junkers?“, fragte er mit gesenkter Stimme.
    Der BND-Führungsoffizier nahm die Brille ab und wischte sich über die Augen. Wenn er wollte, dass Ondragon weiterhin für sie arbeitete, dann würde er jetzt mit einer plausiblen und etwas genaueren Erklärung rausrücken müssen. Das schien Kubicki zu wissen. Er setzte die Brille wieder auf und sah Ondragon so offen an, wie es für einen Nachrichtendienst-Mitarbeiter möglich war.
    „1901 wollte Nikola Tesla einen ‚Apparat zum Gebrauch von Strahlungsenergie‘ beim US-Patentamt anmelden, hat es dann aber wieder zurückgezogen. Keiner weiß, warum. Angeblich sollte der Apparat jene dunklen kosmischen Strahlen aus dem sogenannten Äther auffangen. Wir glauben, dass es sich dabei um ein Gerät handelt, das Freie Energie aus der Umgebung auffängt und in elektrischen Strom umwandelt. Tesla war damals von der Existenz des Äthers fest überzeugt. Heute ist die Theorie überholt und an die Stelle des Äthers wurde das Vakuum gesetzt. Die Bezeichnung Freie Energie wird heute eher von den Parawissenschaften benutzt und gilt gemeinhin als Scharlatanerie. Die moderne Physik nennt es Nullpunktenergie, oder Overunity-Effekt. Auch hierüber herrschen kontroverse Meinungen.“
    Nullpunktenergie. Das hatte Ondragon doch schon mal bei Truthfinder gehört. War das nicht sogar dessen Forschungsgebiet? Aber was war diese Nullpunktenergie nun eigentlich? Was der Äther darstellte, konnte er sich ja noch ungefähr vorstellen. Aber Freie Energie? Mann! Seine Unwissenheit auf diesem Gebiet war einfach lästig. Wie ein Tanz auf rohen Eiern.
    „Und was kann

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