Oneiros: Tödlicher Fluch
zog er den Kopf zurück. Beinahe hätte er Bent fallen lassen.
Marna sah ihn an und streckte die linke Hand nach seinem Gesicht aus.
»Nein«, sagte er leise.
»Aber ich
möchte
es«, erwiderte sie mit belegter Stimme. »Lass es uns tun. Morgen können wir uns damit rausreden, dass wir besoffen waren.« Marna küsste seinen Hals, was ihm ein neuerliches Kribbeln bescherte. Sie ließ die leere Riojaflasche fallen, klirrend zerbarst sie auf dem Kabinenboden.
Der Fahrstuhl hielt an.
»Elfte Etage. Wir müssen raus.« Konstantin schob sie rückwärts aus dem Fahrstuhl. »Bent wird mir langsam zu schwer.« Er stapfte durch den Gang und suchte das Zimmer des Narkoleptikers. Die Zahlen auf den Türen verschwammen vor seinen Augen, die Wände schaukelten wie auf einem Schiff, was er lustig fand.
Sie brauchten mehrere Minuten, bis sie das richtige Zimmer fanden, und beinahe genauso lange, bis sie das elektronische Schloss geöffnet hatten.
Konstantin torkelte in den halbdunklen Raum und warf Arctander aufs Bett, der kurz brummte und sich dann zur Seite rollte, ohne aufzuwachen. »Hörst du das?«, fragte er mit schwerer Zunge und betrachtete den schlafenden Mann.
»Das Schnarchen?«, fragte sie glucksend. Sie stand noch an der Tür, die sie nun zudrückte.
»Nein. Es ist … still. Kein Knistern. Kein Schnitter. Er kann sich wie jeder normale Mensch dem Bruder des Todes hingeben. Er kann schlafen.« Konstantin berührte Harlekin’s Death.
Schlafen. In einem Bett, nicht in einer Badewanne oder in einer Dusche oder in einem Kabuff.
»Ich freue mich so darauf«, raunte er.
Stoff raschelte. »Ich auch«, flüsterte Marna, und Konstantin drehte sich zu ihr um. Sie kam auf ihn zu. Das Licht der Großstadt fiel durch die Fenster und beleuchtete ihren nackten Körper. »Ich will dich, Korff.« Sie presste sich an ihn.
Konstantin spürte ihre vollen Brüste, ihre Wärme.
Der Duft ihrer Haare, ihres Parfüms drang in seine Nase. Seine Hände legten sich auf ihren Rücken, glitten daran herab. Haut, samten, leicht gebräunt und verlockend.
Sie hob die Arme, legte sie um seinen Nacken und zog ihn zu sich, sie drückte sich leise stöhnend gegen ihn und küsste ihn. Ihre Zunge leckte über seine Lippen. Rotweingeschmack mischte sich mit ihrem ureigenen Aroma.
Konstantin konnte das Verlangen spüren, seine Erektion wuchs von Sekunde zu Sekunde. »Wir sind betrunken«, sagte er heiser und strich mit einer Hand über ihren Hintern, die andere fuhr nach oben und liebkoste sanft ihren Nacken, was sie aufkeuchen ließ. Ivas Bild verblasste im Rotweinrausch und in der Wollust.
»Wir sind so was von betrunken«, hauchte Marna und öffnete sein Hemd, küsste seine Brust, wanderte abwärts und streifte seine Hose herab. Schon hatte sie sein hartes Glied im Mund, ließ ihren Kopf hin und her gleiten, umfasste den Schaft mit der Hand und rieb.
Konstantin streichelte ihren Kopf, dann versetzte er ihr einen leichten Schubs, so dass sie das Gleichgewicht verlor. Doch bevor sie fallen konnte, griff er unter ihre Arme und hob sie auf den Hocker, der hinter ihr stand. Er sank zwischen ihre gespreizten Beinen und küsste den leicht behaarten Venushügel. Sie war bereits feucht, wand sich vor Leidenschaft.
Marna stöhnte und griff in seine Haare, zog ihn näher an sich.
Er leckte ihre heiße Spalte, was sie zum Keuchen brachte. Ihr Geschmack ließ seine Lust noch weiter ansteigen, er trieb sie mit seiner Zunge noch weiter in den Wahnsinn.
Dann drehte er sie auf den Bauch. Sie reckte ihm ihren knackigen Hintern entgegen, ihr Oberkörper senkte sich in einem leichten Bogen nach unten. Sie spreizte die Beine erwartungsvoll für ihn. »Überziehen«, wisperte sie und schob ein Kondom über den Teppich zu ihm. Konstantin war nicht betrunken genug, um es sein zu lassen. Er streifte das Gummi über seinen Schwanz und beugte sich nach vorne, um Marnas Hintern zu küssen. Mit einer Hand berührte er ihre Spalte, tauchte mit einem Finger hinein und zog ihn gleich wieder heraus. Sie war so was von bereit für ihn!
Er packte ihre Hüfte und zog sie mitsamt dem Hocker zu sich, schob sich langsam in sie und genoss die Wärme, die seinen Schwanz umschloss. Marna ächzte vor Lust, spannte ihre Muskeln an. Feuchtigkeit rann ihre Schenkel hinab, tropfte auf den Hocker und auf den Teppich.
Konstantin zog sein Glied halb aus ihr und stieß wieder zu, so tief es ging, und wiederholte die Bewegungen, wurde immer schneller, während Marna sich ihm
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