Oneiros: Tödlicher Fluch
Buchs noch aus.
Da mir jedoch gelegentlich vorgehalten wird, ich könnte keine Bücher mit einem echten Schluss schreiben (was nicht stimmt, da die Geschichten zu Ende erzählt sind), könnte ich an dieser Stelle verraten, wie die Antwort ausfällt.
Tue ich aber nicht.
Ein Schluss ist es dennoch. Korff muss selbst schauen, wie es weitergeht, bevor ich eines Tages möglicherweise in die Welt der Todesschläfer zurückkehre. Ich finde den unaufgelösten Schluss des Films
Inception
grandios. Buchautoren sollten sich die gleiche Freiheit nehmen, was ich hiermit gerne tue.
Vielleicht unternehme ich einen Ausflug in die Welt der Thriller und gebe ihm meine eigene Note?
Die Ideen werden mir zeigen, wohin die Reise geht.
… ach ja, die Drinks zum Buch.
Bitte daran denken: Bewusst genießen, wie die Werbung empfiehlt. Diese Drinks sind hartes Zeug und nichts für Leute unter achtzehn Jahren. Gut, vielleicht der Mata Hari. Der dürfte auf einem Kindergeburtstag ausgeschenkt werden. Aber Achtung: Chai macht lebendig!
Der leckere Red Russian
(Korff Style)
Je 3 cl Wodka und 3 cl Kirschlikör in ein Glas geben.
Drei Eiswürfel hinzugeben. Drei Minzblättchen mit einem Stößel oder einem Löffel überrollen, damit die ätherischen Öle austreten können, und in das Glas geben.
Kurz umrühren. Fertig.
Für die alkoholfreie Fraktion: Mata Hari
(Kristin Style)
0 , 2 l ungesüßten Chai-Tee in einen Shaker geben, dazu 2 TL Zucker, 2 cl Grenadine-Sirup, 2 cl Zitronensaft, ein Spritzer Rosenwasser, Eiswürfel.
Kräftig durchschütteln.
In ein Cocktailglas seihen, mit getrockneten Rosenblättern garnieren.
Der ultimative Fresh Death
(oder auch Mahet’s)
Je 4 cl Lime Juice und Wodka
(nicht den billigsten und keinen aromatisierten)
in einen Shaker mit Eiswürfeln geben. Kurz umrühren, damit sich die Zutaten mischen und abkühlen.
Ein großes Stück Orangenzeste schneiden, in den Shaker geben. Alles gut schütteln.
In ein Glas mit zwei Eiswürfeln abseihen, frische Orangenzeste hinzugeben.
Wer zum Abschluss jetzt noch ein lustiges Lied zum Thema Tod hören will, dem empfehle ich die Gruppe
Knorkator
und den Song
Wir werden alle sterben.
Recht haben sie!
Aber man kann dennoch bis dahin viel erleben.
Wohlsein, Cheers to the Lost und Nastrovje!
Markus Heitz
im Herbst 2011
Kurz-Interview mit Prof. Dr. Joachim Oertel, Direktor der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums des Saarlandes in Homburg/Saar.
Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der Entwicklung und Etablierung neuer innovativer Operationstechniken. Dabei beschäftigt er sich insbesondere mit minimal-invasiven Verfahren. Für seine wissenschaftliche Tätigkeit erhielt Oertel zahlreiche Preise.
Markus Heitz:
Die Experimente, die im Roman von der Gruppe um Kristin von Windau durchgeführt werden, basieren auf den Arbeiten der Ärzte White und Demikhov, die nach heutigen Maßstäben grausamste Tierversuche an Hunden und Affen vorgenommen haben. Sie rechtfertigten sich damit, dass man diese Transplantationsverfahren bei Unfallopfern anwenden könnte, um ihnen ein neues Leben in einem neuen Körper zu ermöglichen.
Spricht man in der heutigen Ausbildung noch über diese Ärzte oder die damaligen Versuche?
Prof. Dr. Oertel:
Im Studium hatte ich nie von den beiden gehört. Deren Experimente und Thesen waren nicht Gegenstand von Vorlesungen; im Alltag als Arzt danach begegneten mir deren Arbeiten auch nicht.
Allerdings erinnere ich mich, jetzt, wo Sie mich danach fragen, die Filmaufnahmen mit den transplantierten Affen gesehen zu haben. Das ist schon sehr lange her. Ich denke nicht, dass einer meiner Mitarbeiter den Film kennt.
Markus Heitz:
Ich nehme nicht an, dass die Ideen der beiden Ärzte auch nur ansatzweise von der modernen Medizin in Betracht gezogen werden?
Prof. Dr. Oertel:
Allgemein lässt sich zu der Thematik sagen, dass, je komplexer ein Organ ist und je umschriebener seine Funktion, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein künstlicher Ersatz entwickelt wird. Das ist für gewöhnlich der Weg, den die Forschung einschlägt, um Komplikationen durch Transplantation oder Restauration zu minimieren. Auch wenn der künstliche Ersatz noch weit schlechter als das Original ist.
Beim Gehör und beim Auge hat man große Fortschritte gemacht. Aktuell forscht man auch nach der Wiederherstellung des Riechsinns.
Es gibt in Europa aber durchaus unseriöse Forschungen, bei denen
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