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Ondragon: Totenernte: Mystery-Thriller (German Edition)

Ondragon: Totenernte: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Ondragon: Totenernte: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anette Strohmeyer
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wir untertauchen wollen. Aber wir hätten ihn später noch beseitigt. Zur Sicherheit. Man kann ja nicht vorsichtig genug sein, wissen Sie?“
    „Und warum habt ihr mich niedergeschlagen und im Sumpf ausgesetzt, statt mich gleich zu erledigen? Ich war euch doch auch auf der Spur“, wollte Ondragon wissen.
    „Pfff, auf der Spur, Mr. O, dass ich nich‘ lache! Sie waren meilenweit davon entfernt, eine Spur von uns zu haben. Damals wollten wir Sie nicht umlegen. Sie waren doch auch mal ‘n Mailman. Wir wollten Sie nur ein bisschen testen. War ein Fehler, ich weiß, aber Sie haben so ein niedliches Versuchskaninchen abgegeben. Wir haben alles gefilmt. War ‘ne unterhaltsame Show, die Sie da abgeliefert haben. Wirklich, totkomisch!“
    „Ihr habt mich also die ganze Zeit beobachtet?“
    „Logo! War ‘n Riesenspaß!“
    Ondragon biss sich auf die Lippen. Diese Scheißkerle! Sie hatten ihn in den Swamps umherirren lassen und sich über ihn amüsiert. „Und wo habt ihr das Material jetzt, das ihr aus dem Labor geholt habt? Wo habt ihr es versteckt?“
    Rod drehte sich zu ihm. „Ich brauche das Zeug unbedingt. Es muss vernichtet werden. Wenn Darwin Inc. von der ganzen Sache Wind bekommt, dann bin ich erledigt!“
    Ondragon nickte und wandte sich an Ellys. „Raus damit! Wo ist das Material?“
    „In der Queen!“
    „In der Queen?“
    „Street 545, hahah! Queen Street.“
    „Das ist in Chalmette, gar nicht weit von dem Haus entfernt, in dem der andere Typ wohnte, dieser Stern“, rief die Madame aus.
    „Okay. Und was finden wir da?“, fragte Ondragon Ellys.
    „Gold! Edelsteine! Den Schatz von Captain Bugs! Ein aufblasbares Krokodil und Dosenpfirsiche! Hahahaha!“
    „Jetzt dreht er vollkommen durch“, sagte Rod und erhob sich. „Kann man da noch was machen?“, wollte er von der Madame wissen.
    Sie schüttelte den Kopf. „Seine Zunge ist wieder frei, sie erzählt, was sie will. Die Geister haben keine Macht mehr über sie. Wenn ich ihm jetzt noch etwas von dem Gift gebe, stirbt er.“
    „Na dann …“, hörte Ondragon Rod hinter sich leise sagen. Im Spiegel konnte er gerade noch sehen, wie der Brite eine Waffe hob und abdrückte.
    Mit einem erschrockenen Satz sprang Ondragon zurück auf die Füße und rieb sich die dröhnenden Ohren. „Scheiße, Rod! Sag das nächste Mal Bescheid. Das war laut!“
    „Hohlmantelgeschoss!“, sagte dieser zufrieden und gab der Madame die Desert Eagle zurück. „Macht hübsche Löcher. Sorry , Ecks, ich musste ihn umlegen. Zur Polizei kann ich mit ihm schließlich nicht gehen!“
    Genervt wischte sich Ondragon Blutspritzer aus dem Gesicht und nahm Abstand von dem gefesselten Mailman, dessen Kopf nun mitten in der Stirn ein faustgroßes Loch aufwies, das aussah wie ein zersplitterter Schlund, durch den man die graue Masse des Gehirns sehen konnte. Der Spiegel hinter dem Schädel war rot eingefärbt und in hunderte Scherben zersprungen. Wie in Zeitlupe sackte Ellys‘ Kopf nach vorn auf die Brust. Blut ergoss sich aus dem Loch in der Stirn und gluckerte mit einem ekelerregenden Plätschern auf das T-Shirt.
    Ondragon blickte auf Rod in seiner Soutane. „Und wie finden wir jetzt heraus, wer der Maulwurf ist?“
    „Och, keine Sorge, ich werde schon dahinterkommen, wenn ich erstmal wieder in Dubai bin. Dann räume ich so richtig auf!“
    „Ich kann dir einen meiner Männer schicken, wenn du möchtest. Dietmar Hegenbarth ist gut im Aufräumen.“
    „Nur zu.“ Rod wischte sich die Hände an dem schwarzen Stoff ab. „Aber jetzt würde ich gerne etwas Dezenteres anziehen, wenn das möglich ist.“
    „Gehen wir erstmal in mein Haus zurück“, schlug die Madame vor. „Und danach können wir in die Queen Street fahren“,
    „Was ist mit dem Reverend? Und wer kümmert sich um diese Sauerei hier?“ Rod wies auf die beiden Leichen und die Blutlachen auf dem Dielenboden. „Wenn nicht sowieso schon jemand die Schüsse gehört und die Bullen gerufen hat.“
    „Keine Angst, ich kenne auch jemanden, der gut aufräumen kann“, sagte die Madame. „Er wird sich darum kümmern und keine Spur übrig lassen, die zu uns führen könnte. Den Reverend überlassen Sie getrost mir. Ich weiß ja schließlich, wo er wohnt.“ Sie zwinkerte Rod zu und drehte sich um.
    Ondragon starrte sie an. „Ich weiß, wer Sie sind, Madame!“, sagte er plötzlich. „Deshalb können Sie auch all diese Dinge tun!“
    Rod und die Madame sahen ihn verwundert an.
    „Was für Dinge?“, fragte sie.
    „Na,

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